25 bis 40 Seiten als Praktikumsauftrag übertrieben

In meiner Ausbildung erhalten wir immer Praktikumsaufträge. Dort werden in aller Regel drei bis vier Aufgaben gestellt, die es im Praktikum zu beantworten gilt. Der derzeitige Auftrag fordert eine Wunddokumentation von zwei bis drei Patienten, die Auflistung von den einzelnen Wundauflagen, die in der Einrichtung verwendet werden. Des Weiteren soll die phasengerechte Wundversorgung anhand der einzelnen Wundheilungsphasen erklärt und deren Eigenschaften herausgestellt werden.

Die meisten aus meiner Klasse schreiben meist bis zu vier Seiten. Einige auch bis 10 Seiten, aber ich bin immer ein "Außenseiter" mit fast 25 bis mehr Seiten. Findet ihr es übertrieben so viel zu schreiben? Oder würdet ihr es vom Schreibstil der einzelnen Personen abhängig machen? Was findet ihr besser: Wenn sich jemand kurz und knapp ausdrückt oder eben, wenn es ausgeschmückt ist?

Wenn du mehr als die doppelte Menge schreibst, dann solltest du mal vor der Abgabe andere Personen drüber lesen lassen. Vermutlich kann da noch bei der Formulierung einiges eingekürzt werden ohne dass es den Sinn der Beschreibung negativ beeinflusst. Ich selbst habe es oftmals so gehalten, dass ich jeweils einen Fachmann hab lesen lassen und auch einen Laien. Wenn es der Laie auch verstanden hat, was in einer Dokumentation stand, war ich zufrieden.

Aber eventuell kann man auch bei der Formatierung des ganzen Dokumentes noch ein wenig zaubern, um die Seitenzahl zu verringern. Gerade wenn viele Leerzeilen vorhanden sind, macht es schon was aus, wenn man da den Schriftgrad verkleinert.

@Punktedieb: Ich lasse einen Laien drüber lesen. Wir sollen es nämlich so beschreiben, dass es jeder versteht. Somit wird es meist auch mehrere Seiten. Mein Freund schaut es sich gerne an und hat es zudem jedes Mal verstanden und ich habe auch immer meine gute Note bekommen.

An der Formatierung könnte ich nur bedingt etwas machen. Es sind nämlich nicht viele Absätze und selbst wenn, könnte mir dies auch zum Verhängnis werden. Unsere alte Lehrerin, die nun gekündigt hat, hat sogar nur mal eine Note schlechter gegeben, weil es nicht so auf den Computer geschrieben wurde, wie es die Norm angibt. Dabei wurde zum Anfang des Praktikumsauftrag gesagt, es ist egal, wie wir es abgeben, Hauptsache der Inhalt stimmt.

Zudem hat unsere alte Lehrerin auch den Fleiß bewertet. Somit habe ich oftmals mehr geschrieben, als manchmal nötig war. Ich habe Anhänge gemacht, die nicht unbedingt gefordert waren. Nun haben wir aber eine andere Lehrerin und ich mache mir allmählich Gedanken, weil ich bald mit meinem nächsten Praktikumsauftrag anfangen muss. Nachfragen bringt nichts, es muss die Aufgabe erfüllt sein.

Meine Praktika waren immer wenig spannend und so konnte ich immer recht wenig schreiben und habe mich schwer getan da etwas Sinnvolles zu Stande zu bringen. Ich finde, dass man da gar nicht sagen sollte, wie viele Seiten es sein sollten. Jeder schreibt anders und jeder muss andere Sachen im Praktikum machen, wenn man nicht viel macht kann man eben auch nicht viel schreiben. Ich finde 25 Seiten schon eine ganz schöne Ansage und auch für einen Lehrer schwere Kost, weil es ja nicht wirklich spannend zu lesen ist.

@Ramones: Es handelt sich hier aber nicht um die Tätigkeit, die im Praktikum durchgeführt wird, sondern lediglich um die Beantwortung der Fragen, die im Praktikumsauftrag stehen. Ein Lehrer hat einfach mal die Aufgabe, dies zu lesen. Darauf nehme ich keine Rücksicht. Er wollte eine Antwort auf die Fragen und er hat sie bekommen, so wie ich es gutheiße. Somit kann man dies nicht angedichtet werden.