Nichts gelingt, weil man sich selber im Weg steht

Wer kennt das nicht noch aus der Kindheit, dass Kinder weinen und meinen, dass sie was nicht können. Wenn man ihnen Mut zu spricht und ihnen sagt, dass einem alles gelingen kann, was man will, dann klappt das meistens auch und wenn es mit etwas Hilfe ist.

Im Erwachsenenalter ist das dann eher so eine Sache, wo man von Außen weniger Mut zugesprochen bekommt, weil man für sich selber verantwortlich ist. Aber wenn man sich sagt, dass man es sowieso nicht schafft, dann schafft man es meist auch gar nicht oder nur sehr schwer. Wenn man sich aber sagt "Ich schaff das" kommt man auch eher zu seinem Ziel.

Kennt ihr das, dass man sich selber im Weg stehen kann, weil man sich nichts zutraut? Redet ihr euch dann ein, dass ihr alles schaffen könnt oder gebt ihr dann schnell auf, weil ihr es ja doch nicht schafft?

Sicherlich steht man sich selber manchmal im Weg. Aber wer sagt denn, dass man immer alles schaffen kann? Ich denke manchmal ist diese Betrachtung ich schaffe es nicht richtig. Sich selber zu motivieren kann unglaublich schwierig sein, wenn man es nicht richtig kann oder einfach auch nicht die richtigen Argumente für sich hat.

Nehmen wir doch mal eine Frau an, die von ihrem Mann geschlagen wird. Sie sagt sich immer wieder ich schaffe es nicht mich von meinem Mann zu trennen, weil die Umstände es nicht zulassen. Sie wird sich also rein psychologisch gesehen nicht so schnell trennen können, wenn überhaupt. Dass sie sich trennen kann, bedarf einem hohen Maß an Selbstkontrolle oder eben Zuneigung durch Außen. Das ist nicht so ein leichter Fall, weil die Konsequenzen ja auch vom Mann kommen werden und die Frau das weiß. Damit will ich nicht sagen, dass man sich nicht von seinem Mann trennen soll, wenn so etwas passiert. Aber man ist eben einfach mal nicht immer der Meinung, dass man alles im Leben schaffen kann.

Ich versuche mein Leben immer realistisch zu sehen und ich muss sagen, ich werde es wohl nie schaffen bestimmte Sachen zu erreichen. Ich werde nie eine Million auf dem Konto haben und auch keine Villa besitzen. Das kann ich ganz realistisch betrachtet sagen. Ich bin kein Mensch, der immer versucht alles negativ zu sehen und daher denke ich, dass ich mich bis jetzt immer ganz gut motivieren konnte, den Kopf nicht in den Sand zu stecken.

Ich kenne es auch von mir, dass ich relativ schnell aufgebe und eine Sache für nicht machbar erkläre. Wenn dann aber ein Zuspruch von außen kommt oder auch, wenn ich merke, dass andere so etwas problemlos schaffen, dann kann mich das auch wieder motivieren, dass ich dann auch davon überzeugt bin, es schaffen zu können. Dann merke ich auch, dass es mir nun viel leichter von der Hand geht und ich es wirklich ohne Probleme schaffen kann, während ich vorher noch davon überzeugt war, dass ich es nicht schaffen kann.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man realistisch bleiben sollte und es auch zugeben sollte, wenn man mal etwas einfach nicht schaffen kann. Es bringt ja nichts, wenn man sich an einer Sache die Zähne ausbeißt, nur weil man eben davon überzeugt ist, alles schaffen zu können. Dann ist es eben manchmal sinnvoller, zu erkennen, dass es einfach nicht geht und den Versuch abzuhaken.

Ich denke auch, dass man viel mehr schaffen kann, wenn man an sich selbst glaubt und wenn man sich selbst Mut zuspricht. Immerhin ist es doch klar, dass etwas nicht so gut gelingen kann, wenn man von Anfang an schon denkt, dass man das nicht schaffen wird. Wenn man sich jedoch selbst sagt, dass man das schaffen wird und dass man an sich selbst glaubt, dann gelingen einem manche Sachen viel leichter. Man geht dann ja auch mit einer ganz anderen Einstellung an die Sache heran und man ist doch auch gleich viel motivierter, wenn man zuversichtlich ist. So ist es klar, dass einem etwas besser gelingen kann, als wenn man keine Motivation hat und sich daher auch gar nicht richtig anstrengt.

Man kann im Prinzip unglaublich viel schaffen, wenn man nur die richtige Einstellung hat. Wenn man sich beispielsweise sagt, dass man an einem Tag bestimmte Arbeiten endlich erledigen und fertig stellen möchte, dann kann man das auf jeden Fall auch schaffen, wenn man morgens gleich mit großer Motivation an die Aufgaben heran geht. Das ist jedoch nicht der Fall, wenn man sich die Aufgaben zwar vornimmt, sich jedoch gleich von Anfang an sagt, dass man das ohnehin nicht schaffen wird. Mit dieser Einstellung ist es ja auch mehr oder weniger normal, dass etwas auch nicht klappen kann. Man steht ja auch selbst nicht dahinter.

Ich denke, dass es einfach wichtig ist, von Grund auf seine Einstellung zu ändern. Es ist sehr wichtig, an sich selbst zu glauben und sich nicht immer gleich schlecht zu machen, wenn etwas nicht so klappen möchte, wie man es sich vorgestellt hat. Stattdessen sollte man sich Mut zusprechen und versuchen, immer alles positiv zu gehen. Auf diese Weise klappt nicht nur alles besser, sondern man hat auch wesentlich mehr Spaß dabei, wenn man motiviert ist und eine positive Einstellung hat.