Wichtiges Kriterium, dass potentieller Partner kochen kann

vom 24.09.2014, 00:22 Uhr

Ich kann nicht kochen, aber ich will es eigentlich auch gar nicht so. Ich bin nicht der Hausfrauentyp. Manchmal habe ich mit anderen zusammen gekocht und das waren dann aber nahezu fertige Pfannengerichte, die nur noch warm gemacht werden mussten. Wenn ein potentieller Partner kochen könnte, fände ich das aber gar nicht so schlecht, da würde ich bestimmt auch mal etwas mitmachen.

Wie wichtig ist es für euch, dass der Partner kochen kann? Ist das bei Männern oder Frauen wichtiger?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mir war schon wichtig, dass mein Partner kochen kann. Es sind jetzt vielleicht keine 5-Sterne-Menüs und seine Gerichte sind eher sehr einfach gehalten und unkompliziert, aber wenigstens kann er ein paar Kniffe. Mich hat ein bekanntes Paar abgeschreckt, bei dem der Mann im Haushalt keinen Finger rührt. Selbst wenn er beispielsweise um 16 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt und seine Frau erst um 19 Uhr rührt er keinen Finger. Wenn sie nach Hause kommt, muss sie sich um den kompletten Haushalt und sogar noch das Essen kümmern, weil er sonst unerträglich wird. Diese Belastung wäre mir auf Dauer echt zu viel, vor allen in Kombination mit zwei Kindern wie das bei diesem Paar der Fall ist.

Auf so einen Mann kann ich ehrlich gesagt verzichten. Meine Eltern haben mir das so vorgelebt, dass der das Essen kocht, der zuerst zu Hause ist. Das war in den meisten Fällen mein Vater, weil er mit dem Fahrrad zur Arbeit um die Ecke fahren konnte während meine Mutter 20km mit dem Auto zur Arbeit fahren musste. Ich finde dieses Prinzip sehr erstrebenswert und ich finde es sehr gut, dass mein Partner ähnliche Ansichten hat. Bei uns ist es auch so, dass derjenige das Essen macht, der zuerst zu Hause ist. Wenn ich dann ein paar Tage bei ihm bin, bin ich es und wenn er zu Hause ist während ich zu ihm fahre, macht er es.

Es ist wie gesagt nichts auswendiges, Kartoffelpürree kann er ganz gut und so etwas wie Fischstäbchen oder Schnitzel in den Ofen tun kann er auch oder eben sehr einfache Suppen oder so etwas wie Tiefkühl-Pizza. Aber wenn es beispielsweise darum geht mehr als eine Sorte Gemüse gleichzeitig in der Pfanne zu dünsten ist er überfordert. Ich finde er hat ausbaufähiges Potenzial und ich bin froh, dass er überhaupt Interesse hat am Kochen und nicht immer alles nur an mir hängen bleibt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ob der Mann kochen kann oder nicht, das ist mir ziemlich egal. Es kommt ganz darauf an, wie der damit umgeht. :wink: Ich bin jetzt schon lange verheiratet und mein Mann konnte nicht kochen, im Haushalt war er generell eher ungeübt. Wenn ich keine Zeit zum Kochen hatte, dann hat er problemlos mit einem Fertiggericht oder Fastfood gelebt und nicht gemeckert. Er hat das dann meist freiwillig geholt oder zubereitet. Schrittweise hat er mehr und mehr Aufgaben übernommen und dazugelernt. Lange Zeit hatten wird dann ein ziemlich ausgeglichenes Verhältnis bei Kochen und Hausarbeit. Heute ist es sogar so, dass er mehr Aufgaben übernimmt, weil ich länger arbeite und bei Termindruck manchmal zu gar nichts komme.

Wenn man sich einigen kann und der Partner eben nicht das bombastische Menü nach einem harten Tag erwartet und selbst keinen Finger rührt, dann ist es völlig egal, ob einer oder beide kochen können. Man wird nicht verhungern, dazu bieten Supermärkte und Lokale zu viele Möglichkeiten. Aber so ein Mann, der Für die Frau neben der Arbeit noch Küche, Kinder und Kirche als gottgegeben ansieht, der käme mir nicht ins Haus.

» cooper75 » Beiträge: 13427 » Talkpoints: 519,05 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ein Mann muss nicht kochen können, aber er muss bereit sein es zu erlernen und sich selber auch mal in die Küche zu stellen. Ich meine, das kann ja spaßig sein, wenn man sich da zusammen etwas aneignet und ich bin auch nicht der Meinung das jeder alles können muss. Als ich zu meinem Freund gezogen bin konnte dieser nur wenig kochen und mir ging es da nicht anders. Wir haben das einfach zusammen erlernt und das ging auch.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Meine Kochkünste belaufen sich auf zwei Gerichte und mein Freund kann auch nicht wirklich mehr (Er zählt Pizza in den Ofen schieben als Kochen). Von daher: Nein, es ist nicht wichtig, dass der Mann oder die Frau kochen kann. Man kann dennoch zusammen kochen. Im Internet gibt es zum Beispiel wundervolle Gerichte, die einfach sind. Auf Seiten wie Chefkoch kann man auch angeben, dass man ein einfaches Rezept haben möchte, welches dann wirklich ganz einfach und wahnsinnig lecker ist.

Mein Freund und ich haben beispielsweise eine Lasagne gemacht mit einer Anleitung aus dem Internet und es hat echt Spaß gemacht obwohl wir beide nicht viel vom Kochen verstehen. Die Lasagne war auch wirklich lecker. Von daher denke ich, dass nur die Bereitschaft da sein muss, mal etwas zu kochen und dann kann es losgehen. Kochen lernt man auch relativ schnell, wenn man nichts superaufwändiges kochen möchte. :wink:

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich und mein Partner können ganz gut kochen, eigentlich finde ich sogar, dass er ein wenig besser kocht als ich. Aber wir haben gelgentlich auch kreative Ideen und tragen sie zusammen. Uns schmeckt es eigentlich immer, wenn wir zusammen kochen, aber wir essen eigentlich auch ganz gerne. Beim Essen finden wir auch immer Kompromisse und anschließend sind wir beide glücklich.

Es ist für mich natürlich kein Muss, dass mein Partner kochen kann. Aber es hat auf jeden Fall Vorteile und es macht meiner Meinung nach auch sehr viel Spaß. Vielleicht wird man auch mal von seinem Partner mit einem leckeren Abendessen bekocht, wenn man mal später nach Hause kommt. Das ist doch eine nette Überraschung. Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass ich einem Mann das Kochen beibringe und ihm den Einstieg so ein wenig vereinfache mit den Tricks, die ich kenne. Es spielt für mich keine große Rolle, ob die Frau oder der Mann kocht. Es müssen einfach beide mit der Regelung einverstanden sein, mehr aber auch nicht.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich frage mich nun in erster Linie, ob jede Frau, die gern kocht, nun gleich eine Hausfrau ist. Manche betrachten das Kochen eben als notwendige Aufgabe, um zu überleben und sie haben nun einfach auch keine Lust, sich von Fertiggerichten oder vom Restaurantessen zu ernähren. Ganz abgesehen davon, dass so etwas ja auch bezahlt werden muss und die Finanzen vielleicht knapp sind oder besser in andere Dinge investiert werden.

Sicher mag es Partnerschaften geben, bei denen keiner kochen kann, aber vorstellbar wäre es für mich nun aber auch nicht, wenn nur ich kochen müsste. Da müsste der andere Partner dann wenigstens in der Lage sein, sich wenigstens etwas Einfaches zu kochen oder zu braten. Ob er dann bei Abwesenheit des anderen Partners sich aber lieber etwas kommen lässt oder ein Fertiggericht zu sich nimmt, muss er selbst wissen.

Da ich mir etwas kochen kann und auch, wenn seltener, experimentiere ich immer mal gern. Ich habe manchmal auch keine Lust zu kochen, aber ich könnte kochen, wenn ich es wirklich wollte und mich auch so ernähren. Wenn es für Dich nicht so wichtig ist, okay, aber ich fände es dreist, wenn Du nun von Deinem potentiellen Partner verlangst, dass er für Dich den Kochlöffel schwingt. Ich glaube, Du brauchst wirklich einen Haushälter oder einen Hausmann als Partner.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ob mein Partner kochen kann, war mir damals eigentlich gar nicht wichtig. Umso größer war der Zufall als sich herausstellte, dass er beruflich als Koch arbeitet und daher mehr Fachkenntnisse als der Durchschnitt hat. Insofern passen wir auch ganz gut zusammen, weil ich wiederum gar nicht kochen kann.

Als wichtiges Kriterium würde ich es auf keinen Fall setzen, wichtiger ist mir dann schon eher, dass er mir im Haushalt hilft, denn ich würde es auf keinen Fall einsehen, alles alleine zu machen. Aber auch was das betrifft hatte ich Glück, denn wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, ist der Großteil im Haushalt schon erledigt.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mir ist es ziemlich egal, ob ein Mann oder eine Frau kochen kann, oder nicht. Mir geht es bei der Partnerwahl doch eher um viele andere Kriterien. Sonstwie gut kochen zu können, gehört nicht dazu. Nur sich zu helfen wissen und einen Haushalt selbst führen können, das sollte ein erwachsener Mensch schon. Aber dazu muss er kein perfekter Koch sein.

Und da mache ich bei den Geschlechtern generell keinen Unterschied. Wieso sollte es denn beispielsweise bei Männern unwichtiger sein als bei Frauen, ob sie kochen können, oder nicht? Ich hatte eigentlich gehofft, die Zeiten, wo die Frau in einer Beziehung am Herd stehen muss, seien glücklicherweise längst vorbei.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich von mir selbst nicht sagen würde, dass ich sonderlich gut kochen kann. Ich kenne natürlich einige Gerichte, und manchmal schaue ich online auch nach neuen Dingen, die ich mal ausprobieren kann, aber so besonders intensiv befasse ich mich mit dem Thema Kochen einfach nicht. Meine Freizeit verbringe ich einfach viel lieber mit anderen zeitintensiven Dingen. Mir reicht es dann aber auch total aus, mal schnell Nudeln und eine Soße zusammenzurühren oder bisschen Gemüse zu schneiden und in die Pfanne zu kippen. Essen spielt in meinem Leben keinen so riesigen Wert, von daher reicht mir das so. Jeder setzt andere Prioritäten.

Wenn ich jetzt an meine Partner denke, dann ist das so gewesen, dass der erste sich aus dem Kochen auch nicht viel gemacht hat. Da haben wir dann eben die Gemüsewürfel gemeinsam in die Pfanne gekippt. ;) Er hatte ans Essen auch keine größeren Ansprüche, als ich. Hätte er die gehabt, ja, dann hätte er wohl kochen lernen müssen. Einen Anspruch an mich zu stellen, von wegen, ich solle doch für ihn kochen, das hätte er aber ganz schnell vergessen können. Ich bin schließlich nicht seine Bedienstete.

Bei meinem aktuellen Partner hingegen ist es so, dass er sehr gut und auch sehr gerne kocht. Er findet das Kochen entspannend. Also kocht er dann eben regelmäßig, und für mich natürlich mit. Ich finde das nicht verkehrt. Ihm macht es Spaß, und statt zu kochen, mache ich eben andere Dinge im Haushalt.

Das finde ich jedenfalls sehr wichtig: Dass man sich den Haushalt aufteilt und dass der, der in Sachen Berufstätigkeit weniger zu tun hat, dementsprechend mehr im Haushalt macht. Wer dabei kocht, ob Mann oder Frau, ist doch egal. Und wenn beide nicht kochen können und dennoch zufrieden sind, ist das doch auch okay. Wenn es einen der beiden stört, dann kann er das Kochen ja lernen.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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