Geocaching: Was macht ihr, wenn ihr erwischt werdet?

vom 23.09.2014, 17:06 Uhr

Unter Geocachern bezeichnet man Menschen, die nichts von diesem Hobby wissen, als Muggel (genauso wie in Harry Potter diejenigen, die nichts über die Zauberei wissen, bezeichnet werden). Eigentlich sollte man, wenn man auf Muggels beim Cachen trifft, auch nicht sagen, was man gerade macht. Natürlich kommt es aber schon mal vor, dass man direkt darauf angesprochen wird.

Manchmal sind Geocaches mitten in der Stadt versteckt und wenn dort viel Tourismus herrscht, dann ist es eigentlich unvermeidbar, dass man von jemandem gesehen wird. Die Caches sind auch nicht offen sichtbar, ansonsten würden die Muggel sie ja auch ständig finden und womöglich für Müll halten und dann wegwerfen. Die so genannten Nano-Caches sind sogar so klein, dass nur ein kleiner Zettel hineinpasst, das Logbuch, in dem man eintragen kann, dass man den Cache erfolgreich gefunden hat. Diese Caches sind zudem meistens magnetisch und grau getarnt, sodass sie wirklich sehr unauffällig sind auch ein geschultes Geocacher-Auge vielleicht zweimal hinsehen muss. Um an manche Geocaches zu kommen, muss man sich auch auffällig bücken oder sogar irgendwo hinaufklettern. Eigentlich gibt es so ziemlich alle erdenkbaren Arten von Geocaches und man muss wirklich achtsam sein, wenn man von niemandem dabei gesehen werden will.

Das ist aber, besonders bei den erwähnten kleinen Caches in der Stadt, nicht immer möglich. Manche Geocacher ziehen dann einfach ab und kommen zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu dem Cache, um ihn unbeobachtet loggen zu können. Für einige andere ist das aber keine Option und sie greifen dann einfach nach dem Cache beziehungsweise suchen zunächst so unauffällig wie möglich.

Mir ist es bisher glücklicherweise nur zweimal passiert, dass ich direkt darauf angesprochen wurde, ob ich irgendetwas suche. Es handelte sich um einen etwas älteren Herrn, dem ich dann einfach die Wahrheit erzählt habe. Um Unverständnis seinerseits zu vermeiden, habe ich ihm eben erzählt, dass ich gerade eine Art Schnitzeljagd-Spiel mache und vermute, dass an dieser Stelle etwas sein könnte. Der Mann hat mich dann auch in Ruhe weiter suchen lassen, wobei ich mich schon unwohl gefühlt habe, weil er mich teilweise dabei beobachtet habe. Seitdem mache ich Caches in Wohngebieten nicht mehr so gerne, denn dieser war in einem Wohngebiet und wenn da jemand fremdes an die Straßenlaterne untersucht, sind die Anwohner eben schnell neugierig.

In dem anderen Fall verlief es etwas anders. Auch dieser Cache war im Wohngebiet, direkt gegenüber von einem Haus, in dessen Hof ein Mann gerade sehr ausgiebig sein Auto geputzt hat. Den Cache zu holen war kein Problem, weil er da gerade unaufmerksam war, später hat er mich aber gesehen und ich hatte keine Gelegenheit, den Cache wieder nach dem Loggen an seinen ursprünglichen Platz zurückzubringen. Weil der Mann letztendlich wirklich so fixiert auf mich war, bin ich dann mit dem Cache abgezogen und ein paar Stunden später wieder hergekommen, um den Cache abzulegen. Da hatte ich natürlich einfach darauf gehofft, dass in der Zwischenzeit niemand den Cache sucht, denn derjenige wäre nicht fündig geworden. Deswegen hatte ich auch ein furchtbar schlechtes Gewissen, aber laut der Logliste im Internet hat niemand den Cache an diesem Tag noch gesucht.

Wie reagiert ihr, wenn ihr bei der Suche nach einem Geocache angesprochen werdet? Lasst ihr euch schnell eine Ausrede einfallen oder sagt ihr dann die Wahrheit? Wie reagieren die Leute dann darauf?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ungefähr diese Frage hatten wir hier schon einmal, schau mal hier:
Werdet ihr beim geocachen oft angesprochen?
Muggels gegenüber Geocaching erwähnen

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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