Als überzeugter Single leben
Also für mich wäre das Singleleben absolut nichts. Ich bin einfach ein Familienmensch und wenn ich ohne Partner wäre, würde es mir nicht gut gehen. Zwar zähle ich mich auch nicht zu den Menschen, die, wenn sie Single sind, krampfhaft einen Partner suchen, aber ich bin eben nicht glücklich.
Ich habe schon eine Freundin, die jetzt schon länger Single ist, aber ich denke mir, sie macht es einfach, da sie den Richtigen noch nicht gefunden hat. Und wahrscheinlich geht es vielen so. Ewig alleine zu leben, alles alleine oder eben nur mit Freunden unternehmen zu können, kann doch nicht glücklich machen. Solange man jung ist, ist es ja nicht ein wirklches Problem, das Problem fällt einem erst auf den Kopf, wenn man älter wird. Dann, denke ich mir, merkt man erst, was man vermisst hat.
Natürlich gibt es als Single auch seine Vorteile, darüber lässt sich nicht streiten.
Ich bin schon lange Single, sozusagen Dauersingle und mich hat das nie gestört. Ich lebe gerne alleine und wenn ich Lust habe mich mit jemandem zu treffen, kann ich genauso gut etwas mit meinen Freunden oder der Familie unternehmen. Was den Sex angeht, hat man immer die Möglichkeit auf eine Affaire oder einen One-Night-Stand, da sehe ich kein Problem drin.
Ich bin nicht unglücklich und komme auch sehr gut alleine zurecht. Deswegen kann ich solche Aussagen nicht verstehen, dass man als Single unglücklich sein müsste. Eine Freundin von mir ist schon seit Ewigkeiten Single und sie möchte gar keinen Partner. Sie ist mir ihrem Leben zufrieden und möchte gar nichts ändern, ihr fehlt nichts. Von daher würde ich sie als überzeugten Single bezeichnen.
Bei mir ist es so, dass ich mich nicht unbedingt als überzeugten Single sehe. Ich war lange Zeit damit zufrieden, aber je älter ich werde, desto mehr mache ich mir Gedanken darüber doch mal langsam nach einem Partner Ausschau zu halten, jedoch bin ich nicht krampfhaft auf der Suche und bin trotzdem kein unglücklicher Single. Man kann sich das Leben auch als Single gut gestalten. Mit zu hohen Ansprüchen muss es nichts unbedingt zutun haben, dass man Single ist. Wenn ich jemanden kennenlerne ist das o.k., wenn nicht, dann eben nicht.
Wenn jemand in einer glücklichen Partnerschaft lebt, kann ich verstehen, dass derjenige sich ein Singleleben nicht vorstellen kann, aber nur wenn es dann um den einen Partner geht. Es gibt aber genug Leute, die nicht alleine sein können und sich von einer Beziehung in die nächste stürzen, nur damit sie nicht alleine sind. Das finde ich total übertrieben. Ich bin jedenfalls lieber Single als mit irgendjemanden zusammenzusein, nur damit ich jemanden habe.
Ich denke das ist Typensache. Da gibt es einmal die Typen die sich Abends gerne an jemanden rankuscheln und Gemeinsamkeit und Zärtlichkeit genießen und gerne in den Armen des Partners aufwachen.
Dann gibt es noch die jenigen die mit dem Motto "einmal f***** weiterschicken" leben und in einer Beziehung der Sex im Vordergrund steht. Bei denen dauern die Beziehungen meist nicht länger als 2-3 Wochen an. Als dritte Gruppe gibt es noch die, die ohne Partner leben müssen bzw wollen, da oft der Beruf im Wege steht und da nur wenig Zeit bleibt.
Ob man selbst als Single leben möchte kann man ja heutzutage sehr stark beeinflussen. Es gibt ja etliche Chatforen sowie Partnerbörsen in denen die Wünsche und Anforderungen an einen Partner der User mit anderen Usern des meist anderen Geschlechtes verglichen werden. Das wäre ein Weg einen Partner zu finden. Um einen Partner zu vermeiden kann man entweder jedem potenziellen Schwärmer aus dem Weg gehen oder sich einen Beruf mit vielen Geschäftsreisen und einer Menge Arbeit suchen.
Ich bin wohl auch nicht der Typ, der als Single dauerhaft glücklicher ist als eben als Nicht-Single, dafür besitzen Beziehungen und das, was sie mit sich bringen, für mich einen zu hohen Stellenwert.
Allerdings habe ich einen Freund, der nach einigen Beziehungen für sich entschieden hat, erstmal Single zu bleiben, und zwar aus denselben Gründen wie von einem meiner Vorredner genannt, leider konnte ich mir den Namen nicht merken: Er möchte gern darauf verzichten, negative Erfahrungen zu machen und "sein Glück zu versuchen", um immer wieder zu scheitern. Lieber bleibt er Single, als sich eine Beziehung anzutun, die wieder scheitert. Das Scheitern seiner letzten Beziehung war für ihn nämlich sehr hart, vermutlich hat ihn genau dieser Umstand zu seiner Haltung gebracht.
Und ehrlich gesagt kann ich das nachvollziehen und finde es auch nicht falsch, sich praktisch erstmal eine Auszeit zu nehmen und wieder zu sich selbst und auf seinen eigenen (Lebens-)Weg zurück zu finden. Dass sich eines Tages jemand diesem Weg anschließt, kann und wird wohl niemand für den Rest seines Lebens verhindern können und wollen.
Deshalb glaube ich, sozusagen als Fazit, dass diese "Dauer-Singles" nichts weiter sind als Lebensabschnittssingles, die sich irgendwann doch eine Beziehung wünschen werden. Möglicherweise sind sie nur einfach nicht so risikobereit, sich dem Nächstbesten anzuschließen, der ihnen passend erscheint, sondern warten auf den Deckel.
Ich kenne solche Personen auch. Ich war sogar teilweise auch mal so, obwohl ich immer in Beziehungen gesteckt habe. Da war ich aber irgendwie nicht glücklich und habe mir das Single Da sein einfach viel toller vorgestellt. Irgendwie war ich ein vergebender überzeugter Single, auch wenn es sich blöd anhört. Die Beziehung war eben da, aber toll war sie nicht und ich habe es einfach nie geschafft, mich ernsthaft zu trennen, auch wenn ich viel lieber Single gewesen wäre. Als ich dann mit meinem Ex endlich wirklich Schluss gemacht habe, war ich eine Zeit lang erst einmal Single und war auch absolut davon überzeugt. Affären und ähnliches sind allerdings nicht für mich und daher kommt das für mich nicht in Frage.
Ich muss sagen, dass es für mich nur eine wahre Liebe im Leben gibt. Auf den Rest der Beziehungen hätte ich im Nachhinein irgendwie verzichten können und mir fällt es immer schwer, mich dann zu trennen, wenn ich einmal diesen Glauben der "großen" Liebe hatte und ich schaffe es dann auch nie, da die Typen mich immer total belabert. Meine Freundinnen haben aber auch immer gesagt, dass sie nicht verstehen, warum ich einen Partner habe, denn ich war eher immer für das Single Leben. Das hat sich aber jetzt geändert, da ich mit meinem aktuellen Freund wirklich glücklich bin und ihn nicht mehr aus meinem Leben denken will.
Aber es gibt schon Leute, die so sind und das ihr ganzes Leben lang. Ich finde das auch nicht sonderlich schlimm. Ich war ja selber so und konnte gut damit leben. Wenn man aber mal den "richtigen" Partner gefunden hat, ändert sich diese Einstellung auch bestimmt schnell und daher sollte man sich darüber keine Gedanken machen. Menschen haben halt unterschiedliche Vorlieben und das ist sicher eine davon.
Ich selbst bin ein Mensch, der sich innerhalb einer Beziehung am wohlsten fühlt. Ich mag es absolut nicht, Single zu sein und mir fehlt dann immer etwas. Ich sehne mich dann immer nach einem Partner an meiner Seite und von daher suche ich dann auch immer recht schnell nach einem neuen Partner, wenn ich Single bin. Dabei lasse ich mir jedoch dennoch immer Zeit, um eine Beziehung zu verarbeiten und ich würde mir niemals nur aus dem Grund einen Partner suchen, um nicht alleine sein zu müssen. Stattdessen muss ich durchaus immer über eine Beziehung hinweg sein, bevor ich wieder bereit für etwas Neues bin.
Sicherlich hat es auch Vorteile, Single zu sein und ich finde es auch nicht schlecht, einige Wochen für mich alleine zu haben, wenn eine Beziehung beendet ist. Immerhin ist es ja auch ganz schön, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen und das tun zu können, worauf man Lust hat. Somit hat man dann wieder viel mehr Zeit für Freunde und auch für seine eigenen Interessen. Man kann außerdem auch abends mit Freunden ausgehen und flirten und das kann durchaus Spaß machen.
Auch wenn ich es ganz schön finde, nach einer beendeten Beziehung einige Wochen für mich allein zu haben, wäre das auf Dauer nichts für mich. Dafür bin ich ganz einfach nicht der Typ. Ich brauche auch keine ständig wechselnden Partner und ich habe keine Freude daran, die verschiedensten Männer zu treffen. Stattdessen möchte ich einen festen Partner an meiner Seite, mit dem ich den Rest meines Leben verbringen möchte und der einfach zu mir passt. Immerhin habe ich innerhalb einer Beziehung am meisten Spaß und es ist für mich am schönsten, einen festen Partner zu haben, der immer für mich da ist und mit dem ich jederzeit etwas unternehmen kann.
Ob es immer so sein wird, kann ich nicht sagen, aber ich bin bisher überzeugter Single und in meinen Zukunftsgedanken ist auch keine Beziehung vorhanden. Im Gegenteil, mein Leben mit einem Menschen zu teilen, ist für mich völlig undenkbar.
Ich bin 28 und hatte bisher keine richtig feste Partnerschaft. Zwar gab es durchaus mal Interesse an meinen Mitmenschen -mit 14 und mit 21- aber das hatte eher damit zu tun, dass ich mit mir selbst unzufrieden war und nach Zufriedenheit suchte. Da Freunde immer auf der Suche nach Partnern waren oder aber in Beziehungen waren und damit glücklich schienen, dachte ich, dass ich mit meinem Singledasein irgendwie unnormal wäre und etwas daran ändern müsste.
Letztlich war es aber so, dass dieser zwischenmenschliche Kram mich immer irgendwie überfordert hat. Klar gab es auch schöne Momente, aber das Gefühl des unfrei Seins überwog immer. Kam ich nach der Uni nach Hause, freute ich mich auf die Ruhe - aber statt des wohligen Alleinseins wurde erwartet, dass man sich sieht. Statt des gemütlichen Wochenendes mit Buch im Bett stellte da jemand Forderungen und es wurde nachgefragt, wenn ich einfach meine Ruhe wollte. Nein, die Partner waren nicht aufdringlich oder fordernd, sondern hatten ganz normale Wünsche, die ich nicht erfüllen konnte und wollte.
Ich habe kein Bedürfnis, mein Leben zu teilen und ich habe auch nicht das Gefühl, dass irgendetwas fehlt, wenn ich Single bin. Im Gegenteil. Beziehungen und zwischenmenschliche Verpflichtungen überfordern mich. Ich möchte nach Hause kommen und die Zeit allein mit keinen Tieren genießen. Ich möchte keine Kompromisse eingehen, möchte keine Rücksicht nehmen müssen, möchte nicht teilen müssen.
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