Nächtliches Fußballspielen der Nachbarskinder
Frau K. wohnt seit 30 Jahre in einer kleinen Wohnung, in einem Mehrfamilienhaus. Sie fühlte sich bisher dort sehr wohl. Nun ist aber im letzten Jahr die Nachbarin aus der Wohnung über der Wohnung von Frau K. verstorben. Die beiden älteren Damen haben sich immer prima verstanden und Frau K. hat nur selten Krach von der Nachbarin gehört.
Nun wohnen seit einem knappen halben Jahr neue Mieter in der Wohnung über Frau K.s Wohnung. Ein Ehepaar mittleren Alters mit zwei männlichen Kindern, die sieben und acht Jahre alt sein müssten. Beide Kinder sind sehr aktiv und toben auch viel durch die Wohnung.
Als die Familie einzog, freute sich Frau K., weil nun endlich wieder junges Blut im Haus ist und endlich wieder Leben ins Haus kommt. Mittlerweile wünscht sie sich, die beiden Jungen wären ein wenig stiller. Sie hat zwischenzeitlich auch die Eltern mal darauf angesprochen, dass die Jungen ja schon sehr laut seien. Die Eltern meinten nur, das seien eben Kinder und das wäre eben so. Außerdem wollen sie, dass die Kinder sich frei entfalten können und Verbote möchten sie keine aussprechen.
Mit dem Vermieter unterhält sich Frau K. gelegentlich über alles Mögliche. Dabei erzählte sie eben auch, dass die Jungen ja schon sehr aktiv seien. Allerdings nicht in einem vorwurfsvollen Ton, sondern eben wie man das eben mal nebenbei erwähnt. Der Vermieter meinte dazu auch nur, es seien eben Kinder und Kinderlärm sei erlaubt und man könnte da nichts dagegen machen. Außerdem erfreut es ihn, wenn Kinder sich aktiv bewegen und nicht nur vor Fernseher, Konsolen und dem Computer sitzen.
Nun war ja vor kurzem die Fußball-Weltmeisterschaft. Seit dem sind sie Kinder total vernarrt in diesen Sport. Sie laufen nur noch mit Trikots rum und spielen auch viel mit dem Ball. Leider nicht nur auf geeigneten Fußballplätzen, sondern auch in der elterlichen Wohnung. Die Eltern fördern die Ambitionen des Nachwuchses und haben aus dem Spielzimmer ein Fußballzimmer gemacht. Dort können die Kinder nun so lange spielen wie sie wollen. Alles was zu Bruch gehen könnte, wurde aus dem Raum entfernt und die Fenster wurden durch Bretter geschützt.
Das Fußballzimmer befindet sich leider direkt über dem Schlafzimmer von Frau K. Eigentlich findet Frau K. es auch löblich, wenn Kinder sich aktiv bewegen und findet den Fußballsport auch ganz interessant. Nun kicken die beiden Nachbarsjungen aber teilweise zu jeder Tageszeit und auch teilweise in der Nacht in dem Zimmer. Oftmals dauern die Spiele bis in die Nacht, so das Frau K. nicht einschlafen kann, weil sie das Gefühl hat, mitten in einem Fußballstadion zu liegen oder die Kinder fangen auch mitten in der Nacht an zu kicken. Die Eltern meinten auf ihre Bitte, dass das nächtliche Fußballspielen ja nicht sein müsste, dass Frau K. da ja nichts machen kann, da Kinderlärm geduldet werden muss. Und wenn den Kindern eben Nachts ein toller Spielzug einfällt, muss der eben getestet werden.
Frau K. fragt sich nun, ob nächtliches Fußballspielen in der Wohnung wirklich als Kinderlärm zu dulden ist? Frau K. weiß sich nicht mehr zu helfen.
Frau K muss das gar nicht dulden. In der Nacht haben die Kinder zu schlafen, wenn nicht haben die Eltern die Aufsichtspflicht vernachlässigt. Mutter M könnte man auch das Jugendamt an den Hals hetzen. Auch verstößt die von Frau K beschriebene Situation eindeutig gegen die gesetzliche Nachtruhe und hier ist es egal, ob Erwachsene Fußball spielen oder deren unbekümmerten Kinder. Dass die Eltern hier nicht ermahnend eingreifen, lässt mich daran denken, dass es sich wohl um eine sehr alternative Familie handeln könnte.
Ich würde einfach noch mal nachfragen, warum man Kinder, die am nächsten Tag ja auch wieder in die Schule müssen so lange auf lassen muss. Sollte das nichts bringen muss man sich irgendwie damit arrangieren. Beispielsweise kann man ja auch Ohrenschützer nehmen, wenn man unbedingt schlafen will. Dennoch finde ich auch, dass man Kinder Kinder sein lassen muss und auch mal ein bisschen die Augen zudrücken sollte. Nächtliches Treiben sollte man aber nicht hinnehmen und sich beschweren. Immerhin ist den Kindern auch nicht geholfen, wenn sie keinen Schlaf bekommen.
Ich denke nicht, dass man auch ein Leben lang an die Kinder der anderen denken sollte. Man hat auch eine eigene Wohnung und es wird immer Kinder geben und die Kinder müssen auch lernen, dass Leute ringsum nicht ihren Fußball oder Gezeter laufend hören müssen. Wenn man hyperaktive Kinder hat, die auch nachts noch herumtollen müssen, muss man halt sich ein Haus mieten oder kaufen oder man soll das mit den Kindern mal schön bleiben lassen.
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