Kinder jetzt schon in Winterjacken - Was im Winter anziehen?
Als ich eben unterwegs war, habe ich Kinder mit ihren Müttern gesehen, die schon dicke Winterjacken anhatten, eine Mütze und einen Schal. Eine Gruppe mit Frauen unterhielten sich über ihre Kinder, die ja schon so frieren und dass man ihnen schon die Winterjacken anziehen muss. Denn morgens wäre es doch schon empfindlich kalt.
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir im Herbst oder Ende des Sommers schon so dick eingepackt waren, dass man geglaubt hat, dass es Minus 10 Grad ist. Und ich kann auch nicht verstehen, wie Mütter ihre Kinder so einpacken können. Ich habe selber keine Kinder, aber viele Kinder in der Familie und da geht es nach dem Motto "Wenn du frierst, dann bewege dich". Ok, das geht im Kinderwagen nicht und da hilft auch ein dünnerer Fußsack zu den Klamotten, die aber nicht unbedingt wintermäßig sein müssen.
Ich frage mich dann wieder, was die Mütter ihren Kindern im Winter anziehen, wenn sie bei 10 Grad Plus schon alles ausgeschöpft haben und wenn es dann 10 Grad Minus ist wissen sie nicht, was sie anziehen sollen. Gehen die Mütter dann mit ihren Kindern nicht mehr vor die Tür, weil es zu kalt ist? Komischerweise haben die wenigsten Erwachsenen, die mit so zugepackten Kindern unterwegs sind auch Mütze und Schal an.
Packt ihr eure Kinder jetzt schon in Wintersachen? Was zieht ihr ihnen dann im Winter an?
Ich denke, dass es nachts Sinn machen würde, auch in den frühen Morgenstunden, weil es noch sehr kalt ist, aber wenn die Sonne draußen ist sollte man schon eher normale Sachen anziehen. Sicherlich werden die Mütter dann im Winter noch mit dem Lagenlook arbeiten, aber es ist durchaus übertrieben den Kindern nun schon Winterjacken anzuziehen. Selber habe ich keine Kinder, aber ich denke, dass man sich an den Temperaturen orientieren muss, wie man es ja auch selber macht.
Als ich heute Morgen aus dem Haus gegangen bin hatte es gerade mal sechs Grad. Im Dezember ist es teilweise auch nicht kälter und da greife ich dann ohne groß nachzudenken zum Wintermantel, denn es ist ja Winter. Und da es heute ununterbrochen regnet ist es bisher auch nicht merklich wärmer geworden, also hätte es tatsächlich Sinn gemacht eine Winterjacke aus dem Schrank zu holen.
Ich hatte jetzt keine Zeit noch mal zurück zu gehen und nach einer Winterjacke zu suchen, aber grundsätzlich finde ich es unsinnig sich bei der Kleidung am Kalender zu orientieren und nicht am Wetter. Wenn es bei diesen Leuten Morgens kalt war macht eine Winterjacke Sinn.
Davon abgesehen scheint die Zahl der übervorsichtigen, überfürsorglichen Mütter aber stark zugenommen zu haben in den letzten Jahren. Die Mütter, die denken, dass ihr Kind sich den Hals bricht wenn es unbeobachtet auf dem Spielplatz spielt denken wahrscheinlich auch, dass das Kind sich direkt unterkühlt, wenn es mal ein paar Grad kälter als am Vortag ist.
Außerdem musst du auch bedenken, dass das Temperaturempfinden relativ ist. Ich empfinde die aktuellen zehn Grad als kalt, weil wir vor zwei oder drei Tagen noch fünfundzwanzig Grad hatten. Wenn die Woche vorher allerdings minus zehn Grad geherrscht hätte würde ich jetzt wahrscheinlich schon fast im T-Shirt herum laufen.
Bei uns hat es in der Früh schon keine 10 Grad Plus mehr sondern ist schon ziemlich drunter, aber trotzdem komme ich noch nicht auf die Idee meine Kinder in Winterjacken zu stecken. Da stellt sich dann ja wirklich die Frage was man ihnen im Winter anzieht. Nein, meine zwei haben in der Früh je nach Temperatur eine Jogging Jacke an, wenn es kälter ist eine Fleece Jacke und im schlimmsten Fall eine Softshell Jacke. Aber sicher keine dicke Winterjacke. Eine Mütze hat eigentlich nur die Kleine auf und das vermutlich auch nur weil ihr die Eulenmütze so gut gefällt die ich ihr gehäkelt habe.
Aber natürlich sehe ich auch jeden Tag jede Menge Kinder die super dick eingepackt sind. Das finde ich jetzt einfach noch übertrieben. Es kann am Tag ja noch ganz schön warm werden. Da muss so eine Jacke noch nicht sein.
Im Winter kommen dann wahrscheinlich noch 3 Schichten Thermounterwäsche drunter. Also ich habe jetzt noch kein Kind in Winterjacke gesehen. Teilweise haben sie Softshell-Jacken an, aber auch das finde ich bei den Temperaturen, die wir momentan so haben, noch etwas zu viel. Ich denke, weniger als 9 oder 10° hatten wir bis jetzt noch an keinem Morgen. Mein Sohn trägt meistens noch eine leichte Jacke, die nicht gefüttert ist. Gestern und heute hatte er wegen des Wetters eine Regenjacke an, die ist aber auch ungefüttert und gefroren hat er nicht. Wenn es noch etwas kühler wird, kommt bei ihm wohl auch die Softshell-Jacke oder Fleecejacke zum Einsatz, aber jetzt soll es ja erstmal wieder wärmer werden.
Das ist ganz klar- die Leute haben keinen Hausverstand mehr. Entweder sie besitzen keine Übergangskleidung mehr oder sie sind einfach zu dumm, den Kindern welche anzuziehen. Wir merken das häufig in der Erziehungseinrichtung, in der ich arbeite. Es gibt so viele Eltern, die ihre Kinder einfach unpassend zum Wetter anziehen, dass ich mich manchmal frage, wie die ihre Kinder groß bekommen haben, ohne dass einmal etwas passiert ist.
Scherz beiseite: Es ist wirklich so, dass die Eltern ihre Kinder falsch anziehen. Bei Babys und Kleinkindern lautet die Regel: Immer eine Schicht mehr wie ein erwachsener bei dem Wetter anziehen würde. Bei den Kindergartenkindern kann man dann schon die Kinder selber testen lassen. Gehe einmal hinaus und entscheide dann, was du am besten anziehen möchtest. Meistens funktioniert das gut und sonst kann man als Mutter immer noch dagegen wirken und dem Kind vernünftig erklären, warum es welches Kleidungsstück anziehen sollte.
Ich denke auch, dass die Kinder heutzutage viel verwöhnter sind und deshalb garantiert auch schneller frieren. In den seltensten Fällen müssen heutzutage Kinder noch weite Strecken zur Schule oder zum Kindergarten auf sich nehmen. Sie werden fein ins warme Auto gesetzt und zur Schule gebracht und anschließend sind sie schon wieder im warmen Schulgebäude. Beim Abholen ist das Umgekehrte der Fall. Kein Wunder, dass die Kinder bereits bei 10 Grad Plus eine Winterjacke brauchen.
Es hat also zwei Gründe: Die Kinder sind empfindlicher und die Mütter übervorsichtiger und ohne jeglichen Hausverstand. Eine tragische Wendung, wie ich finde. Deshalb bin ich ein großer Fan von Waldkindergarten und wäre auch dafür, dass es eine Waldschule geben sollte, wenn es das nicht eh schon gibt. Hier lernen die Kinder sich bei Wind und Wetter draußen zu amüsieren und zu lernen und es wird natürlich auch Kleidung passend zum Wetter benötigt und somit werden die Eltern und die Kinder darauf geschult.
Ich muss immer wieder feststellen, dass manche Menschen einfach keine Übergangskleidung zu haben scheinen. Immerhin kommt es einfach ständig vor, dass manche Menschen im Frühling, am ersten warmen Tag des Jahres und bei den ersten richtigen Sonnenstrahlen schon in Shorts, Flip Flops und Tops auf die Straße stürmen, als würden sie unter schrecklichen Hitzewallungen leiden. Da muss ich auch immer den Kopf schütteln. Immerhin spricht ja nichts dagegen, am ersten schonen Tag im Frühling ein Oberteil mit kurzen Ärmeln und offene Schuhe anzuziehen, wobei es absolut übertrieben ist, sich so zu kleiden, als wäre man gerade auf dem Weg ins Schwimmbad.
Genauso ist es dann auch, wenn die ersten kühleren Tage im September kommen. Statt sich einfach eine dünne Jacke und ein dünnes Oberteil anzuziehen, packen etliche Menschen doch tatsächlich gleich Winterjacke, Winterstiefel und dicke Schals aus. So etwas erlebe ich auch täglich und da muss ich ebenfalls immer den Kopf schütteln. Immerhin ist es doch völlig übertrieben, sich so dick einzupacken, wenn tagsüber doch die Sonne raus kommt und man an die zwanzig Grad hat. Da kann man doch nicht mit dicken Stiefeln und Winterjacke im Park sitzen. Da bekommt man doch einen Kreislaufzusammenbruch.
Ich frage mich auch, was sich die Leute denn dabei denken, wenn sie sich oder die Kinder so dick einpacken. Das macht nun wirklich nicht viel Sinn und man muss doch bedenken, dass es im Winter noch um einiges kühler werden wird. Da kann man sich ja schlecht noch wärmer einpacken, wenn man sich überhaupt noch bewegen möchte und man muss einfach seinen Verstand einsetzen und überdenken, dass es nicht sinnvoll ist, sich schon im Spätsommer seine dicke Winterjacke anzuziehen.
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