Seid ihr eher der Mülltrennmuffel oder trennt ihr akribisch

Müll trennen ist schon seit Jahren ein Thema. Dennoch gibt es viele Mülltrennmuffel. Wenn ich hier sehe, was getrennt wird und was nicht, dann frage ich mich, warum wir hier so viele Mülltonnen stehen haben. Gerade die Büroeinheiten in unserer Nachbarschaft schmeißen alles in einen Müllsack und das kommt in den Restmüll. Ab und an auch mal Papiermüll, aber oft kommt auch Papiermüll in den Restmüll.

Seid ihr eher der Mülltrennmuffel oder trennt ihr wirklich akribisch? Wie geht ihr, wenn ihr akribisch trennt, mit Mülltrennmuffel um, die die gleichen Mülltonnen benutzen wie ihr, weil ihr in einem Haus wohnt?

Also das ist ein interessantes Thema. Bei uns im Haus ist es so, dass eigentlich in jedem Zimmer ein Mistkübel steht. Das ist auch wichtig, da wir viele Leute sind und da schon viel Müll zusammenkommt. Vieles von Plastik, über Papier und Glühbirnen etc.

Auf jeden Fall schmeißen wir jeder unseren Müll in unseren eigenen Mülleimer. Bei mir ist es so, dass ich immer so lange warte, bis mein Mülleimer so voll ist, dass gar nichts mehr reinpasst und er sogar schon übergeht, sodass ich Teile vom Müll schon einsauge mit dem Staubsauger, weil ich keine Lust habe, ihn raus in den Garten in die Mülltonne zu bringen und dann mühsam zu sortieren, doch wenn ich mich mal zusammenraffe, dann nehme ich meinen Kübel und trenne in Papier, Plastik und Restmüll.

In der Küche ist das aber anders. Dort werden die Lebensmittel ja gleich aufgemacht und meist gleich verbraucht, deswegen kommt zum Beispiel eine Plastikverpackung von Champignons gleich in den Plastikmüll und nicht so wie in meinen Zimmer in den 'Alles rein Mistkübel'. Also in der Küche und im Wohnzimmer gehen meine Familie und ich da ein bisschen sorgfältiger mit Mülltrennung um. Im Großen und Ganzen aber ein interessantes Thema. Ich finde eh, dass mehr auf die Umwelt und die Mülltrennung geachtet werden muss.

Bei uns wird akribisch getrennt. In der Küche sowieso. Da ist es am einfachsten, weil da am meisten Müll anfällt und die verschiedenen Mülleimer nicht so stören wie in anderen Räumen. In der Küche steht ein gelber Sack, eine Papiertüte für Papier und ein kleiner Eimer für Küchenabfälle. Einen Restmüll benötigen wir dort gar nicht mehr, weil wir so genau trennen.

Im Bad hänge ich die Tüte nur halb in den Eimer. Restmüll kommt in die Tüte und Plastikmüll landet daneben direkt im Eimer. Mein Mann hat im ersten Stock einen eigenen kleinen Wohnbereich. Dort hat er in einer Ecke zwischen Couch und Sessel drei Behälter stehen für Papier, Plastik und Restmüll.

Ich finde Mülltrennung auch grundsätzlich sehr wichtig und habe schon immer darauf geachtet. Aber seit wir schmerzhaft festgestellt haben, dass das Abholen der Restmülltonne jedes Mal knapp 7 Euro kostet, achten wir wirklich penibel darauf. So haben wir es auf zwei bis drei Leerungen pro Jahr reduziert.

Seitdem kommt beispielsweise der Staubsaugerinhalt mit auf den Komposthaufen im Garten. Selbst wenn wir wieder einen Staubsauger mit Beuteln haben - wir schauen uns gerade nach einem neuen um - werde ich die Beutel über dem Komposthaufen zerschneiden und ausleeren und den Beutel in den Papiermüll geben. Taschentücher kommen auch auf den Komposthaufen oder in den Ofen. So konnte der Restmüll in der Küche eben direkt wegfallen.

Ich trenne meinen Müll weitgehend ordentlich, allerdings bei weitem nicht perfekt. Einen Komposthaufen habe ich zum Beispiel nicht, weil ich auch keinen Garten habe und auch gar nicht haben möchte. Daher trenne ich lediglich Glas, Verpackungen, Papier und Restmüll voneinander. Dabei gehe ich aber schon recht ordentlich vor. Für mich gehört das einfach dazu und letztendlich ist es ja auch sehr simpel, den Müll einfach zu trennen.

Hier im Haus wird der Müll von den anderen Bewohnern vermutlich auch zumindest einigermaßen gut getrennt. Wenn die gelben Säcke abgeholt werden, stehen auch immer welche von den anderen dort, so dass man davon ausgehen kann, dass dort ebenfalls der Müll getrennt wird. Wie ordentlich Papier und Glas bei den anderen getrennt werden, weiß ich nicht. Die meisten nutzen aber nur eine kleine Mülltonne, die zudem nur alle zwei Wochen geleert wird. So viel Restmüll fällt also bei den meisten wohl nicht mehr an.

Ich fände es auch ätzend, wenn ich immer wieder Leute sehen würde, die den Müll nicht richtig trennen oder vielleicht bewusst, beziehungsweise aus Faulheit, alles in eine Tonne stecken würden. Ein Bekannter von mir trennt seinen Müll auch nicht gewissenhaft oder hat dies zumindest getan. Da in seinem Haus für die sechs Parteien große Tonnen existieren und nicht jeder seine eigene hat, haben sich auch schon die anderen Bewohner bei ihm beschwert.

Ich habe ihm auch schon mal gesagt, dass ich es ein bisschen asozial finde, wenn man nicht in der Lage ist, seinen Müll anständig zu trennen. Da er auf meine Meinung im Allgemeinen recht viel Wert legt, wollte er sich in Zukunft mehr Mühe geben - da ich ja eigentlich Recht hätte. Ich habe nun schon länger nichts mehr von diesem Thema mitbekommen, so dass ich davon ausgehe, dass er sich gebessert hat.

Ich trenne jetzt gar nichts an Müll. Es wird einfach alles zusammen gehauen. Ich trenne nur Papier und Pappe extra. Der Rest kommt einfach zusammen in eine Mülltüte. Ich bin Ein-Mann-Haushalt. Da müsste ich hammerkleine Mülltüten haben oder aber ewig warten, bis ein Eimer voll wird, somit mache ich einfach den ganzen Müll in einen Eimer.

Ich trenne meinen Müll privat schon ganz gut. Bei mir im Haus gibt es keine Papiertonne, so dass ich das Altpapier selber wegbringe und nur nach Bio- und Restmüll und natürlich nach grünem Punkt trenne. Das ist für mich kein Problem, weil ich für alle diese Müllsorten in der Wohnung meine Sammelplätze habe und das dann schnell eben trennen kann. Bei mir im Haus achten die Nachbarn auch sehr auf die Mülltrennung und darum gibt es in der Hinsicht auch keinerlei Probleme.

Wir wohnen zum Glück in unserem eigenen Haus, dass heißt wir müssen uns unseren Müll nicht mit anderen teilen. Trotzdem gibt es auch in unserem Haus, was dieses Thema angeht, unterschiedliche Auffassungen. Ich zum Beispiel habe in meinem Zimmer allein schon extra zwei unterschiedliche Mülleimer, einen für Papier und einen für Restmüll. Unten im Erdgeschoss befinden sich dann noch zusätzlich Mülleimer für Plastik und Glas. So können wir direkt alles getrennt entsorgen, und müssen nicht alles nachträglich sortieren. Früher war das auch bei uns anders, aber die Müllabfuhr macht hier dann doch ab und zu Kontrollen, und man hat irgendwann keine Lust mehr immer alles noch einmal sortieren zu müssen.

Anders sieht es bei unseren Großeltern aus, da ist es nicht so schlimm, wenn man etwas im falschen Müll landet, leider geschieht das dann auch immer sehr oft. Inzwischen rege ich mich darüber aber gar nicht mehr auf, weil es in meinen Augen sowieso keinen Zweck hat.

Ich trenne meinen Müll gerne genau, aber das kann ich hier leider nicht. Die Hausgemeinschaft hat sich hier dazu entschieden, keine Biotonne zu wollen und somit müssen wir Rest- und Biomüll in eine Tonne werfen. Das riecht natürlich entsprechend und ist aus meiner Sicht völliger Unsinn. Papier und DSD wird hier aber dann doch getrennt.

Ich weiß leider gar nicht, inwiefern unsere Nachbarn trennen oder nicht. Mir ist noch nicht aufgefallen, dass jemand nicht so trennt. Bei meiner Mutter im Haus allerdings wird nicht so akribisch Mülltrennung betrieben wie andernorts. So haben dort viele Bewohner die Angewohnheit, Glasabfall in den Restmüll zu werfen. Obwohl der Glascontainer nicht weit entfernt liegt, scheint das für manchen ein Weg zu weit zu sein. Das ist natürlich besonders nervig, denn wenn kaputtes Glas in der Tonne ist und man stopft seinen Sack da hinein, kann man sich übel verletzen.

Ich bin sehr für Mülltrennung und würde jeden ansprechen, der vor meinen Augen irgendeinen unpassenden Müll entsorgt. Denn ich finde schon, dass das wichtig ist und man damit ja nicht nur an sich denken sollte, sondern auch an die Umwelt im Allgemeinen.

Da bin ich eher Durchschnittlich würde ich sagen. Ich weiß schon was in die unterschiedlichen Behältnisse kommt, aber speziell beim gelben Sack funktioniert das nicht immer und auch beim normalen Hausmüll mache ich ein paar Kompromisse.

Früher hatten wir so zwei bis drei Mülltonnen pro Jahr die zur Entleerung anstanden. Seit unsere Oma Vorlagen und Windeln verwendet kommen wir auf deutlich mehr Entleerungen. Leider ist es nicht oder nur schlecht möglich diesen speziellen Müll zu pressen so dass die Mülltonnen bei uns fast nichts wiegen und es etliche große freie Volumen darin gibt. Die fülle ich dann mit Unkraut aus unserem Garten auf weil ich sowieso nicht weiß wohin damit und auch wenn Bauschutt anliegt dann fülle ich damit die Mülltonnen auf. Das alles verteilt sich dann nach kurzem Schütteln gut in dem Behälter und ich bin alles los.

Überhaupt fällt bei uns wenig Abfall an. Alles was irgendwie kompostierbar ist landet auf dem Komposthaufen, das Papier wandert komplett in die Blaue Tonne und die Plasteabfälle in den Gelben Sack. Damit ist eigentlich fast alles getrennt und schnell entsorgt.

Beim Gelben Sack bin ich mir manchmal unsicher was das Papier mit einem Folienanteil angeht, meistens werfe ich es aber hier ein. Ich mache mir auch nichts daraus Plasteabfälle dort von Herstellern einzuwerfen die nicht bei dem dualen System mitmachen, sie also kein derartiges Zeichen auf ihrer Verpackung haben. Auch leere Farbbehälter lasse ich dort. Plaste ist Plaste und dem Verbrennungsofen oder dem Schredder wird es egal sein. Leider kann ich es unserer Oma nicht begreiflich machen dass zum Beispiel Pralinenschachteln aus Pappe oder Umverpackungen aus Papier dort nichts zu suchen haben. Manchmal mache ich mir auch die Mühe und suche alles heraus wenn es noch oben liegt und nicht zu arg verschmutzt ist, aber meistens lasse ich es doch. Das ist mir einfach zu dreckig und zu aufwendig in dem Gelben Sack herumzuwühlen.