Weisheit durch Pillen erlangen oder richtige Ernährung?

Hersteller von Brainfood versprechen mit Werbesprüchen wie: hohe Belastbarkeit, mehr Intelligenz oder scharfe Konzentration und ein Mega-Gedächtnis den Menschen das durch ihre Kapseln und Pillen. Die Gedächtnisleistung lässt sich nur kurzfristig durch Pillen steigern. Es gibt andere gute Möglichkeiten: Eine gute Funktion des Gehirnstoffwechsels kann die richtige Ernährung leisten. Dieser Überzeugung sind Verbraucherschützer, Ärzte und Ernährungsberater. Unternehmen und Bildungseinrichtungen bemühen sich, das Bewusstsein für die richtige Gehirn-Ernährung den Mitarbeitern und Schülern zu vermitteln. So werden Brain-Food-Days versuchsweise veranstaltet.

Die wichtigste Grundregel bezieht sich auf die Flüssigkeit. Sie lautet: viel trinken. Zwei – drei Liter Wasser, Saftschorle ohne Zucker oder Tee täglich. Mehr als ein Fünftel des Energiebedarfs braucht das Gehirn. Kohlenhydrate sind Energielieferanten. Haferflocken und Vollkornbrot liefern komplexe Energie, deshalb gehören sie zum Frühstück. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken sich günstig aus auf die Hüllen der Nervenzellen. Ferner bringen sie Power. Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle für die Gehirnfunktion. Fettreicher Fisch, Walnussöl, Rapsöl, Trockenfrüchte und Nüsse sollte der Speiseplan enthalten. Eiweiße sind wichtig für den Informationsfluss, Aminosäuren der Eiweiße wirken als Botenstoffe. Wichtige Eiweißquellen sind mageres Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, magere Milchprodukte, Vollkorngetreide, Nüsse, Hülsenfrüchte.

Das Blut versorgt das Gehirn mit Nährstoffen, es kann sich keinen Vorrat anlegen. Aber regelmäßige Nahrungsaufnahme ist deshalb wichtig, möglichst fünf Mahlzeiten täglich.

Die Frage ist ja, ob dieses Brainfood wirklich so viel bringt. Da kann man sich vielleicht etwas besser konzentrieren, aber ob sich das tatsächlich in mehr Leistung niederschlägt, wäre ja die nächste Frage. Vielleicht hat das gar keine alltagspraktischen Konsequenzen.

Auch das mit dem Trinken - wer trinkt denn drei Liter am Tag? Da müsste man ja alle halbe Stunde auf die Toilette und das würde auch bedeuten, dass man alle halbe Stunde seine Tätigkeiten unterbrechen müsste. Das wirkt sich sicher nicht so gut auf die Arbeitsergebnisse aus. Zudem sollte jeder so viel trinken, wie er braucht, ohne dass man da starre Regeln aufstellt.

Zudem gibt es auch die Theorie, dass man nicht fünf Mahlzeiten am Tag essen soll, weil das besser für den Körper wäre, wenn der Magen auch mal leer ist zwischendurch. Da gibt es zig Annahmen und Theorien. Ob nun das eine stimmt oder das andere - wer weiß das schon so genau?

Ich denke nicht, dass man durch Pillen oder Ernährung gescheiter wird oder intelligenter oder auch mehr Weisheiten oder wissen erlangen kann. Was ich glaube ist, dass man das vorhandene Wissen oder die vorhandene Intelligenz durch eine richtige Ernährung optimal nutzen kann. Man kann sich besser konzentrieren oder mehrere Informationen aus dem Gehirn abrufen, die man einmal gehört hat.

Deshalb denke ich, dass Pillen, die verkauft werden um klüger zu machen, wirklich nur von dummen Menschen gekauft werden. Das ist für mich eine reine Bauernfängerei. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass man seine Weisheit im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Löffel fressen kann. Für mich ist das totaler Humbug. Man kann durch viel Üben und lernen gescheiter und weiser werden, die Intelligenz lässt sich aber meiner Meinung nach kaum oder gar nicht steigern, weil sie angeboren ist.