Entsorgt ihr zu groß gewordene Kleidung gleich

Nachdem endlich erkannt wurde, dass meine Schilddrüse am Übergewicht schuld ist und ich jetzt schön langsam gut eingestellt bin geht auch das Gewicht schön langsam runter. Ich würde sagen es ist ein Vorteil oder doch ein Nachteil, auf alle Fälle brauche ich jetzt neue Kleidung. Es ist noch nicht so viel runter, aber manche Kleidungsstücke sind einfach schon zu weit und es musste Ersatz her. Jetzt weiß ich nicht was ich mit den alten Stücken machen soll.

Einerseits möchte ich sie gerne entsorgen weil ich hoffe dass ich diese Größe nie wieder brauche, andererseits habe ich Angst wenn die Einstellung mit den Medikamenten nicht mehr passt das ich dann gleich wieder zunehme und ich kann mir dann wieder neue Kleidung kaufen. Wie macht ihr das wenn euch Kleidung nicht mehr passt? Räumt ihr sie irgendwo in eine Ecke in der Hoffnung sie nie wieder zu brauchen aber vorsichtshalber doch da zu lassen, oder entsorgt ihr sie gleich weil ihr wisst ihr braucht sie nicht mehr. Und im Schlimmstenfalls kauft man sich dann was Neues. Wie handhabt ihr das?

Ich habe nun in 8 Wochen 17 Kilo abgenommen und somit sind mir einige Kleidungsstücke zu groß geworden. Wenn die Kleidung noch in einem guten Zustand ist, dann verkaufe ich sie. Wenn die Kleidung jedoch ausgeleiert ist, dann fliegt sie raus. Es ist mir mittlerweile lieber, wenn ich die Kleidung weitergebe, sie ist ja sauber und noch in Ordnung, als wenn ich sie einfach wegwerfe. Kleidung ist heutzutage ja eh beinahe ein Wegwerfartikel und notfalls bekomme ich überall neue Kleidung her.

Ein ähnliches Problem habe ich auch gerade. Bei mir ist es so, dass ich stressbedingt zunehme, weil ich erstens mehr esse als sonst und zweitens meine Schilddrüse langsamer läuft als normal. So ist mein TSH zu Stresszeiten an der Grenze zur Unterfunktion, sodass ich wirklich knapp einer Medikation entgehe, aber zu normalen Zeiten ist der TSH deutlich niedriger. Da ich im Moment weniger gestresst bin, weil ich eben auch keinen Kontakt zu meiner Mutter und anderen Stressfaktoren habe, habe ich mittlerweile 10kg weniger auf den Rippen, sodass ich langsam auch nicht mehr weiß, was ich mit meinen alten Klamotten anfangen soll.

Die meistens Kilos sind wirklich an den Hüften runtergegangen, meiner Problemzone, sodass die Hosen die früher eigentlich normal sagen mittlerweile ziemlich weit geworden sind. Ich überlege im Moment, ob ich die Hosen behalten soll zumindest für den Winter. Im Winter ziehe ich meistens eh irgendwelche Strumpfhosen oder Thermoleggings unter die Jeans, weil das einfach wärmer ist. Hinterher kann ich die Jeans ja immer noch wegwerfen.

An meinem Gewicht hat sich seit vielen Jahren nichts geändert. Nach den weihnachtlichen Fressorgien habe ich ein paar Kilo mehr drauf, nach stressigen Zeiten ein paar Kilo weniger, aber das gleicht sich alles wieder aus. Nicht mehr passende Kleider sind bei mir also höchstens T-Shirts, die mit der Zeit immer kürzer werden.

An deiner Stelle würde ich die Sachen allerdings verkaufen. Selbst wenn dir die Kleidungsstücke irgendwann wieder passen sollten, bist du sicher, dass sie dir dann noch gefallen werden? Die Mode ändert sich und auch der eigene Geschmack ändert sich, selbst wenn man von sich behauptet nicht mit der Mode zu gehen.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich die Sachen wieder passend zu machen. Bei einigen Kleidungsstücken geht das relativ einfach, bei anderen wäre eine Änderung mit einem enormen Aufwand verbunden, aber das muss man im Einzelfall entscheiden. Ich habe für eine Freundin zum Beispiel vor einiger Zeit aus einem Schwangerschaftskleid einen Rock gemacht, das ging problemlos.

Ich selbst habe innerhalb von einem Jahr fast zwanzig Kilo abgenommen, so dass ich natürlich auch das Problem habe, haufenweise Kleidung zu besitzen, die mir viel zu groß ist. Erst kürzlich musste ich dabei mehrmals groß einkaufen gehen, da ich nur noch Kleidung hatte, die wie ein Sack an mir aussah. Die Kleidung konnte ich natürlich unmöglich tragen und teilweise hatte ich auch das Gefühl, zweimal in die Sachen zu passen. Aus diesem Grund blieb mir nichts anderes übrig, als ein wenig Geld zu investieren und mich mit vielen neuen Kleidungsstücken einzudecken, die mir nun endlich passen. Das war dringend nötig.

Meine ganzen Sachen, die mir zu groß sind, habe ich größtenteils in den Keller getan. Für mich kam es absolut nicht in Frage, die Sachen wegzuschmeißen. Immerhin haben sie mir bis vor einigen Monaten ja noch gut gepasst. Außerdem habe ich mir auch schon immer sehr viel und gerne Kleidung gekauft und von daher sind auch unheimlich viele neue Teile dabei, die ich teilweise noch nie oder nur sehr selten getragen habe. Von daher möchte ich sie auf jeden Fall noch einige Zeit behalten, auch wenn ich natürlich nicht hoffe, dass sie mir irgendwann wieder passen werden. Jedoch weiß ich, dass die Wahrscheinlichkeit da ist und bevor ich mir dann wieder so viele neue Sachen kaufen muss, habe ich lieber etwas auf Vorrat. Außerdem bin ich auch absolut kein Fan davon, Sachen zu verkaufen und das ist mir auch zu viel Arbeit. Abgesehen davon, würde ich es auch nicht übers Herz bringen, meine neuen Sachen schon wieder zu verkaufen.

Einige Teile habe ich auch meiner Mutter geschenkt, die im Prinzip die gleiche Figur hat, die ich noch vor wenigen Monaten hatte. Meine Mutter hat dabei auch fast denselben Kleidungsstil wie ich und ist dabei auch noch gleich groß. Von daher hat sie sich natürlich sehr darüber gefreut, einige Hosen von mir geschenkt bekommen zu haben. Diese trägt sie nun auch sehr gerne und ich finde, dass sie ihr auch ganz toll stehen.

Ich muss sagen, dass ich aber auch hauptsächlich nur Hosen aussortiert habe. Bei Oberteilen finde ich es gar nicht so schlimm, wenn diese zu groß sind. Immerhin mag ich es ohnehin nicht so gerne, wenn die Oberteile ganz eng anliegen und ich mag lieber einen lockeren Schnitt. Von daher kombiniere ich die Oberteile, die mir nun viel zu groß sind, einfach gerne mit einer Leggings oder mit einer engen Jeans und das sieht dann auch richtig toll aus.