Wie reagiert man auf "feuchte Ausprache" ?

vom 13.04.2011, 19:39 Uhr

Hallo! Ich denke es wäre falsch, demjenigen nicht zu sagen, dass er beim Sprechen spuckt. Dir wäre es doch bestimmt auch lieber, dass man dich darauf hinweist, um es dir abzutrainieren, bevor du durch Zufall Johnny Depp triffst und ihm ins Gesicht spuckst. Mir persönlich wäre es lieber. Denn ich bespucke lieber nur eine Person, die mich darauf hinweist, anstatt 200 Personen zu bespucken, die mich dann als "die Spuckerin" abstempeln und jeden gleich vorwarnen "Achtung, wenn du mit ihr sprichst, solltest du deinen Regenschirm dabei haben".

Weil wie du schon erwähnt hast, wissen viele Personen gar nicht, dass sie eine "feuchte Aussprache" haben. Sie spielen ja nicht absichtlich Rasensprenger. Ein Logopäde kann das bestimmt behandeln, nur muss man dafür zuerst einmal zu einem gehen. Vor allem sollte man, meiner Meinung nach, Fremde darauf hinweisen, da sie vielleicht von niemandem aus der Bekanntschaft darauf angesprochen werden, aus Angst zu verletzen. Wenn es mir passiert, dass ich jemanden anspucke, dann reiße ich meist einfach einen blöden Witz darüber, dass die Sache schnell vergessen wird.

» Bellah » Beiträge: 10 » Talkpoints: 5,28 »



Wie schon von sehr vielen gesagt wurde bin ich der Meinung, dass man bei fremden oder nicht bekannten Leute eher diskreter sein sollte. Schließlich kennt man diese ja nicht und dann würde mich sich selbst ja auch etwas bedrängt fühlen, wenn man selbst darauf hingewiesen werden würde. Es ist des weiteren auch sehr peinlich, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird.

Bei Freunden denke ich, dass es nicht so schlimm wäre, wenn man sie einmal feinfühlig darauf aufmerksam macht. Es wird den Freunden dann weniger ausmachen, weil man sich ja kennt und sich vertraut. Des weiteren sind Freunde ja auch dazu da jemanden auf so was vielleicht aufmerksam zu machen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Diese Spuckattacken finde ich ganz schlimm. Wenn es passiert, dass mein Gegenüber anfängt zu spucken, gehe ich einen Schritt rückwärts. Es ist auch schon gewesen, dass die Person nachrückte, so dass man leicht etwas andeuten muß.

Die schlimmste Spuckerei habe ich wie Cologneboy2009 in der Schule erlebt. In den ersten Jahren hatten wir Religionsunterricht bei einem Vikar, der sehr unruhig und wibbelig war. Er hatte eine derart feuchte Aussprache, dass in der Tat ein Regenschirm notwendig gewesen wäre. Es wollte auch niemand in der ersten Reihe sitzen.

Nicht immer ist es diesen Menschen bewusst, dass sie eine feuchte Aussprache haben. Wenn sie allerdings etwas aufmerksamer wären, müßten sie es selbst merken, dass alle immer etwas abrücken. Natürlich ist das sehr unangenehm. Aber vielleicht sollten sie mal öfter schlucken, so dass sie nicht so viel Spucke im Mund haben.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Zum Glück hatte ich noch nie das Problem gehabt, einen Gesprächspartner zu haben, der eine feuchte Aussprache hat. Darüber bin ich auch wirklich sehr froh, da ich so etwas einfach nur fürchterlich eklig finde. Würde mein Gesprächspartner daher beim Reden immer wieder spucken, würde ich wahrscheinlich so viel Abstand nehmen, wie nur möglich, um nichts ab zu bekommen. Außerdem könnte ich mir einen angewiderten Blick wohl auch nicht verkneifen, da ich so etwas einfach sehr eklig finde und ich finde, dass es in so einem Fall auch wirklich angebracht ist, Abstand zu nehmen. Immerhin findet so etwas doch wohl sicherlich jeder eklig und da muss man sich auch nichts vormachen.

Wenn es sich um eine fremde Person oder um einen Bekannten handeln würde, dann würde ich wohl immer wieder Andeutungen machen, die der anderen Person zeigen würden, dass die spuckt. Dabei würde ich mir wohl immer wieder durchs Gesicht fahren, um mich quasi abzutrocknen und je nachdem, um welche Person es sich handeln würde, würde ich mich vielleicht auch ein wenig abschirmen oder mich mit einem Taschentuch trocknen. Wahrscheinlich würde ich es mich nämlich nicht trauen, die Wahrheit zu sagen, weil mir das zu peinlich wäre, weshalb ich versuchen würde, der anderen Person durch Andeutungen klar zu machen, was das Problem wäre.

Würde es sich jedoch um eine Person handeln, die mir sehr nahe stehen würde, dann würde ich ihr auf jeden Fall direkt sagen, dass sie spucken würde. Immerhin würde das ja nur der Wahrheit entsprechen und wenn die Person dann sauer auf mich wäre, dann könnte ich damit leben. Dabei fände ich es in so einem Fall auch besser, direkt die Wahrheit zu sagen, als immer mehr Abstand zu nehmen. Das wäre auf Dauer auch keine optimale Lösung. Von daher sollte man ihr lieber gleich sagen, wo das Problem liegt, so dass sie auch direkt daran arbeiten kann.

Wenn jemand eine feuchte Aussprache hat, dann gibt es sicherlich einige Übungen, die man dagegen machen kann. So kann man es sich beispielsweise angewöhnen, langsamer zu sprechen und auch den Mund nicht so weit beim Sprechen aufzumachen. Ich denke, dass man da auf jeden Fall etwas dagegen tun kann, so dass die Lage nicht aussichtslos ist. Dabei sollte man jedoch nach Möglichkeit auch ehrlich zu der entsprechenden Person sein, so dass sie auch weiß, dass sie etwas an ihrer Aussprache ändern muss.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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