Pilze suchen: Wer machts?

vom 30.09.2011, 18:28 Uhr

Meine Familie kommt aus Polen und da ist Pilze sammeln quasi Volkssport. :lol: Als Kind bin ich mit meinem Vater auch manchmal auf Suche gegangen im Wald, was ich aber eher aus Spaß an der Sache gemacht habe. Eigentlich mag ich nämlich gar keine Pilze. Die Pilze sind dann getrocknet und bis zum Winter aufbewahrt worden. Sie dienten dann als Füllung für eine Art Maultaschen. Katholiken haben ja ein ziemlich umfangreiches Abendessen an Heilig Abend und für einen der Gänge, nämlich diese Maultaschen, werden getrocknete Pilze benötigt. In dem Fall schmecken sie mir auch.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich gehe keine Pilze sammeln. Genau wie bei dir ist es so, dass ich mich dabei nicht sehr sicher fühle und dass ich Angst davor habe, dass ich einen giftigen Pilz erwische, das nicht merke und dann den Pilz esse und eine Lebensmittelvergiftung davon trage, an der ich dann vielleicht auch noch sterbe.

Ich kenne es auch von sehr vielen Leuten, dass sie die Pilze sammeln. Dass sie das machen und dadurch ja eigentlich auch ihr Leben riskieren, kann ich wirklich nicht verstehen. Es ist, meiner Meinung nach, ein Hobby, bei dem man zum Teil sein Leben aufs Spiel setzt.

Ich habe auch mal gehört, dass man zu einem bestimmten Amt in der Stadt gehen kann. Dort kann man dann die Pilze, die man gesammelt hat, kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr kontrollieren lassen und einem wird gesagt, ob man die Pilze essen kann oder nicht. Jedoch würde ich diesen Leuten auch nicht trauen, weil auch die sich irren können.

» Hufeisen » Beiträge: 6057 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Bei mir ist es so, dass ich mir dieses Jahr sehr viele Gedanken über das Sammeln von Pilzen gemacht habe. Als ich mit meinem Freund nämlich einen Spaziergang durch den Wald gemacht habe, sind wir auf enorm viele Pilze gestoßen, obwohl wir den geteerten Weg, der durch den Wald führte, genommen haben. Weil wir eben da bereits so viele Pilze gesehen und darüber gestaunt haben, wie viele verschiedene Pilze denn in dem Wald wachsen, hatte ich auch richtig Lust bekommen, selbst Pilze sammeln zu gehen um danach ein leckeres Gericht für uns mit den Pilzen zu kochen. Jedenfalls haben wir uns dann erst einmal sehr gut über das Sammeln von Pilzen informiert und uns auch einen Ratgeber gekauft, den man beim Sammeln dabeihaben sollte, um die Pilze mithilfe des Buches identifizieren zu können. Als ich dann aber in das Buch geschaut habe, habe ich dann doch Angst bekommen.

Immerhin gibt es wirklich viele sehr giftige Pilze in Deutschland, die den genießbaren Pilzen sehr ähnlich sehen. Die giftigen Pilze können dann auch zu schlimmen Schäden führen, wenn man sie verzehrt. Von daher habe ich dann meine Idee verworfen und wir sind doch nicht Pilze sammeln gegangen, weil wir eben zu viel Angst hatten, versehentlich giftige Pilze zu sammeln. Obwohl wir das Buch hatten, haben wir es uns nicht zugetraut, da die Pilze in der Realität nicht genauso aussehen, wie die Pilze im Buch. Nur kleine Unterschiede können dazu führen, dass man einen Pilz völlig falsch anordnet. Deshalb war es uns einfach zu riskant und wir haben und stattdessen eine Packung Champignons aus dem Supermarkt gekauft und uns damit etwas gekocht.

Als ich kleiner war, bin ich mit meinen Eltern auch einmal Pilze sammeln gegangen. Wir waren mehrere Stunden im Wald und ich habe noch sehr positive Erinnerungen daran, da ich genau weiß, wie viel Spaß mir das Sammeln gemacht hat. Wir haben auch einen ganzen Korb voller Pilze gesammelt. Als wir zurück kamen, hat meine Mutter ein sehr leckeres Menüs gekocht. Das war auch das einzige Mal, wo wir Pilze gesammelt haben. Da habe ich mir natürlich auch noch keine Gedanken über die Gefahren von Pilzen gemacht, weil ich eben noch ziemlich jung war.

Heute würde ich es mich, wie bereits geschrieben, nicht trauen, Pilze sammeln zu gehen. Bereits bei de einfachen Champignons kann man sich nämlich ziemlich verschätzen und zur giftigen Variante greifen. Von daher würde ich eventuell einmal an einer geführten Tour durch den Wald teilnehmen, die hin und wieder angeboten werden. Bei der Tour erklärt ein Spezialist, wie man ungiftige von giftigen Pilzen unterscheiden kann. Ich denke, dass man bei so einer Tour definitiv viel lernen kann und denke auch, dass so eine Tour im besten Falle von jedem einmal gemacht worden sollte, bevor er sich mit einem Buch allein in den Wald traut, um Pilze zu sammeln.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich erinnere mich daran, dass ich als Kind mit meinen Eltern auch mehrmals Pilze sammeln gegangen bin, da sich meine Mutter sehr gut auskennt. Mein Großvater hat ihr auch einiges über Pilze beigebracht, weswegen es auch kein großes Problem war. Trotzdem hatte ich als Kind auch Angst vor giftigen Pilzen gehabt, wobei nie etwas passiert ist. Meine Mutter hat auch damals immer sehr viele Pilze im Wald gefunden und einige hat sie auch meinen Großeltern gegeben, welche sich sehr darüber gefreut haben.

Meine Mutter hat mir zum Beispiel auch erklärt, dass man Pilze abschneiden muss und nicht einfach aus dem Boden reißen darf, ebenso das ein Hexenring ein eigener Organismus ist und Pilze auch in offenen Behältern gesammelt werden sollten, wie zum Beispiel eben ein Körbchen. Also man sollte nicht mit einer Plastiktüte Pilze sammeln gehen. Heute würde ich keine Pilze mehr sammeln, da sie mir einfach nicht schmecken und mein Partner isst auch nicht gerne Pilze, dann lasse ich die Pilze lieber für andere Menschen stehen, welche sie gerne essen und sammeln. Außerdem kenne ich mich nicht so gut mit Pilzen aus, da ich sie eben nicht besonders gerne esse.

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Pilzesuchen hat Suchtpotential, ich gehe jedes Jahr in den Wald und freue mich wenn ich mit einem vollen Korb mit Pilzen nach hause komme. Mein Hund ist immer freudig dabei und er(schnüffelt) mit . :D Ich habe die Pilzkunde schon im Kindesalter gelernt, sodass ich hier ein fundiertes Wissen habe. Man kann aber beobachten, dass sich im laufe der Jahrzehnte einige Pilzneulinge angesiedelt haben.

» biggi65 » Beiträge: 11 » Talkpoints: 1,23 »


Also ich würde mich das einfach nicht trauen. Zwar habe ich ein Buch über Pilze zu Hause, allerdings gibt es manche giftige Pilze, die den essbaren so verblüffend ähneln, dass man wirklich ein Experte auf dem Gebiet sein sollte, um diesem Hobby nach zu gehen.

Wenn man sich einmal vorstellt, wie verführerisch der Knollenblätterpilz nach Honig duftet, und dass die grüne Sorte so giftig ist, dass ein Mensch sogar daran sterben könnte, dann habe ich kein Bedürfnis mehr, Pilze zu sammeln. Gerade in meiner Umgebung gibt es so viele verschiedene Pilze, dass ich garantiert in eine solche Verwechslungsgefahr laufen würde, wenn ich kein Experte auf dem Gebiet sein sollte.

Deshalb überlasse ich das Pilze sammeln den Menschen, die sich da auskennen und die das beruflich machen. Alles was ich benötige, sind im Prinzip Champignons und vielleicht ein oder zweimal im Jahr Eierschwammerl, die ich natürlich auch im Geschäft kaufe. Deshalb brauche ich mich um solche Dinge Gott sei Dank nicht zu sorgen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich gehe grundsätzlich nicht los um Pilze zu sammeln. Das hat diverse Gründe. Zum einen ist natürlich immer auch die Angst mit dabei, dass ich doch aus Versehen einen Pilz einsammeln könnte, der nicht zum Verzehr geeignet ist. So einen möchte ich natürlich auf gar keinen Fall unbeabsichtigt verzehren. Und zum anderen ist es auch so, dass hier in der Region meines Wissens nach nicht besonders viele essbare Pilze wachsen.

Wenn man mit den Tieren irgendwo unterwegs ist, so achtet man ja auch darauf, dass sie nichts fressen können was ihnen schadet. Und so schaue ich auch immer häufig auf den Boden und entdecke dabei eine Vielzahl an Pilzen. Meistens sind es merkwürdige kleine schwarze Exemplare, die ganz und gar nicht gesund aussehen. Von diesen halte ich meine Schützlinge dann vorsichtshalber lieber fern. Pilze, die vertrauenserweckend aussehen, sehe ich nicht besonders häufig. Daher schließe ich darauf, dass nur wenige essbare Pilze in den heimischen Gebieten wachsen und findbar sind.

Und dann ist da natürlich auch noch der Zeitfaktor. Zeit ist bei mir momentan knapp, es gibt sehr viel, was zu hause erledigt werden muss. Und dann sind da ja auch noch die ganzen Haustiere, eine ganz schöne Rasselbande ist das. Deswegen kümmere ich mich lieber um sie, als Pilze zu suchen oder derartiges. Die Hunde ließen sich natürlich auf so eine Sammeltour gut mitnehmen, auch wenn einer der beiden grundsätzlich angeleint sein muss. Das wäre das kleinere Problem. Aber nach dem Stress der letzten Wochen sind auch die anderen Haustiere zu kurz gekommen und froh darüber, wenn man Zeit für sie hat und sie sich an einen anschmusen können. Daher fällt das Sammeln von Pilzen für mich in nächster Zeit ganz sicher aus.

Benutzeravatar

» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^