Eltern nur als Geldgeber sehen - wie kommt es dazu?
A sieht seine Eltern nur als Geldgeber. Sein Vater hat mehrere gutlaufende Läden und so hat er eben jede Menge Geld. Seinen Sohn liebt er sehr und gibt ihm deswegen auch gerne das Geld. Es ist aber so, das sein Sohn A nun eigentlich auch mal selber Geld erwirtschaften könnte. Er hat ein Studium begonnen, abgebrochen und lebt nun in den Tag hinein. Sein Vater B hat ihm mittlerweile schon 5 Neuwagen bezahlt, die A immer wieder kaputt gefahren hat. Wenn mal wieder ein Auto kaputt ist bekommt er ein neues.
Das Geld ist eigentlich nicht das Problem, aber sollte B das wirklich mitmachen und sollte er seinem Sohn A nicht mal ein bisschen etwas vermitteln. Wie kommt es denn dazu? Ist das wegen der Erziehung so oder weil der Vater nie nein gesagt hat?
So ein Verhalten kann ich nicht verstehen, aber so ist es meist, wenn man Geld hat. Man denkt, dass man damit etwas anderes ausgleichen kann. Dem ist aber nicht so. Der Sohn bräuchte ein anderes Verhalten des Vaters. Aber dies bekommt er nicht, somit bleibt er so wie er ist und bemüht sich eben nicht. Würde ja auch jeder andere so machen, wenn er die Möglichkeit hat. Warum selbst anstrengen, wenn man es im wahrsten Sinne des Wortes in den Allerwertesten geschoben bekommt?
Ich denke, wenn der Vater so erfolgreich ist, wird er sicher auch nicht viel Zeit für die Familie und ein sonstiges Privatleben haben. Daraus folgt, dass sich der Sohn ungeliebt und vernachlässigt vorkommt. Wahrscheinlich hat er auch deshalb nur die fünf Autos zusammen gelegt, weil er negative Aufmerksamkeit von seinem Vater bekommen hat. Besser eine negative Aufmerksamkeit, als gar keine.
Ich kann das Verhalten des Sohnes sehr gut nachvollziehen. Wenn mir meine Eltern keine Liebe geben (können), und der größte Liebesbeweis für ein Kind ist meiner Meinung nach, wenn die Eltern ihm Zeit schenken, dann nutze ich sie auch nur aus, des Geldes wegen. Was bringt es mir sonst, noch bei ihnen zu bleiben? Klingt hart, ist aber so.
Wenn ich der Vater wäre, würde ich zusehen, dass ich mehr Zeit mit dem Sohn verbringe und ihm klar machen, dass er nicht ewig im Hotel Mutti wohnen kann und auch nicht immer auf der faulen Haut liegen kann. Ich würde von ihm verlangen, dass er sich einen Job sucht und ihn sonst eiskalt vor die Türe stellen.
Ich würde das gar nicht so negativ sehen. Wenn man Geld in einer Größenordnung hat, dass man nicht mehr arbeiten gehen muss, warum sollte man dann einen Beruf erlernen? Zwar geht es hier um das Geld des Vaters, aber der Sohn wird es ja vermutlich eines Tages ohnehin erben, also ist es mehr oder weniger irgendwann sein Geld.
Wie viele Menschen würden aufhören zu arbeiten, wenn sie es sich leisten könnten? Arbeit ist eben auch mit vielen unangenehmen Pflichten verbunden. Man muss früh raus, obwohl man müde ist, man muss Aufgaben machen, die einem nicht gefallen, man muss sich nervigen Vorgesetzten beugen usw. Das alles erspart sich der Sohn, wenn er eben nicht arbeitet. Dir meisten gehen ja einem Job nach, weil sie das Geld brauchen; er braucht es aber nicht.
Natürlich ist Arbeit auch mit Selbstverwirklichung verbunden oder mit dem Umsetzen von eigenen Ideen. Aber es gibt nicht all zu viele Jobs, in denen man sich da wirklich kreativ austoben kann. Meistens sind es doch alles nur Anforderungen, denen man zu entsprechen hat. Er muss sich das nicht antun, ist doch schön.
@Zitronengras: Ich glaube du vertauscht hier paar Tatsachen. Ich glaube nicht, dass ein Vater darauf stolz sein kann, wenn er so sein Kind finanziert. Schließlich wird der Vater nun nicht in den nächsten Tagen sterben, sodass er an das komplette Geld ran kommt. Schließlich könnte es auch sein, dass noch weitere Kinder oder auch eine Frau vorhanden sind, sodass er nicht mal an das ganze Geld ran kommt.
Ich für meinen Teil finde es gut, von anderen Geld mal zu leben. Aber man ist auch abhängig. In den Tag hinein zu leben ist auch nicht schön. Es resultiert daraus auch, dass er kein Geld für eine spätere Rente erarbeitet. Somit muss der Vater aufwachen und den Geldhahn zudrehen, um den Sohn klar zu machen, dass er im Leben selbst arbeiten muss, um sich Wünsche und Träume zu ermöglichen.
So lange dies der Vater nicht macht, muss der Sohn auch nicht arbeiten. Er wird es auch nicht einsehen. So bleibt es dabei. Er ist abhängig und bekommt sein Leben nicht auf die Reihe.
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