Gebt ihr im Krankenhaus auch Trinkgeld?
Mein Vater war gerade für einige Zeit im Krankenhaus und als es ihm wieder ein wenig besser ging, meinte er, dass wir den Pflegern und Schwestern mal ein wenig Geld zustecken sollten für die Kaffeekasse, weil sie sich so nett um ihn gekümmert haben. Ich kenne das eigentlich eher, wenn einer aus dem Krankenhaus kommt, dass man zum Abschied ein Pfund Kaffee im Schwesternzimmer abgibt.
Gebt ihr im Krankenhaus auch Trinkgeld? Wie hoch ist das Trinkgeld dann? Oder dürfen die Schwestern gar kein Trinkgeld nehmen? Ich weiß nun nicht, wie meine Mutter es gemacht hat und ob sie Geld gegeben hat. Ich glaube aber eher weniger. Wie haltet ihr das?
Ich würde kein Trinkgeld geben, da die Station ja groß ist und es so nicht so viel Wert wäre, wie zum Beispiel eine Packung Kaffee. Wenn man es ganz lieb meint, kann man auch einen kleinen Korb zurecht machen, aber Trinkgeld würde ich nun nicht geben. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob die Pfleger das überhaupt annehmen dürfen, ich denke eher nicht. Ich denke, dass ein Korb für alle, auch für die Ärzte da wohl ganz gut ankommen würde und ansonsten reicht der Kaffee.
Ich habe selbst noch kein Trinkgeld im Krankenhaus gegeben und auch sonst keine Dinge. Allerdings habe ich es schon erlebt, dass Patienten dies getan haben. Dabei handelte es sich gelegentlich zwar auch um Kaffee, Süßigkeiten und solche Dinge, aber es gibt auch einige, die lieber etwas Geld für die „Kaffeekasse“ geben. Von dem Geld gibt es dann im Sommer schon mal ein Eis oder zwischendurch eine andere Kleinigkeit für alle. Geld finde ich daher auch besser als ein Paket Kaffee oder ähnliche Dinge, die vielleicht nicht alle mögen.
Notwendig ist das natürlich alles nicht unbedingt. Das Pflegepersonal ist schließlich dafür angestellt, die Patienten während ihres Aufenthaltes in der Klinik so gut wie möglich zu pflegen. Aber es ist eben doch eine recht nette Geste und wer gerne etwas geben möchte, kann das tun. Dabei ist es aber zweitrangig, ob es sich um Geld oder irgendeine Kleinigkeit handelt.
Ich gebe immer etwas Geld im Krankenhaus für die Kaffeekasse, wenn ich entlassen werde. Da ich selbst als Patient dort war, kann ich ja wohl schlecht etwas besorgen und nur eine Packung Kaffee finde ich manchmal zu wenig, selbst wenn man mit mir nur wenig Aufwand hatte. Außerdem ist es mir manchmal lieber, wenn das Pflegepersonal selbst entscheidet, was mit dem Geld aus der Kaffeekasse passiert. Süßigkeiten waren bei uns so eine Sache. Wir durften nicht mal geschlossene Süßigkeiten von entlassenen Patienten annehmen.
Glücklicherweise war ich schon lange nicht mehr im Krankenhaus. Aber generell halte ich es schon für eine nette Geste, spätestens bei der Entlassung eine Kleinigkeit zu spendieren, wenn man mit der Betreuung und Behandlung zufrieden war. Das Pflegepersonal hat schließlich auch keinen leichten Job, und ich finde, man kann sich als Patient schon ein bisschen dankbar zeigen, wenn man praktisch rundum betreut und wieder aufgepäppelt wurde. Wir geben ja auch Trinkgeld, wenn wir einen Teller und ein Glas hingestellt bekommen, wieso also sollten die Leute, die noch ganz andere Sachen für einen gemacht haben, leer ausgehen?
Bis jetzt haben sich die Mitarbeiter im Krankenhaus jedenfalls immer gefreut, wenn sich Patienten bei der Entlassung bedankt und eine Kleinigkeit da gelassen haben. Es gibt natürlich auch hier Leute, die in einem anderen Beruf besser aufgehoben wären. Wer die Patienten nur grob und patzig behandelt oder sich über Gebühr blöd anstellt, kriegt natürlich nichts, so konsequent bin ich dann schon.
Ich habe bisher erlebt, dass jeder Patient bei der Entlassung Geld gegeben hat. Als ich 2007 etwa zwei Monate im Krankenhaus lag wegen eines Unfalls, habe ich in der Ambulanz mitbekommen, dass Ärzte und Schwestern gemeinsam einen Termin hatten für einen Restaurantbesuch. Da es kurz vor Weihnachten war, wurde daraus so etwas wie eine Weihnachtsfeier. Die wurde von dem Geld, was Patienten gegeben hatten, gemacht. Also ist die Kasse gemeinsames Gut von Schwestern, Pflegern und Ärzten. Bisher haben alle immer mein Geld angenommen. Warum, sollten sie das nicht dürfen? Jedenfalls finde ich es angebracht, sich zu bedanken, wenn die Pflege gut war und etwas Geld zu geben. Bisher haben sich alle gefreut und sich bedankt.
Als Meine Tochter im letzten Jahr für nur eine Nacht im Krankenhaus lag habe ich bei Entlassung ein "Trinkgeld" von 5 Euro gegeben. Die Schwestern und Ärzte haben sich wirklich super um uns gekümmert, mir meine Angst genommen und schnell reagiert. Wenn ich einer Kellnerin ein Trinkgeld geben muss, warum dann einem Menschen der mich oder meine Liebsten aufopfernd pflegt nicht?
Ich selbst bin auch Krankenschwester und freue mich jedes Mal sehr wenn ein Patient sich mit einer netten Karte und vielleicht einem kleinen finanziellen Dankeschön für die sogenannte "Kaffeekasse" bedankt. Dabei ist diese Gemeinschaftskasse durchaus nicht für Kaffee gedacht.
Einmal im Jahr gehen die Schwestern und Ärzte von dem Geld essen, ich finde diesen Tag im Jahr immer sehr schön da man sich so fühlt als würde einem dieser zumeist doch sehr undankbare Job doch mal gedankt.
Aber davon abgesehen kaufen wir von diesem Geld auch Duschbad, Deos, Rasierer, Kämme und sonstige Dinge die unsere Patienten gebrauchen können. Besonders die, die keine Angehörigen haben oder welche die sich nicht um sie kümmern und auch bei Patienten die als Notfall nachts eingeliefert werden und einfach nichts dabei haben.
Über das gute althergebrachte Päckchen Kaffee freuen wir uns natürlich auch, zumindest über den Gedanken, denn normaler Kaffee ist leider mit unseren Industriemaschinen nicht kompatibel und die Krankenhausleitung verbietet eigene Maschinen im Pausenraum. Dementsprechend nimmt es dann einer der Schwestern, Pfleger oder Ärzte mit nach Hause und so hat wirklich nur einer etwas davon. Auch nur diejenigen die keine Kapsel- oder Padmaschine benutzen kommen in den Genuss.
Eine gute Alternative dazu oder wenn man kein Geld geben möchte ist in jedem Fall etwas Süßes. Je nach Dauer und Intensität der Betreuung ein kleiner Korb mit Schokoladen, Nüssen, Chips, Obst oder dergleichen kommt super an! Beziehungsweise bei einem kurzen Aufenthalt eben eine Tafel Schokolade oder ein kleines Schächtelchen Pralinen sind in meinen Augen angemessen und immer ein Grund zur Freude.
Ich kann jetzt zu diesem Thema leider nicht aus Erfahrung sprechen, da ich in den letzten 20 Jahren so gut wie nie im Krankenhaus war, allerdings denke ich, dass ich durchaus ein kleines Trinkgeld für die Station bereithalten würde, wenn ich dort übernachten müsste.
Denn wenn man bedenkt, wofür man im Café oder im Restaurant Trinkgeld gibt, nämlich guten Service und eine nette Bedienung, frage ich mich wieso das nur in der Gastronomiebranche so sein sollte. Für sein Gehalt reicht schließlich die normale Dienstleistung. Wer aber darüber hinaus mehr bietet, der sollte meiner Meinung nach dafür belohnt werden.
Allerdings ist die Art der Belohnung und ob es überhaupt eine gibt natürlich dem überlassen, der sie hergeben soll. Da kann ich verstehen, dass der ein oder andere nichts gibt, weil ihm der Service nicht gefallen hat, er selbst finanziell knapp ist oder einfach findet, dass sich das eben für die Branche nicht gehört. Ich kenne auch Leute die im Supermarkt immer einn paar Cent Trinkgeld dalassen, weil sie finden, dass die Kassierer gute Arbeit machen und andererseits auch im Restaurant nichts geben.
Sofern mir also die erbrachte Leistung gefällt, wäre ich schon für ein Trinkgeld. und ich finde, dass bei einer Dienstleistung gerade Freundlichkeit ein sehr wichtiger Punkt ist. Das einzig schlimme in allen Branchen ist meiner Meinung nach die Erwartung, dass man als Kunde oder Patient unbedingt Trinkgeld zahlen muss, unabhängig vom Service.
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