Jahrgangstreffen unverschämt vor einem bestimmten Alter?

Also ich finde, dass man ein Jahrgangstreffen nicht von einem bestimmten Alter abhängig machen kann, vor allen Dingen, da die Schulzeit mit 55-Jahren vermutlich schon weiter zurückliegt, würde ich gerade deswegen, so ein Treffen aufsuchen.

Wenn man so daran denkt, dass die Schulzeit schon über 30 Jahre zurückliegt, ist es ja auch interessant zu erfahren, was aus den ehemaligen Klassenkameraden so geworden ist, es sein denn man verbindet nicht so positive Erinnerungen mit dieser Zeit, dann könnte ich es natürlich nachvollziehen.

Bei mir wurde sogar schon nach kurzer Zeit, als ich die Schule verlassen hatte, ein Jahrgangstreffen ausgerichtet, welches aber mittlerweile nur noch alle zwei Jahre stattfindet, da wohl die entsprechenden Mittel zur Ausrichtung auch knapper geworden sind.

Keine Ahnung, aber ich kann die Einstellung deines Vaters jetzt so gar nicht verstehen. Der Sinn eines Klassentreffens ist ja nicht, dass man sich erst nur als Jugendlicher sieht und irgendwann 60 Jahre später dann als Opa und Oma. Der Sinn diese Klassentreffen ist, dass man eben häufiger mal zusammen kommt, damit man auch wieder Kontakt zueinander hält und schauen kann, was so aus dem Einzelnen geworden ist. Dabei ist jetzt eigentlich total egal, ob man ein Klassentreffen macht, wenn die ehemaligen Schüler um die 30, 40 oder 50 sind, das hat für mich alles mehr oder weniger den gleichen Sinn.

Abgesehen davon halte ich es eigentlich nur für sinnvoll, wenn man Klassentreffen in etwas kleineren Abständen macht, als eben wie diesem 10 Jahresabstand, den ich oben als Beispiel genannt hatte. Denn wenn man sich nach dem Abitur erstmal 30 Jahre lang nicht sieht, weiß man oft auch schon nicht mehr, wer dieser oder jener ist und nach 10 Jahren sollte man das noch wissen und vielleicht auch in der Lage dazu sein, die eine oder andere Freundschaft aufzufrischen.

Keine Ahnung woher dein Vater also aufgeschnappt hat, dass man sich erst wieder trifft, wenn man steinalt ist, das ist doch Blödsinn. Abgesehen davon werden diese Klassentreffen nicht selten von Mitgliedern der Klasse selbst organisiert und nicht von der Schule.

Ich finde es ziemlich Schwachsinnig ein Jahrgangstreffen an ein Alter zu knüpfen. Schließlich geht es dabei nicht darum so und so Alt zu sein, sondern die ehemaligen Freunde die man aus den Augen verloren hat wieder zu sehen und sich mit Leuten mit denen man viel Zeit verbracht hat auszutauschen über dass was seid dem passiert ist.

Ich bin gerade einmal 22 und wir hatten schon ein Jahrgangstreffen in der Schule. Ich finde es schon schön dies auch später noch einmal zu haben. Nicht jährlich, dies ist ja oft nicht machbar, da die Leute ja doch weit auseinander ziehen, allerdings finde ich es schon schön so etwas alle paar Jahre einmal zu haben.

Also ich finde nicht dass man dies an ein Alter knüpfen sollte. Allerdings denke ich auch nicht, dass es Sinn macht wen dein Vater hingeht, da es ja eben darum geht die Leute zu treffen aus früheren Zeiten und wie es scheint interessiert sich dein Vater dafür nicht, sonst würde er sich freuen und nicht empört sein.

Wie kommt man denn darauf, ein Klassentreffen sei nur etwas für Rentner? Also, das habe ich noch nie gehört. Ich muss sagen, dass ich die Einstellung deines Vaters etwas seltsam finde, denn ich habe in der sechsten Klasse sogar ein Klassentreffen für meine Grundschulklasse organisiert und mit 12 zählt man wohl kaum zu den "alten Haudegen". Meine Biolehrerin, die erst letztes Jahr ihr Refendariat abgeschlossen hat, hat sogar vor einer Weile ein Klassentreffen mit ihrem Abiturjahrgang gehabt, obwohl dieses erst zehn Jahre zurück liegt.

Generell bin ich aber nicht so scharf auf ein Klassentreffen. So etwas dient doch ohnehin nur dazu, sich vor anderen zu profilieren und zu zeigen, was man alles erreicht hat. Und wenn ich mich nach neun Jahren Gymnasium mit gewissen Leuten nie angefreundet habe, wird das seine Gründe haben und ich werde wohl eher nicht mit 30, 40 feststellen, dass man es doch mal mit einer Freundschaft versuchen sollte.

Ich musste den Thread jetzt zweimal lesen, um zu verstehen, wo überhaupt das Problem ist. Aber so ganz verstanden habe ich es immer noch nicht. Wenn du mit Jahrgangstreffen Klassentreffen meinst, so war es bei uns so, dass wir uns nach fünf Jahren zum ersten Mal getroffen haben, dann nach zehn Jahren, bei den nächsten Treffen war ich nicht dabei, und nächstes Jahr ist mein dreißig-jähriges Abitur, da möchte ich schon dabei sein.

Ich finde die Einstellung von deinem Vater sehr komisch und würde eher sagen, dass seine Reaktion unangepasst ist. Wenn er verärgert ist über so eine Einladung bzw. sich nicht darüber freut und denkt, dass das nur etwas für ältere Leute ist, dann muss er ja nicht zusagen und auch nicht hingehen. Dann soll er doch abwarten, dass er bis in fünfzehn Jahren dann seine Jahrgangstreffen besuchen will. Man kann ja schließlich niemanden zu seinem Glück zwingen.

Ich selber habe schon an zwei Jahrgangstreffen teilgenommen.Eines fand fünf Jahre nach dem Abitur statt, das zweite zehn Jahre später. Seitdem hat sich wohl keiner mehr für weitere Treffen zuständig gefühlt, denn ein weiteres Treffen gab es nun seit 2005 nicht mehr, was ich sehr schade finde, denn jetzt gerade sehe ich bei sehr vielen Freunden von damals, dass sie selber eine Familie gegründet haben und ich würde von manchen gerne vieles über ihre Kinder und ihr Leben nach dem Abitur wissen, also was sie so machen, wo sie sich gerade befinden und auch wie sie gerade aussehen.

Ich musste gerade ein wenig lachen, als ich gelesen habe, dass es dein Vater unverschämt findet, in seinem Alter an einem Klassentreffen teilzunehmen. Immerhin wird dein Vater doch wohl in seinem Alter schon einige Jahre mit der Schule fertig sein und da erst das erste Klassentreffen abzuhalten, finde ich reichlich spät. Immerhin handelt es sich doch sicherlich um einige Jahrzehnte und mich wundert es, dass es nicht schon früher ein Klassentreffen gab. Immerhin kenne ich es noch gar nicht so früh.

Ich selbst habe vor drei Jahren mein Abitur gemacht, wobei es dieses Jahr schon das erste Klassentreffen geben wird. Es sind dann gerade einmal drei Jahre vergangen, wobei man sich dann trotzdem trifft. Das finde ich dabei dann doch etwas früh, wobei ich es allerdings auch nicht schlimm finde. Immerhin hat doch jeder nach dem Abitur einen anderen Weg eingeschlagen und es ist doch ganz interessant, zu wissen, was aus jedem geworden ist. Es gibt ja dennoch genug zu erzählen und es spricht doch auch gar nichts dagegen, sich einfach einmal zu treffen.

Unverschämt finde ich es auf gar keinen Fall, vor einem bestimmten Alter ein Klassentreffen machen zu wollen und ich frage mich ernsthaft, was daran unverschämt sein sollte. Man kann das doch dann machen, wann man möchte und das hat auch mit dem Alter rein gar nichts zu tun. Von daher kann man bereits nach einem Jahr schon ein Klassentreffen machen, wobei man das aber auch erst dreißig Jahre später machen kann.