Kindern nur das zu Essen geben, was man selber mag?

vom 09.04.2013, 20:48 Uhr

Also meine Kinder bekommen alles das sie möchten und auch mal ausprobieren möchten, auch wenn ich es nicht besonders mag. Warum sollte ich den Kindern so etwas vorenthalten nur weil ich es nicht mag. Ich persönlich mag zum Beispiel auch keinen Grieß, um das Beispiel mal auf zu greifen. Meine Tochter futtert aber auch ihren Grießbrei und ist ganz begeistert davon. Oder meine große Tochter darf alles Mögliche ausprobieren. So testet sie sich zum Beispiel mit Vorliebe durch Obst und Gemüse und da ist auch des Öfteren etwas dabei was ich nicht mag. Sie bekommt es trotzdem.

Ich denke die Kinder müssen selber entscheiden ob sie manche Dinge mögen oder nicht, so wie wir ja auch selber entschieden haben das wir manche Dinge nicht mögen oder das sie uns nicht schmecken. Ich kann ja nicht sagen nur weil ich kein Gemüse mag, um es mal ganz dramatisch zu sagen, bekommt mein Kind auch kein Gemüse. Das geht noch nicht. Ist zumindest meine Meinung. Ich bin der Meinung das sich Kinder ihre Meinung selber bilden sollten und man ihnen dabei helfen sollte indem sie alles ausprobieren können das sie möchten.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Bei der Fast Food Generation wäre das eine schlimme Sache, wenn man dem Kind nur Sachen geben würde, die man selber mag. Es geht bei der Ernährung eines Kindes darum, dass sie ausgewogen und gesund ist. Ich denke, dass man seinem Kind alle Wege offen lassen muss und deswegen seinem Kind auch einige Sachen zu probieren geben sollte. Wenn es dann den selben Geschmack hat, ist es in Ordnung, aber es gleich nicht zu geben, finde ich blöd, weil man seinem Kind dann etwas vorenthält.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich mag weder Lauch noch Zwiebeln oder etwas in der Art, würden meine Kinder das essen wollen, würde ich es ihnen kochen. Oder ich würde es wahrscheinlich meinem Mann überlassen, weil der Zwiebeln mag und ich halt auch gar nicht wüsste, wie man damit würzt oder kocht, weil ich nicht abschätzen kann, wie das schmecken soll.

Seinem Kind etwas zu verweigern, weil man es selbst nicht mag, halte ich für nicht gut. Meistens gibt es ja irgendwas, was man nicht mag, und wenn dann das Kind etwas nicht mag und dann auch noch das von elterlicher Seite verweigert wird, was es gern essen würde, fehlen unter Umständen schon zwei Nahrungsgruppen auf dem Speiseplan. Ich sage zu meinen Kindern immer, man muss nicht alles mögen, aber man sollte es mal probiert haben. Eventuell verpasst man ja was richtig Gutes.

Ich möchte meine Kinder in ihrer Geschmacksfindung nicht beeinflussen. Sie sollen alles durchprobieren und dann selber entscheiden, was sie auf die "schwarze Liste" setzen.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe mein Kind immer eine große Vielfalt an Nahrungsmitteln geboten. Wenn ich meinem Kind nur das anbieten würde was ich selber mag, dann würde es doch so vieles verpassen, was es vermutlich mögen würde. Ich esse zum Beispiel gar kein Fisch, weil meine Mutter früher nie Fisch gemacht hat, da sie es selbst nicht mochte. Da ich aber möchte, dass mein Kind sich gesund ernährt, koche ich öfters Fisch und siehe da, die Kleine ist hell auf begeistert.

Ich denke es wäre wirklich falsch seinem Kind so viele vermutlich leckere Lebensmittel zu unterschlagen, nur weil man es selbst nicht mag. Lieber würde ich hier auf Süßigkeiten verzichten, denn das Kind wird leider noch früh genug in Kontakt mir Süßem kommen.

» Posi » Beiträge: 26 » Talkpoints: 9,64 »



Da ich selbst in Sachen Essen sehr pflegeleicht bin und selbst fast alles esse, würde ich auch mein Kind dazu erziehen, alles zu essen was auf dem Tisch kommt. Das ist die beste Art und auch ich wurde so erzogen. Immer nur die Lieblingsgerichte zu essen, kann auch gar nicht gesund sein, denn dann würden dem Körper wichtige Bestandteile fehlen, die man mit der Nahrung aufnimmt.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Es wird das gegessen was auf den Tisch kommt, ist aber auch nicht die sinnvollste Erziehungsmethode. Das geht doch dann in die entgegengesetzte Richtung. Man sollte also weder den Kindern das vorenthalten, was man selbst nicht mag, noch ihnen das aufzwingen, was man selbst gern isst. Kinder sollen frühzeitig lernen, dass es verschiedene Vorlieben beim Essen gibt.

Eine meiner Töchter isst zum Beispiel gerne Zwiebelmettwurst. Damit kann mich niemand hinter dem Ofen vorlocken. Trotzdem kaufe ich sie ab und an. Aber meine Kinder wissen eben auch, dass sie offen sagen dürfen, wenn ihnen etwas nicht schmeckt. Ich bin danach erzogen worden, dass ich zumindest mal probiere, wenn ich etwas nicht kenne. Erst danach kann ich entscheiden, ob ich es mag oder nicht. Und genauso erziehe ich auch meine Töchter und sie sind relativ pflegeleicht, was das Essen angeht.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Eigentlich würde ich die Frage genauso beantworten, wie die meisten hier: Das Kind soll selbst entscheiden, was ihm schmeckt und was nicht und demnach soll es auch ruhig Dinge essen, die mir selbst nicht schmecken. Das ist auch meine Meinung, wobei ich sagen muss, dass ich nun nicht bereit wäre, ein gesamtes Gericht zu kochen, dass ich aus irgendeinem Grund nicht essen kann, weil mir die Hauptzutat darin nicht schmeckt. Dann würde ich ja nur für meinen Freund und das (bei mir noch nicht vorhandene) Kind kochen und das sehe ich dann auch nicht ein. Das muss ich ganz ehrlich zugeben. Womit ich nun aber kein Problem hätte, ist, dem Kind irgendeine Obst- oder Gemüsesorte zu kaufen, die ich selbst nicht mag. Ich mag zum Beispiel keine Honigmelonen, aber mein Freund mag sie sehr gerne und wenn sie meinem Kind auch schmecken würde, dann können die beiden die ja liebend gerne essen, da habe ich nichts dagegen. Gibt ja auch keinen Grund dafür.

Was noch ein wenig problematisch ist, ist die Tatsache, dass ich Vegetarierin bin. Aber auch das sollte eigentlich kein Problem werden. Wie bereits erwähnt habe ich noch kein Kind, aber wenn ich eines bekommen sollte, dann werde ich nicht von ihm verlangen, dass es sich vegetarisch ernähren soll. Mein Freund isst ja auch Fleisch und somit wird es sowieso mal probieren und wenn es schmeckt, dann kann es das natürlich auch essen. Wobei ich auch vorhabe, ihm, wenn es dann alt genug dafür ist, auch ernsthaft zu erklären, warum ich Vegetarierin bin und es nicht für richtig halte, Fleisch zu essen. Ich würde es auch nicht zulassen, dass mein Kind Fleisch im großen Maße konsumiert, sondern nur so, wie es eben gesund ist. Gesundheit geht in jedem Fall vor, ansonsten habe ich nichts dagegen.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es gibt doch die Möglichkeit Mahlzeiten einzufrieren. Das nutzen wir auch gerne, wenn etwas gewünscht wird, was nicht alle Familienmitglieder mögen. So zum Beispiel eine bestimmte Sorte Eintopf. Da wird eben der größte Topf gewählt und dann mehrere Portionen werden eingefroren. Kochen wir dann etwas, wenn eben die eine Tochter nicht mag, dann wird einfach der Eintopf aufgetaut.

Aber diese Rücksicht gibt es eben nicht nur gegenüber den Kindern. Mein Freund mag auch nicht alles, was wir Mädels essen wollen. Gut, wir können oftmals die Wochenenden nutzen, wo er arbeitet, aber das klappt eben nicht immer. Also wird ihm eben ein Essen aufgetaut, was er auch mag.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich denke, dass nichts dagegen spricht, den Kindern auch das zu geben, was man selbst nicht mag. Immerhin hat doch jeder Mensch einen anderen Geschmack und nur weil einem selbst etwas nicht schmeckt, muss das noch lange nicht heißen, dass die Kinder das auch nicht mögen. Von daher würde ich die Kinder auf jeden Fall verschiedene Lebensmittel probieren lassen, auch wenn sie mir selbst nicht schmecken würden. Immerhin fände ich es unsinnig, den Kindern etwas nicht zu geben, nur weil es einem selbst nicht schmeckt.

Es ist ja nicht nur so, dass den Kindern das sehr wohl schmecken könnte, sondern man erzieht die Kinder dadurch ja auch dazu, wählerisch zu sein. Die Kinder werden sich dann immer denken, dass bestimmte Sachen nicht schmecken, so dass sie diese nie probieren wollen werden. Dazu kommen ja dann auch noch die Sachen, die sie tatsächlich nicht mögen und so wird das Kind schnell sehr wählerisch.

Man muss aber sicherlich auch schauen, ob man etwas einfach nur nicht mag oder ob man etwas richtig eklig findet. So mag ich selbst beispielsweise Joghurt mit Kirschen nicht so gerne, wobei ich das meinem Kind auf jeden Fall später einmal geben würde. Ebenfalls mag ich selbst keinen Käse mit Löchern, wobei ich sonst Käse über alles liebe. Trotzdem würde ich meinem Kind einfach jeden Käse probieren lassen und ich würde mich freuen, wenn es Käse mit Löchern gerne mögen würde. Immerhin hätte es dann eine größere Auswahl an Lebensmitteln.

Bei mir ist es jedoch so, dass ich Zwiebeln und Oliven absolut hasse. Es ist nicht so, dass mir dieses Gemüse nur nicht schmeckt, sondern ich finde es einfach nur eklig. Mir wird bereits beim Geruch von Zwiebeln sofort übel und von daher möchte ich dieses Gemüse auch nicht im Haus haben. Von daher würde ich meinem Kind später einmal ganz sicher keine Gerichte mit Zwiebeln kochen. Das käme für mich wirklich nicht in Frage und ich würde daher auch keine Gerichte kaufen, die Zwiebeln hätten. Ich würde damit dann ja zwangsläufig auch Kontakt haben und das würde ich nicht wollen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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