Wann sind für euch Menschen 'unbequem'?

Ich habe schon oft gehört, dass Menschen einen anderen Menschen als 'unbequem' bezeichnen. Wenn man also mit einem Menschen sehr schwer auskommen kann, er immer über alles meckert und man es ihm nicht Recht machen kann ist es für mich beispielsweise ein sehr unbequemer Mensch.

Wann ist für euch ein Mensch eher ein unbequemer Mensch? Was muss er für Charaktereigenschaften haben um für euch unbequem zu sein und wie geht ihr dann mit diesem Menschen um?

Bei einem unbequemen Menschen musste ich zuerst an eine Person denken, die zu viele Fragen stellt und alles immer genau wissen möchte, die vielleicht auch irgendwie ein wenig herumnörgelt oder auf einer gewissen Art und Weise nervig ist. Irgendwie ist es für mich auch unbequem, wenn die Person sich immer einmischt und mir ständig erklärt, wie sie gewisse Dinge handhabt und ich stelle mir vor, dass die Person nicht wirklich andere Meinungen akzeptieren kann. Oder wenn jemand etwas anders macht als sie.

Aber ich kann mich auch irren und bis jetzt habe ich noch nie gehört, dass eine Person unbequem ist, es ist einfach nur das, was mir als erstes in den Sinn gekommen ist, als ich die Überschrift von diesem Thema gelesen habe. Eine unbequeme Person klingt auf jeden Fall nicht nach einer Person, mit der ich viel Zeit verbringen möchte.

Ich würde differenzieren zwischen unbequemen Menschen und unangenehmen Menschen. Unangenehme Menschen kennen wir alle, und ich würde sogar behaupten, dass die meisten von uns manchmal auch unangenehm wirken können. Ich selbst empfinde vor allem arrogante und rücksichtslose Zeitgenossen als unangenehme Menschen. Auch mit Engstirnigkeit und Geiz kann ich wenig anfangen.

Den Ausdruck "unbequem" habe ich eher in einem anerkennenden Zusammenhang gehört. Es gibt ja Leute, die nicht alles widerspruchslos hinnehmen, was in der Welt geschieht oder was irgendwelche Politiker, Firmenvorstände oder Chefetagen beschließen, sondern auch mal die Klappe aufmachen und protestieren, wenn beispielsweise ein Braunkohlekraftwerk eröffnet oder ein Tierheim geschlossen werden soll.

Diese Menschen sind oft sehr entschlossen und lassen sich nicht so schnell einschüchtern. Manchmal wirken sie geradezu verbissen und machen sich auch nicht nur Freunde mit ihrem Engagement und ihrem Einsatz. Aber eine Gesellschaft braucht ja nicht nur Schafe, die brav in der Herde mitlaufen, sondern auch unbequeme Leute, die sich auch mal gegen etwas aussprechen.

Gerbera hat geschrieben:Es gibt ja Leute, die nicht alles widerspruchslos hinnehmen, was in der Welt geschieht oder was irgendwelche Politiker, Firmenvorstände oder Chefetagen beschließen, sondern auch mal die Klappe aufmachen und protestieren, wenn beispielsweise ein Braunkohlekraftwerk eröffnet oder ein Tierheim geschlossen werden soll.

Diese Menschen sind oft sehr entschlossen und lassen sich nicht so schnell einschüchtern. Manchmal wirken sie geradezu verbissen und machen sich auch nicht nur Freunde mit ihrem Engagement und ihrem Einsatz. Aber eine Gesellschaft braucht ja nicht nur Schafe, die brav in der Herde mitlaufen, sondern auch unbequeme Leute, die sich auch mal gegen etwas aussprechen.

... wenn derjenige cholerisch veranlagt ist. Also plötzlich (relativ unbegründet) und in überzogenem Maße ausrastet. Allgemein kann ich nicht gut mit Leuten, die unentspannt und "unberechenbar" und stark launisch sind.

Für mich wäre eine unbequeme Person ein Mensch, der mich in meiner Ruhe und Gelassenheit -also irgendwo in meiner Bequemlichkeit- stört. Das sind laute Menschen, die mir Stress verursachen. Menschen, die neugierig sind, viel wissen wollen und mich ausfragen. Menschen, die mich permanent mit ihren Sorgen und Problemen belästigen und Menschen, die im allgemeinen einfach zu viel fordern. Irgendwie penetrante Leute.

In der Regel ignoriere ich solche Leute einfach und wenn das nicht geht, mache ich ihnen eine Ansage, dass sie mich stören und sich bitte aus meinem Alltag entfernen möchten. Ich kann damit nicht umgehen und will es auch nicht.