Werdet ihr von euren Großeltern finanziell unterstützt?

vom 11.12.2013, 10:39 Uhr

Es gibt Glückspilze, die als Kinder, Jugendliche und auch noch im Erwachsenenalter nicht nur von den Eltern, sondern auch von den Großeltern finanziell unterstützt werden. Bei meinen Kindern war dies so, als sie noch klein waren. Meine Mutter hat ihnen zum Geburtstag jeweils 200 DM auf ein Sparkonto überwiesen. Als sie gestorben war, hörte das allerdings auf. Mein Vater hat sich nicht so großzügig gezeigt.

Die Kinder meiner Schwester sind von ihrer Oma väterlicherseits noch besser versorgt worden. Von Geburt an bis zum Studienende erhalten sie sogar monatlich 50 Euro. Nach dem Abitur konnten sie sich so eine größere Sache leisten. Sie haben sich ein Auto gekauft oder eine Weltreise gemacht. Auch ihren Führerschein haben sie von dem Geld bezahlt.

Werdet ihr auch von euren Großeltern finanziell unterstützt? Braucht ihr das Geld zum Lebensunterhalt oder leistet ihr euch besondere Dinge damit?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Als ich noch klein war, da haben mir meine Großeltern, wenn ich sie besucht habe - und das kam wegen der Entfernung damals nicht so häufig vor, immer etwas Geld zugesteckt. Genauer gesagt hat mein Opa mir immer Geld gegeben, meist 50 Mark und dann später 50 Euro, und meine Oma hat mir etwas zum Anziehen gekauft, wenn wir shoppen waren.

Zu meinem Abitur haben sie mir ein Auto gekauft, einen gebrauchten Mittelklassewagen. Das war das größte Geschenk überhaupt, dass sie mir machen konnten. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut und ich hätte es auch nie erwartet. Meine Großeltern sind nicht reich oder sonstwas, aber sie geben gerne ihren Enkelkindern. Meine beiden jüngeren Geschwister haben genauso wie ich auch immer mal finanzielle Unterstützung bekommen bzw. bekommen diese immer noch. Sie besuchen noch die Schule und ich habe mittlerweile einen gut bezahlten Vollzeitjob, sodass ich jetzt regelmäßig meine Großeltern mal einlade. Sei es ein Essen oder ein Kurztrip irgendwohin, um mich einfach mal dafür zu bedanken, was sie mir schon alles gegeben haben - finanziell wie menschlich.

Das Geld, was ich von ihnen bekam, habe ich zum Teil für meinen Lebensunterhalt verwendet, vor allem dann im Studium, wenn ich etwas von ihnen bekam. Den anderen Teil, damals ging ich noch zur Schule, habe ich für besondere Dinge genutzt, die ich mir leisten wollte aber nicht so ohne weiteres konnte.

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» Schleiereule » Beiträge: 827 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei meinen Großeltern ist es so, dass jedes Enkelkind einen ganz bestimmten Betrag bekommt, aber nur, wenn das Geld ausschließlich für den Führerschein verwendet wird. Pro Enkelkind sind das etwa 500€ und bei 20 Enkelkindern kommt natürlich so einiges zusammen. Da meine Großeltern schon sehr alt sind und selbst nicht wissen, wie lange sie noch leben werden. Haben sie vorsichtshalber für die 3 Jüngsten je ein Konto mit diesem Betrag errichtet, weil sie ganz sicher sein wollen, dass die Kleinen das Geld erhalten, auch wenn meine Großeltern nicht mehr da sein sollten.

Ansonsten kann nicht wirklich von Unterstützung gesprochen werden. Hier und da mal 10 € zum Geburtstag, aber das ist in meinen Augen keine Unterstützung in dem Sinne.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei uns war es leider nicht so, dass es durchgehend Unterstützung gab, denn meine Großeltern väterlicherseits sind früh gestorben und die anderen Großeltern haben sich da nicht so großzügig gezeigt., es gab soweit ich mich erinnern kann nie etwas, weder zu Weihnachten, noch zum Geburtstag, was als Kind schon nicht so schön war.

Mit einer Ausnahme: Die Großmutter hatte mal vor ein paar Jahren einen Anlass, wo sie uns Geld geschenkt hat, ca. 2000 EUR, was schon sehr großzügig war, aber das war ja weder in meiner Kindheit, noch in meiner Jugendzeit, zu dem Zeitpunkt war ich schon über 30.

Aber ansonsten gab es keine laufende Unterstützung, es gab nie Geburtstagsgeschenke oder dergleichen als Kind, weil sie noch einige andere Enkel hat, aber auch, weil sie leider nicht das beste Verhältnis zu meiner Mutter hat.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Großmutter väterlicherseits unterstützte an sich all ihre Enkelkinder nicht mit Bargeld zum Geburtstag oder zwischendurch, sondern legte für alle Enkel nach ihrer Geburt ein Konto an, auf das sie monatlich einzahlte, was sie zur Verfügung hatte. Normalerweise hätte ich das Geld nach meinem 18. Geburtstag erhalten sollen, aber leider haben wir uns in der Zwischenzeit relativ übel gestritten und sie nutzte dann die auf diesem Konto liegende Summe, um mich zu erpressen, nach ihrer Pfeife zu tanzen. Da das mit mir nicht lief, weil Geld für mich absolut kein Grund ist, mich zu verbiegen, löste sie das Konto auf und ich habe von diesem Geld bis heute nichts gesehen.

Meine Großmutter mütterlicherseits ist hingegen deutlich hilfsbereiter. Zugegeben, in unserer Kindheit war sie nicht unbedingt großzügig, aber jetzt, während des Studiums, unterstützt sie mich schon hin und wieder. Ich plane ihr Geld nicht für die Bestreitung meines Lebensunterhalts ein, dafür erfolgen die Zahlungen doch deutlich zu unregelmäßig, aber gelegentlich springt sie beim Bücherkauf zum Semesterbeginn in die Bresche oder steckt mir zwischendurch einen Schein zu, damit ich mir etwas Schönes gönnen kann. Sie müsste das natürlich nicht tun und ich erwarte es auch absolut nicht, aber natürlich freue ich mich trotzdem immer sehr darüber.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich wurde von meiner Oma eigentlich immer finanziell unterstützt. Ich habe von ihr dabei immer bei jedem Besuch ein wenig Kleingeld zugesteckt bekommen. Auch wenn es nicht besonders viel war, hat sich das dennoch summiert, wenn ich sie etwa einmal die Woche besucht habe. Außerdem habe ich auch immer zum Geburtstag und zu Weihnachten Geld von ihr bekommen. Auch hat sie für mich immer ein Sparschwein gehabt, in das sie immer Kleingeld gemacht hat, was sie vom Einkaufen übrig hatte. Etwa alle drei Monate habe ich dann also ein volles Sparschwein bekommen, mit dem ich dann zur Bank gehen konnte. Somit habe ich im Endeffekt doch immer recht viel Geld von meiner Oma bekommen, auch wenn es nie so viel auf einmal war. Dadurch, dass ich aber meistens mehrmals im Monat etwas bekommen habe, war es dann doch recht viel.

Bei mir war es aber auch immer nur so, dass ich von der einen Oma etwas bekommen habe. Zu meiner anderen Oma, die im Ausland lebt, habe ich seit etwa zehn Jahren überhaupt keinen Kontakt mehr, so dass sie mir auch nie etwas zu Geburtstagen oder zu Weihnachten schenkt. Und Opas habe ich selbst gar keine. Einen habe ich dabei nie kennen gelernt, wobei einer davon gestorben ist, als ich noch ein Kind war. Bekommen habe ich von ihm trotzdem nie etwas, wobei ich das nicht schlimm fand, da ich ihn eigentlich auch nicht richtig kannte.

Ich finde es ganz schön, wenn die Großeltern die Enkel finanziell unterstützen. Immerhin ist es doch schön, wenn die Großeltern den Enkeln eine Freude bereiten, auch wenn es sich nur um ein wenig Kleingeld handelt. Wenn die Großeltern jedoch eine großzügige Rente erhalten und genügend Geld auf die Seite gelegt haben, dann spricht ja eigentlich nichts dagegen, den Enkeln auch regelmäßig etwas zu geben. Gerade dann, wenn man noch jung ist, möchte man viel erleben und sich viel kaufen und da kann ein wenig Taschengeld doch nie schaden.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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