Welcher WLan Router ist empfehlenswert bei dicken Wänden
Folgende Grundsituation ist vorhanden. Die TAE-Dose der Telekom samt Splitter für DSL ist im Flur. Der Laptop mit Windows 8 wird in etwa fünf bis sechs Metern Entfernung genutzt und Internet besteht da im Moment über Surfstick. DSL liegt am Desktop-PC im Büro an via Kabel an. Der Computer ist elf Jahre alt, hat Windows XP und wird wohl irgendwann gegen zwei Laptops für die Kinder ausgetauscht. Bis das soweit ist und das Gerät noch funktioniert, wird er eben genutzt. Die Hardware für WLan besitzt der Computer nicht und soll auch nicht nachgerüstet werden.
Im Laptop sind alle Voraussetzungen für WLan vorhanden. DSL wird von der Telekom bezogen. Wobei das Internet am Bürocomputer auch via Surfstick realisiert werden kann, der ja eh vorhanden ist. Nun geht es darum, welcher WLan Router angeschafft werden soll. Immerhin sollen in naher Zukunft dort drei Laptops den Zugang zum Internet bekommen. Die Entfernungen liegen bei maximal zehn Metern mit jeweils nur einer Wand dazwischen. Die Wände sind allerdings in einer Altbauwohnung nicht gerade dünn.
Ich habe mich vor einiger Zeit mal schlau gemacht, weil ich im Gartenhaus Internetempfang haben wollte, und habe herausgefunden, dass der Router selber gar nicht so wichtig ist. Die Stärke des Funksignals ist gesetzlich vorgeschrieben und begrenzt, deshalb erhöht sich die Reichweite mit einem teuren Gerät auch nicht wirklich.
Zehn Meter sind jetzt auch keine wirklich große Entfernung, trotz der dicken Wände. Ich würde deshalb einfach ein Gerät kaufen, das mit einer Antenne nachgerüstet werden kann. Wenn der Empfang dann irgendwo im Haus schlecht ist und du dort unbedingt Empfang haben möchtest kannst du dir immer noch einen Repeater bzw. Verstärker kaufen.
Ich hatte einen XP-Computer übrigens mit so einer externen Antenne an mein WLAN angeschlossen, das hat gut funktioniert und ist sicher günstiger als auf Dauer einen Surfstick zu benutzen.
Der Surfstick kostet mich 15 Euro im Monat, egal wie viel Traffic ich damit verbrauche. Von daher ist das hier keine Kostenfrage. Mir geht es eher darum, dass ich eben langfristig gesehen mindestens drei Computer mit DSL versorgen muss. Und ich habe eben keine Lust überall Kabel zu verlegen. Aber wie sind denn so die Reichweiten beim WLan? Wir haben zum Beispiel unseren Garten vielleicht 200 Meter Luftlinie weg. Könnte man es sogar dort nutzen?
Den Surfstick kannst du dir sparen, indem du ein DLAN Netzwerk aufbaust. Wir haben das sogar hier im Wohnzimmer. Unsere Laptops und auch unser Internet-Receiver funktionieren über DLAN. Wir haben die Geräte von der Telekom. Aber hier gibt es darüber auch schon Threads. Wie funktioniert DLAN? und DLAN im Mehrfamilienhaus - Tipps . Als die Kinder noch zu hause waren, haben sie jeder eines dieser Steckdosenteile auch in ihrem Zimmer gehabt.
Eine Bekannte von mir hat so auch das ganze Haus vernetzt. Das ist zwar in der Anschaffung erst mal nicht billig, aber es ersetzt auf jeden Fall WLan. Besonders, wenn die Wände sehr dick sind. Und wenn du im Garten auch eine Steckdose hast, die mit dem gleichen Stromnetz (also mit dem gleichen Zähler) verbunden ist wie die Steckdose des Routers, geht das auch. Wir haben nur keinen Splitter mehr, weil wir alles einen IP-basierten Anschluss haben, den die Telekom bei uns schon umgestellt hat. Auch darüber gibt es schon mehrere Threads.
DLAN ist - wie ich persönlich meine - keine richtige Alternative zu WLAN. DLAN setzt auf Strom und da im Stromkreis je nach Strombedarf Schwankungen auftreten, treten auf bei der Übertragung von DLAN Schwankungen auf. Zwar kann(!) man mit DLAN bis zu 500Mbit/s intern erreichen, aber das ist so gut wie nie der Fall. Eine teure Variante wie DLAN würde ich mir für diese Entfernung also nicht zulegen - auch wenn neuere Geräte eine stabile Übertragung ermöglichen.
Beim Router ist es tatsächlich völlig egal, welchen du nimmst - natürlich jetzt nicht den Ältesten, den du finden kannst, aber solange der Übertragungsstandard 802.11n unterstützt wird, reicht die Übertragungsrate auch für die nähere Zukunft völlig aus. Richtig ist, dass die Weite des Funknetzes "gesetzlich" festgelegt ist. Router dürfen maximal mit 200mA senden und sind daher leicht eingeschränkt - dein Handy zum Beispiel kann mit bis zu 2A funken. Bei 10 Metern in einer Altbau-Wohnung macht sich aber auch diese Einschränkung nicht gravierend bemerkbar.
Punktedieb hat geschrieben:Aber wie sind denn so die Reichweiten beim WLan? Wir haben zum Beispiel unseren Garten vielleicht 200 Meter Luftlinie weg. Könnte man es sogar dort nutzen?
Ich habe bei ähnlicher Entfernung zu meinem Gartenhaus keine stabile Verbindung hin bekommen. Allerdings sind die Voraussetzungen bei mir auch eher ungünstig - das Signal muss erst mal quer durch das ganze Haus und im Garten selber stehen dann auch noch einige Hecken und Bäume im Weg.
Ich habe jetzt einen Repeater direkt an der Terrassentür eingesteckt und damit bekomme ich jetzt eine Verbindung hin. Das ist einfach so ein kleines Kästchen, das in jede Steckdose passt, und es gibt auch Modelle, die vorne eine Steckdose eingebaut haben, für den Fall, dass man die Steckdose eigentlich braucht und sie durch das Gerät blockiert wäre.
Das WLAN-Signal ist nicht der entscheidende Punkt, sondern was auf der Funkstrecke dazwischen liegt. Wenn hier noch Holz verbaut ist, kann es passieren, dass es deutlich stärker gedämpft wird als eine normale Wand. Ich habe meinen Router im 1. Stock und selbst Stahlbetonwände machen keinen großen Unterschied aus. Und wenn das Signal doch zu schwach werden sollte, würde ich einfach Repeater einsetzen, die man nur in die Steckdose steckt. Diese braucht man noch nicht einmal konfigurieren, denn die neuesten Geräte haben ja alle WPS und harmonieren mit fast allen neuwertigen Routern.
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