Kind bekommen und wer bleibt zu Hause? Wisst ihr das schon?

Wenn man schwanger ist sollte man sich natürlich Gedanken machen, wer dann zu Hause bleibt und das Kind erst mal betreut. Man kann ja durchaus auch als Mann zu Hause bleiben, aber ich finde, dass das schon frühzeitig geklärt werden sollte. Bei uns ist es so, dass ich wohl erst zu Hause bleiben werde und wir uns dann einen Betreuungsplatz suchen werden und wenn das nichts wird, wird mein Partner mit dem Kind zu Hause bleiben müssen, damit ich auch weiter machen kann. Habt ihr das auch ohne schwanger zu sein schon geplant? Würde für euch das zu Hause bleiben auch als Mann in Frage kommen?

Wir haben zwei Kinder und von Anfang an war klar das ich zu Hause bleiben werde. Es ist einfach so das mein Mann viel mehr Geld verdient und es nicht gut überlegt wäre wenn wir auf das Einkommen verzichten würde. Selbst mit Elterngeld und meinem Einkommen hätten wir unterm Strich dann weniger. Deshalb Zu diesem Grund kommt noch das der Arbeitgeber meines Mannes angekündigt hatte, sollte er doch ein Jahr in Elternzeit gehen, er nach seiner Rückkehr gekündigt wird. Ich weiß nicht ob das rechtens ist aber das war natürlich auch ein weiterer Grund. Deswegen stand die Frage wer zu Hause bleibt bei den Kindern gar nicht im Raum

Ramones hat geschrieben:Würde für euch das zu Hause bleiben auch als Mann in Frage kommen?

Ich finde die Frage irgendwie sinnig. Wie haben bloß früher die Eltern das alles hinbekommen, ohne vorher alles bis aufs I-Tüpfelchen zu klären, wer was macht und wie man verfährt, wenn man sich entschließen sollte, sich ein Kind anzuschaffen? Diese Planung hat etwas für sich. Kann man sich nicht einfach verständigen, dass derjenige, der das wenigste Geld verdient, das Baby erst einmal versorgt? Das kann doch nicht so schwer sein, selbst eine Lösung zu finden.

Als meine Töchter geboren wurden gab es noch keine Elternzeit für den Vater, so wie man es heute kennt. Trotzdem wäre es möglich gewesen, dass eben auch der Vater zu Hause bleibt. Was allerdings größere Probleme bereitet hätte. Da ich aber schon vor der Schwangerschaft arbeitslos war, stand die Frage auch nicht im Raum, wer nun bei den Kindern bleibt.

Heute würden wir es nach dem Verdienst entscheiden. Aber auch da verdient mein Mann eben mehr als ich und würde weiterhin arbeiten gehen. Allerdings arbeite ich sowieso fast ausschließlich von zu Hause aus und es wäre damit gar keine große Umstellung für mich. Außer dass sich eben die Arbeit bei mir mehr auf den Abend verlagern würde.

Aber ich würde die Frage sowieso erst endgültig klären, wenn es soweit ist. Jetzt schon bis ins Detail zu planen, ist zwar ein guter Ansatz, aber ob es dann wirklich so realisierbar ist, kann noch niemand wissen. Daher würde ich die Pläne noch gar nicht so fest machen.

Mein Freund und ich haben vor einiger Zeit über das Thema bereits gesprochen, zumindest in der Theorie. Wir haben bisher zwei Kinder geplant, bei dem ersten möchte mein Freund zu Hause bleiben und das Kind versorgen und bei dem zweiten Kind bin ich dann an der Reihe. So hat jeder mal die Erfahrung gemacht, zu Hause zu sein und das Kind zu versorgen. Er hat es selbst von sich aus vorgeschlagen und ich finde diesen Vorschlag sehr begrüßenswert.

Vom Verdienst her wäre das wahrscheinlich egal, wer von uns beiden zu Hause bliebt. Er verdient nämlich nicht schlecht und es ist sehr wahrscheinlich, dass ich nach dem Uni-Abschluss ein ähnlich hohes Gehalt haben werde, wenn nicht sogar etwas höher. Das ist aber alles Theorie und alles ist noch in weiter Ferne. Wer weiß, wie es dann wirklich umgesetzt wird, wenn es dann soweit ist. Die Detail-Planung ist schließlich auch von vielen verschiedenen Variablen abhängig, die man nicht immer exakt vorhersehen kann.

Wir haben den Vorteil dass mein Mann sowieso von zu Hause aus arbeitet und so wussten wir dass wir beide zu Hause sind wenn unsere Mäuse auf die Welt kommen. Aber im Prinzip bin ich zu Hause geblieben und bin es noch. Nächstes Jahr, wenn dann das Kindergeld aus ist werde ich mich wieder auf die Suche nach einer Arbeit machen und mein Mann wird dann unsere Jüngste betreuen bis sie einen Kindergartenplatz hat.