Frühe Pilzsaison: Freud oder Leid?

Laut Nachrichten gibt es jetzt schon die ersten Pilze. Daher werden jetzt auch schon wieder Pilzberatungen angeboten, weil Verwechslungsgefahren mit anderen Giftpilzen gegeben sind.

Freut Ihr Euch, dass die Pilzsaison heuer schon im März beginnt oder ist dies eher ungünstig? Denkt Ihr, dass diese frühen Pilze schon genauso gut schmecken, wie jene Speisepilze, die später aus dem Boden geschossen wären?

Auf mein emotionales Gleichgewicht hat die frühe Pilzsaison keine Auswirkungen. Da ich mich noch an Tschernobyl erinnern kann, stehe ich selbst gesammelten Pilzen aus dem Wald sowieso skeptisch gegenüber und kaufe lieber Zuchtpilze.

Die routinierten Pilzsammler wird es freuen, dass dieses Jahr alles, einschließlich die Pilze, früher ins Kraut schießt, und die Amateure haben mehr Gelegenheiten, sich mit Knollenblätterpilzen und Co. ins Krankenhaus zu befördern, wenn sie nicht gerade Bärlauch mit Maiglöckchen verwechseln. Ob die frühe Saison Auswirkungen auf die Qualität der Pilze hat, kann ich auch nicht beurteilen, aber für Pilze gelten sowieso besondere Spielregeln, da es sich genau genommen nicht mal um Pflanzen handelt. Merkt man, dass ich Speisepilzen nicht gerade aufgeschlossen gegenüber stehe ?

Gerbera hat geschrieben:..., aber für Pilze gelten sowieso besondere Spielregeln, da es sich genau genommen nicht mal um Pflanzen handelt.

Pfifferlinge konnte ich schon im Juni & im Juli ernten, nun sprießen Ziegenlippe, Perlpilz. Mit großer Freude erwarte ich die Steinpilze und Maronen, die Hauptsaison kann beginnen.