Kaninchen in zu kleinen Käfigen, wie verbreitet ist es noch?
Wir haben im letzten Jahr ein Kaninchen gefangen, das in einer Gärtnerei herum hoppelte. Zunächst hat mir niemand geglaubt, als ich erzählt habe, dass ein weißes Kaninchen auf unserer der Gärtnerei angrenzenden Pferdeweide herumhoppelt. Aber ich wusste ja, was ich gesehen hatte, und habe jeden Abend versucht, dieses Tier anzulocken und einzufangen. Leider lange Zeit vergeblich.
Dann wurde tatsächlich eine Jagd angesetzt, die unter anderem den Zweck hatte, dieses weiße Kaninchen zu erlegen. Da mein Vater Jäger ist, habe ich davon mitbekommen. So wurde nun eine Falle gestellt, um das Kaninchen vor seinem Schicksal zu retten. Es kann ja schließlich nicht sein, dass das arme Tier einfach so erschossen werden soll, nur weil es dort nicht hingehört!
Innerhalb weniger Stunden nach Aufstellen der Falle hatte ich das Kaninchen auch schon. Das war ein richtiger Glücksfall und ich habe mich sehr darüber gefreut und das Kaninchen samt Falle getarnt in einem Bündel Pferdedecken von der Gärtnerei über den Deich nach hause geschmuggelt. Schließlich wohnen in der Nähe mehrere Jäger und die durften ja nichts von meiner Aktion mitbekommen. Nun habe ich selber damals ausschließlich Meerschweinchen gehabt und hatte keine Möglichkeit, das Kaninchen unterzubringen, außer es in meinen alten Quarantänekäfig zu stecken. Eben so einen von der Sorte Plastikwanne mit Drahtgitter oben drauf.
Das war absolut inakzeptabel! Das Tier hat mir unendlich Leid getan. Nachdem es die süße Freiheit gekostet hatte, das Kaninchen ist übrigens zahm und war anscheinend jemanden ausgebüchst, musste es in diesem winzigen Käfig hocken, in dem es sich gar nicht richtig bewegen konnte. Da ich am nächsten Tag leider keine Zeit hatte, in ich direkt am übernächsten in den Baumarkt gefahren und habe alles geholt, was ich brauchte, um meine Gartenhütte in ein adäquates Heim für Meerschweinchen und Kaninchen zu verwandeln. Und so lebte das Kaninchen nun für einige Zeit zusammen mit zwei Meerschweinchen auf neun Quadratmetern. Es hatte eine Wanne mit Sand zum Buddeln, zwei große Häuschen wo es hineingehen konnte oder sich draufsetzen konnte und ich habe mich bemüht, verschiedene Untergründe in der Hütte anzubieten. Frisches Gras und einen Artgenossen gab es auch.
Nach dem Umzug haben die Tiere ein annähernd so großes Übergangsquartier, das ich schnell zusammenzimmern musste weil zu viel zu tun war. Im Frühjahr soll ein noch größeres Freilaufgehege im Garten entstehen, damit die lieben Kleinen auch endlich wieder Gras unter die Füße bekommen und richtig viel Platz haben um zu hüpfen und zu toben.
Leider sehen die meistens Menschen die ich kenne nicht ein, dass man so einen Aufwand für ein Kaninchen betreibt oder besser gesagt für eine Gruppe von Kaninchen. Das finde ich sehr schade für diese Tiere, weil die Käfige wirklich einfach indiskutabel sind. Ich zumindest konnte mir nicht mit ansehen, wie das arme Tier in dem kleinen Käfig saß.
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