Dead Space - Horrorhighlight vom Feinsten

Freunde des gepflegten Nervenkitzels können sich auf Dead Space von EA freuen – denn dieses Spiel beweist, dass auch Stille und ein Ingenieursjob gruselig sein können solang man dies an das richtige Szenario koppelt. Denn das von Dead Space hat es wahrlich ins sich!

Wie der Name vermuten lässt, spielt das Spiel im Weltraum und lebendig ist nichts mehr auf dem Raumschiff Ishimura – zumindest nichts Menschliches. Man selbst ist Isaac Clarke, ein Ingenieur, der von den Eignern des Schiffs mit einem Reparaturteam zur Ishimura gesandt wurde, da der Kontakt auf einmal jäh abriss. Vor Ort stellt man fest, dass die 1000 Mann Mannschaft gänzlich tot und das Schiff ein halbes Wrack ist. Wer Event Horizon oder Alien kennt, kann sich ungefähr ausmalen was einem erwartet: Clarke wird von seinem Team getrennt und die scheinbar tote Mannschaft erwacht zu neuem Leben, zumindest teilweise. Denn sie sind Bestandteil einer Parasitären Lebensform namens Necromorph die sich aus den Resten der Mannschaft ein neues zuhause gezimmert hat und so erwarten einen bizarre Aliens mit Tentakeln deren letztes Überbleibsel des ehemaligen Wirtes nur noch der Kopf ist. An Ekel und Grauen will Dead Space alles aufbieten was geht – und es funktioniert! Gespannte Haut unter denen die Jungbrut ekelerregend pulsiert, entstellte Kinder mit Tentakeln und Spitzen und Horroreffekte vom Feinsten: Typisch ist totale Stille, ein Zischen einer sich öffnenden Tür und ein Monster dass Clarke am Fuß packt um ihm den Kopf abzubeissen.

Nun was soll der einsame Ingenieur dagegen machen? Schießen geht nicht, denn Gewehre gibt`s nicht – jedoch hat Clarke noch verschiedene Laserschneidgeräte bei sich dank seines Jobs und darf damit die Aliens vorsichtig filettieren – vorsichtig deswegen, weil ein falsches Schnitt an der gespannten Haut als Kaiserschnitt mal eben des Aliens hübsche Brut ausspucken lässt, die aggressiv, flink und mit dem Schneidbrenner schwer zu erwischen ist. Zwar kann man diese im Nahkampf effektvoll zwischen den Fingern zerquetschen - Wer sich fragt wie ein platzender Frosch aussieht, kann das jetzt erahnen - aber Schaden nimmt unser Held trotzdem. Das sieht man nicht direkt, denn eine Statusanzeige gibt es nicht direkt, die trägt Clarke auf seinem Rücken als eine Art zweites Rückgrat mit sich herum. Heilen kann man sich zwar auch mittels des effektreichen Inventars aber das Spiel pausiert nicht dabei. Doch ein hübscher Rücken kann noch mehr entzücken, denn dort kann man auch Ablesen wie viel Stasismunition man hat mit welcher man Gegner durch einfrieren verlangsamen oder Physikrätsel abremsen kann, denn gerätselt werden darf auch mit Gänsehaut Faktor 10.

Ein typisches Rätsel ist: Man befindet sich in einem Reaktorraum wo rotierende Zahnräder ausreichend verlangsamt werden müssen um sie per Telekinese in die richtige Reihenfolge zu bringen – ja telekinetisch begabt ist Clarke nämlich auch. Wenn man dieses Rätsel gelöst hat kommt übrigens wieder eines der typischen Horrorscripts: Die Luft wird aus dem Raum gesaugt, die Schwerkraft fällt aus, Necromorphs kommen massenhaft aus den Schächten gekrochen und man darf dank Magnetstiefeln gen Ausgang stapfen und dabei die Mistviecher mit den Händen zerquetschen, die sich dank hervorragender Physik Engine korrekt im schwerelosen Raum verteilen. Ein weiteres Horrorfeature kann man dann auch bemerken: Denn wenn Clarke die Luft ausgeht hört er intensiver dumpfe Geräusche und vor allem sein eigenes Herz immer schneller schlagen. Dazu kommt die Schwerelosigkeit: Stöß man sich ab fliegt man ungebremst und nahezu bewegungslos durch den Raum zur Luftschleuse – schlägt man die falsche Richtung ein geht`s ab ins All wo man den virtuellen Tod sterben darf.

Was noch richtig toll an Dead Space ist sind die atemberaubenden Grafikeffekte: Das erwähnte Inventar ploppt als Hologramm mitten im Spiel und Raum vor unserem Helden auf, das Raumschiff ist verdammt dunkel und wird fast nur von unserer Taschenlampe erhellt und die Zerschneideeffekte haben es in sich – Atmosphäre pur, übertroffen nur von System Shock!

Also was ich bisher auf Trailern gesehen habe und auf Bildern finde ich auch schon atmeberaubend - wenn ich als Alien vs. Predator Fan daran denke, was da bald in die Läden kommt hab ich es echt schwer meine Vorfreude zu verbergen und wahrscheinlich einen Grund mehr, nachts die Lampe anzulassen .

Nur mal als Vorschau:
Dead Space Trailer
Bild Holo Inventar
Bilder - -verschiedene Screenshots
Die Zerschneidebildchen lass ich mal weg, sind schon

Dead Space wurde inzwischen auf der E3 vorgestellt und auf 4Players.de kann man sich den kompletten Bericht darüber durchlesen. Eventuell kann es eines der Top Survival Horror Games des Jahres werden. Allerdings schläft die Konkurrenz nicht. Ich denke wir können gespannt sein.

Hallo,

das sind solche Spiele die ich sehr mag und ich freue mich auch schon auf den 31 Oktober, dann kommt das Game endlich auf den Markt. Die Screenshots und Videos sehen alle sehr vielversprechend aus und haben auch alle einen Grusel Effekt. Das Spiel erinnert mich sehr an Doom und das Game hat mir immer sehr viel Spaß gemacht und vor allem kommt auch bei Dead Space die Gewalt nicht zu kurz Ich werd mir das Game kaufen!

Hallo,

Inzwischen wurde bekannt gegeben das Dead Space nicht offiziell in Deutschland erscheinen wird. In meinen Augen war das aber schon seit einer Weile klar. Gerade die "taktische Zerstückelung" sorgt doch für Sturnrunzeln bei diversen Jugendschützern. Auch wenn es dabei nur Monstern an den Kragen geht.

Mich lässt das Game erstaunlich kalt bis jetzt. Ich weiß zwar noch nicht soviel über das Game aber es reicht um zu wissen, was einen ungefähr erwartet. Die Tatsache, dass man durch ein verlassenes Raumschiff schleicht mag für viele vielleicht spannend klingen, aber ich finde das ganze doch recht monoton. Schließlich sehen diese Korridore im Prinzip doch immer gleich aus. Grau oder Weiß, länglich und Gitterfußböden sind da die Standardausstattung. Ob das wirklich für Abwechlsungsreichtum sorgt über mehrere Spielstunden sei mal dahingestellt.

Außerdem ist noch offen ob das behäbige Spieltempo dem Spiel nicht zu schaffen macht. Schließlich ist Dead Space in diesem Punkt meilenweit von einem Resident Evil 4 entfernt, wo man von einem actiongeladenem Moment in den nächsten stürzte. Nach dem was ich bis jetzt sehen konnte, sah es eher so aus, als würde man von Korridor zu Korridor schleichen, hier mal ein Alien killen, da mal ein Schalterrätsel lösen und das wars dann.

Die Gewaltdarstellung ist ein Punkt der mich weder stört, noch besonders hinterm Ofen hervorlockt. Trotzdem muss gerade bei einem Horrorspiel das Blut in Massen fließen und bestenfalls auch noch Aliengliedmaßen durch die Gegend fliegen. Auch wenn das den deutschen Zensurbehörden nicht gefällt

Naja, mal die ersten Tests abwarten. Vielleicht ändere ich ja noch meine Meinung.
Gruß, stex

stex hat geschrieben:Inzwischen wurde bekannt gegeben das Dead Space nicht offiziell in Deutschland erscheinen wird.