Hund aus dem Ausland retten oder aus deutschen Tierheimen
A will sich einen Hund anschaffen und A möchte auch dabei etwas für den Tierschutz machen und sich keinen Hund aus einer Zucht oder von einem Vermehrer holen, der nur Profit aus den Hunden schlagen will. Darum überlegt A nun, was besser ist. Sollte er gezielt nach einem Hund suchen, der aus dem Ausland gerettet wurde und einer Tötungsstation entgangen ist oder sollte er in deutschen Tierheimen nach einem passenden Tier suchen.
Die deutschen Tierheime sind gerade jetzt nach dem Sommer wahrscheinlich überfüllt und deswegen ist A hin und hergerissen. Denn die ausländischen Hunde tun ihm auch Leid und wenn er da einen Hund retten kann ist es ja auch schön. Aber sollte man nicht doch erst mal die deutschen Hunde aus den Tierheimen befreien und ihnen ein schönes zu hause geben? Was denkt ihr, was besser ist?
Ich finde, dass das auch davon abhängig ist wie viel Hundeerfahrung man bereits hat. Als Anfänger würde ich den Teufel tun und einen Hund aus dem Ausland nehmen, weil diese ja ihr kurzes Leben oder auch ihr schon längeres Leben auf der Straße und unter schlimmen Bedingungen begangen haben, da bleiben immer Reste und man muss erst mal dem Hund die komplett andere Welt zeigen, was auch zu Problemen führen kann.
Ich würde wahrscheinlich ein Hund aus einem deutschen Tierheim nehmen und eine Sach- oder Geldspende ins Ausland schicken. Da hat man denen dann auch geholfen und sie können damit arbeiten. Nur weil wir unsere Hunde nicht töten sitzen sie ja aber trotzdem in Heimen und haben wenig zu lachen. Man sollte also schon erst mal hier schauen und guten Projekten im Ausland kann man immer noch helfen. Dabei bleibt zu bedenken, dass gerade schwarze Hunde im Tierheim öfter übersehen werden, also auch mal nach solchen Hunden schauen.
Vielleicht sollte A sich erst mal ehrenamtlich um einen Hund im Tierheim kümmern, bevor sich endgültig entschieden wird. Denn vielen Menschen ist gar nicht klar, was so ein Tier an Zeitaufwand bedeutet. Vor allem kann man dabei auch gleich sehen, ob es zwischen dem Hund und zukünftigen Herrchen auch funktioniert. Aber am Ende, wenn man sich wirklich einen Hund anschaffen will, sollte die Entscheidung doch zu Gunsten eines Tierheimes vor Ort sein.
Bei so einer Entscheidung ist es nicht so ganz unerheblich, wer A ist und in welchen Verhältnissen er lebt. Ist A das Elternteil von mindestens einem Kind? Dann sollte man da schon gut prüfen, ob das oder die Kinder in der Lage sind, mit einem Hund umzugehen, der möglicherweise nicht so entspannt reagiert, wie ein Hund, der in seinem bisherigen Leben hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht hat. Wenn A nicht gerade beispielsweise beruflich viel Erfahrung mit Hundeerziehung hat, würde ich in so einem Fall unbedingt von so einer Wahl Abstand nehmen. In dem Fall wäre mir die Sicherheit der Kinder in so einer Familie weit höher zu bewerten, als der Nutzen durch den Tierschutz.
Wenn A Single ist, oder nur mit Erwachsenen zusammen lebt, die das Projekt auch stützen können und wollen, dann ist das sicher eine Überlegung wert. Je nach Hund kann man da schon ein recht treues Tier finden. Aber in jedem Fall würde ich mich da gut beraten lassen und mit dem Tier unbedingt eine Hundeschule besuchen, so man nicht selbst Experte ist. Erfahrung mit Hunden halte ich hier im Vorfeld auch für sehr wichtig. Ebenso auch die Möglichkeit, den Hund vor der endgültigen Entscheidung auf Probe nach Hause nehmen zu können, um zu entscheiden, ob er wirklich zu einem passt.
Letzteres Gilt auch für die Entscheidung für einen Hund aus einem nahe gelegenen Tierheim. Auch hier kann es passieren, dass man mit gewissen Macken von so einem Tier nicht klar kommt. Sei es, dass der Hund ausgesetzt wurde, und jetzt nicht alleine bleiben will. Oder aus Angst vielleicht schneller mal beißt. Da sollte man sich gut prüfen, bevor man sich bindet, damit alle glücklich werden.
Welcher Hund, der im Tierheim sitzt, hat gute Erfahrungen gemacht? Das sind die wenigsten. Alle gemeinsam haben sie die Erfahrung gemacht, dass ihr Mensch sie nicht mehr haben wollte. Denn auch wenn der Hundehalter krank wurde oder starb und der Hund musste ins Tierheim, weiß das Tier nicht, warum es so ist. Das Tier wird also immer Angst haben, wieder verlassen zu werden.
Trotzdem wird jedes Tier dankbar sein, dass es sich wieder frei bewegen kann, wenn es aus dem Tierheim geholt wird. Aber auch der Hund im Ausland wird dankbar sein, wenn er verwöhnt wird und eine feste Bezugsperson hat. Ich habe das beste Beispiel bei meiner Nachbarin. Sie hat eine Tier aus einer Tötungsstation in Griechenland. Ein ganz lieber, süßer Hund. Im Tierheim hatten sie viele Listenhunde, Dackel und welche, die sie nicht wollte. So kam sie darauf, einen Hund aus dem Ausland zu holen.
Ich würde allerdings erst im Tierheim nach einem passenden Hund suchen und auch wollen, dass ich ihm gefalle.So würde ich ihn erst kennenlernen wollen. Das geht mit einem ausländischen Hund sicherlich nicht. Unsere Tierheime sind voll und erst sollte man hier sehen, ob man den passenden Hund findet.
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