Mängelexemplar verschenken

vom 09.02.2009, 15:38 Uhr

Bei Bekannten und Freunden habe ich nun wirklich kein Problem damit, ein Mängelexemplar zu verschenken. Man kann ja vorher mal darüber reden und versuchen herauszufinden, wie der Beschenkte zu solchen Büchern steht. Und wenn es in der Familie bleibt, sollte es eh kein Problem sein. Und wenn man möchte, kann man auch noch etwas anderes dazu schenken, dass muss man aber selbst wissen. Ich finde, ein Mängelexemplar Buch ist noch lange kein Grund, ein weiteres Geschenk dazu zu kaufen.

Ich selbst bekomme auch ab und zu Mängelexemplare geschenkt und verschenke diese auch. Für mich hat das nun nichts mit Wertschätzung zu tun, es geht doch darum, dass sich der Schenkende Gedanken gemacht hat. Und wenn es zum Beispiel jemand ist, der nicht so viel Geld zur Verfügung hat, dann sollte es noch mehr in Ordnung sein, wenn man solche Bücher geschenkt bekommt. Und wenn es der Schwiegervater ist, sollte man doch wissen, wie er zu solchen Büchern steht. Und da noch etwas dazu geschenkt wird, ist es in meinen Augen durchaus in Ordnung.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Da ich Vielleserin bin, befinden sich unter meinen ca. 4.000 Büchern eine Menge an Mängelexemplaren. Anders könnte ich meinen Lesekonsum kaum finanzieren. Ich trenne mich sehr ungern von Büchern. Bei der Menge an Büchern, die ich habe, lässt es sich aber nicht vermeiden, dass sich das ein oder andere doppelte Buch in meinen Bestand schleicht. Natürlich verschenke ich dann auch gerne Bücher.

Allerdings würde ich niemals ein Mängelexemplar verschenken - zumindest nicht an Geburtstagen oder Weihnachten etc. Dann würde ich mir irgendwie merkwürdig vorgekommen, als ob man etwas Gebrauchtes verschenkt (obwohl es ja neu ist). Geschenke kommen aus diesem Grund bei mir immer frisch aus dem Buchladen (meist auch dort schon verpackt) oder wenn ich den Lesegeschmack nicht genau kenne, dann darf es gerne auch mal ein Gutschein sein.

» goat » Beiträge: 19 » Talkpoints: 8,24 »


Ich habe letztens zum Geburtstag eines Kindergartenfreundes meines Sohnes, auch ein Mängelexemplar gekauft. Ich habe dies aber erst gesehen, als ich schon wieder zu Hause war, und hatte nicht die nötige Zeit noch einmal in die Stadt zu fahren, um es wieder umzutauschen. Klar, war mir das total peinlich, und ich war sehr froh, dass ich noch ein neues Puzzle gekauft hatte, und kam mir dann nicht ganz so blöd vor.

Nachdem ich mit meinem besten Freund über die Situation gesprochen hatte, hatte er mir den Rat gegeben, einfach offen und ehrlich mit der Mutter darüber zu reden. Dies tat ich dann auch, und sie sagte mir, dass sie dies gar nicht schlimm finden würde, und ich mir ja Mühe gegeben habe etwas schönes auszusuchen. Der Stempel interessiert da nicht.

» Kleinnightwish85 » Beiträge: 684 » Talkpoints: 33,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, ich würde gerade bei einem Geschenk grundsätzlich etwas tiefer in die Tasche greifen und nicht einfach ein Mängelexemplar nehmen. Wäre es nun ein seltenes Buch und keine Ausweichmöglichkeit oder ich wüsste auch, die Person hätte keine Probleme mit einem Mängelexemplar, fände ich es okay, aber bei Unwissenheit würde ich doch eher darauf verzichten und dann lieber eben ein anderes Buch, eine andere Ausgabe oder ein anderes Geschenk organisieren.

Ich selbst hätte im Übrigen nichts dagegen, wenn ich ein Mängelexemplar erhalte, und man es mir schenkt. Da ich mir selbst auch solche Mängelexemplare kaufe und keine Berührungsängste habe, mache ich mir keine weiteren Gedanken darüber.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn man ein Mängelexemplar eines Buches verschenkt. Immerhin muss das nicht bedeuten, dass man beim Kauf eines Geschenke besonders sparsam sein wollte. Stattdessen kann das auch einfach heißen, dass man per Zufall ein Werk gefunden hat, welches dem Beschenkten sicherlich gefallen könnte, welches jedoch eben auch per Zufall ein Mängelexemplar ist. In so einem Fall wäre es ja unsinnig, das gleiche Buch als Ausgabe ohne Mängel zu suchen, wenn es um einiges teurer wäre.

Meiner Mutter und meinem Partner würde ich sicherlich ein Mängelexemplar schenken, wenn ich per Zufall ein Gutes finden würde. Dabei wären mir diese Personen sicherlich nicht böse darüber und sie wüssten ja auch, dass ich grundsätzlich bereit wäre, mehr für ein schönes Geschenk zu bezahlen. Dabei wäre so ein Buch dann sicherlich auch nicht das einzige, was ich verschenken würde. Stattdessen würde ich das einfach so dazu schenken und von daher würde ich das Buch dann nur als Beigabe schenken.

Ich würde mich grundsätzlich auch darüber freuen, wenn ich ein Mängelexemplar bekommen würde, wenn es denn von Herzen kommen und auch meinen Geschmack treffen würde. Immerhin handelt es sich dabei ja um normale Bücher und da ist mir auch letztendlich auch egal, wie viel so ein Werk gekostet hat, solange mir die Geschichte gefällt.

Ich denke, dass ich jedoch vorsichtig wäre, wenn ich eine Person nicht so gut kennen würde. Immerhin könnte die Person dann das Geschenk falsch auffassen und dabei denken, dass ich so wenig Geld wie nur möglich für ein Geschenk ausgeben wollte. Von daher würde ich da auf jeden Fall ein Buch ohne Mängel kaufen und das Mängelexemplar jemandem einfach zwischendurch verschenken oder selbst behalten.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Mängelexemplar bedeutet doch nichts anderes als Mangelware. Und eine Mangelware verschenkt man nicht zum Geburtstag. Ich würde es zumindest nicht tun wenn es ein Hauptgeschenk sein sollte. Wenn das Buch ein Nebengeschenk ist, dann vielleicht eher.

Du kannst das Buch auch nach dem Geburtstag verschenken. Bei einem Geschenk ohne Anlass wäre der Mängelexemplar völlig belanglos. Wie heißt es doch so schön? Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

» Architekt » Beiträge: 40 » Talkpoints: 11,85 »


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