Über 1 Monat im Ausland - Katzen mitnehmen?

vom 26.06.2014, 20:40 Uhr

Zuerst möchte, ich sagen, X Familie (sie leben in den USA) ist nicht wohlhabend. Seit über 14 Jahren haben sie keinen Urlaub genommen. Nun steht allerdings eine Reise nach Europa an, die sie mehr oder weniger machen müssen aus familiären Gründen. Sie werden in Schottland sein für etwa zwei bis vier Wochen. X Mann hat Familie im Norden Englands, also werden sie nach Schottland einige Zeit dort verbringen und wollen sich dann gerne noch London ansehen.

Sie haben Katzen und wissen einen Ort, der Haustiere in London akzeptiert. Bei den Verwandten ist es auch kein Problem. Trotzdem bleibt die Frage ob man die Katzen trotz des langen Zeitraums nicht besser zuhause lassen sollte. Was würdet ihr machen? X würde sie gerne mitnehmen, da sie Angst hat die Tiere könnten sich in der Zeit total entfremden. Hat jemand Erfahrung bei der Mitnahme einer Katze in ein anderes Land?

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wie stellt Familie X sich das denn vor? Der Flug dauert sehr lange. Hier kannst du nachlesen, welchen Aufwand Familie X betreiben muss, wenn sie ein Tier aus einem Nicht-EU-Staat einführen wollen.

Ich denke, dass der Aufwand nicht lohnt für 2-3 Wochen. Katzen sind Gewohnheitstiere und es würde sie alles mehr stressen als ihnen nutzen. Katzen fühlen sich in den eigenen 4 Wänden, wenn es Hauskatzen sind, am wohlsten und wenn sie Freigänger sind ist es eine noch größere Quälerei sie mitzunehmen. Sie würden mehr eingesperrt sein als frei sein. Sie würden verunsichert sein, wenn sie in eine neue Umgebung kommen und Familie X ständig unterwegs sind. Sie sollen die Katzen zu hause lassen und sich einen Katzensitter nehmen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich denke auch, dass das viel zu viel Stress für die armen Katzen ist. Wenn man auswandert, würde ich die Sache überdenken, aber doch nicht für so eine kurze Zeit. In Großbritannien ist die Familie dann auch nicht immer am gleichen Ort, sondern mutet den Katzen noch weitere Reisen zu. Ich hätte auch eine höllische Angst, dass eine der Katzen entwischt und dann in dem fremden Land verloren geht.

Über Entfremdung würde ich mir keine Sorgen machen. Sobald man wieder da ist, ist das alles vergessen. Wenn es Wohnungskatzen sind, bleiben sie eh in der Wohnung. Und wenn es Freigänger sind, sollte man eben jemanden als Katzensitter wählen, den die Katzen kennen. Und vielleicht bekommen sie ein paar mehr Leckerlis für die paar Wochen, damit sie es leichter nehmen. Es kann natürlich sein, dass sie sich weiter vom Haus entfernen als üblich, aber ich denke, sie kommen immer mal wieder zurück und dabei werden sie dann irgendwann feststellen, dass ihre Familie wieder da ist.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass vier Wochen einem Menschen länger vorkommen, als dem Tier. Jedenfalls dann, wenn man auch berücksichtigt, dass für das Tier eine solche Reise, besonders im Flugzeug, wahnsinnig viel Stress bedeutet. Sind die Tiere ohnehin vielleicht schon an Vorerkrankungen erkrankt, dann wäre es in gewisser Weise schon eine Qual ihnen dann einen Flug oder eine lange Autofahrt zuzumuten. Die Tiere freuen sich dann einfach nach vier Monaten etwas mehr, wenn ihre Familie wieder da ist. Nur Geduld! :wink:

» Ellen84 » Beiträge: 14 » Talkpoints: 2,47 »



Der Flug würde auch je nach Region in den USA ewig dauern. Zudem müsste man die Tiere auch in Boxen tun und diese werden dann im Flugzeug gelagert, wobei auch durchaus andere Tiere dort sein können. Zudem fühlen sich Katzen in der eigenen Umgebung einfach viel wohler. Man könnte ja durchaus einen Nachbarn oder einen Freund fragen, der die Katzen schon kennt, wegen der Beschäftigung und Fütterung. Vielleicht können die Katzen in der Zeit auch in Amerika betreut werden, beispielsweise durch jemanden, der sie zu sich nimmt. Sie werden damit schon klar kommen und ihre Familie wieder erkennen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich bin nicht generell dagegen, Katzen mit auf Reisen zu nehmen. Es gibt sicherlich Katzen, die für irgendwelche Reisen einfach nicht geeignet sind, weil sie sehr territorial oder ängstlich sind - in solchen Fällen halte ich es für sinnvoller, die Katzen an eine Person zu gewöhnen, die sie in der Abwesenheit der Besitzer versorgt. Klar können Katzen manchmal etwas eigenwillig sein und es soll ja auch Katzen geben, die einen scheinbar bestrafen wollen, wenn man sie aus ihrer Sicht vernachlässigt hat. Aber solche Geschichten ziehen sich ja nicht auf Dauer. Wenn man ein gutes Verhältnis zu seinen Tieren hat, dann wird man sich auch nicht entfremden.

Ich selber habe auch schon meine Katzen mitgenommen, als ich mal für eine Woche weggefahren bin. Das waren allerdings nur 4 Autostunden entfernt - die Katzen kennen das Autofahren und ich war die ganze Zeit bei ihnen. Beim Fliegen hätte ich große Bedenken, dass meine Tiere alleine irgendwo im lauten Frachtraum sitzen, sich ängstigen und ich nicht da bin. Könnte ich sie in ihrem Körbchen bei mir haben, sähe das schon etwas anders aus. Aber auch nur, weil ich weiß, dass meine Tiere mir vertrauen und ich sie gut beruhigen kann.

Der einwöchige Aufenthalt in fremder Umgebung war für meine Katzen nur für etwa 3 Stunden problematisch. Da haben sie sich versteckt und alles vorsichtig beäugt. Anschließend haben sie meine Nähe gesucht und ich habe sie durch die fremde Wohnung geführt. Danach sind sie stolz erhobenen Schwanzes durch die Gegend marschiert und fühlten sich auch wohl.

Das war allerdings auch alles in Deutschland. Ob ich das Ganze auch wagen würde, wenn es ins Ausland ginge? Keine Ahnung. Vermutlich schon, unter der Voraussetzung, dass alle Papiere passen und wir nicht getrennt fliegen müssten.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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