Hakenkreuzanpflanzungen in deutschen Wäldern
Anpflanzungen in Wäldern in Form eines Hakenkreuzes gibt es mehrere. Ein riesiges Symbol wurde in der Uckermark entdeckt, das eben nur in einer bestimmten Höhe von oben zu sehen ist. Mitten in einem Kiefernwald wurden Lärchen in dieser bestimmten Form angepflanzt, das muss in den Dreißiger Jahren geschehen sein. Während die Kiefern grün blieben, wurden die Lärchen im Herbst gelb, später braun und zu Beginn des Frühlings hellgrün. So konnte sich das Symbol von den dunklen Kiefern abheben. Hier
Obwohl 1995 40 Bäume gefällt wurden, stellte man einige Jahre später fest, dass das Symbol immer noch zu erkennen war. Die internationale Presse berichtete nun. Auch die Chicago Tribune mischte sich nun ein. In allen Gegenden Deutschlands gibt es diese Symbole und sogar noch mit Schriftzug. In der Uckermark wurden die Bäume dann bis ganz tief abgesägt, weil man Angst hatte, dass diese Anpflanzung zu einem Treffen der Neonazis benutzt werden könnte.
Selbst in Kirgisistan befindet sich auf einem Berg ein mit Bäumen gepflanztes Hakenkreuz. Wie das nach Asien kommt, konnte nicht ermittelt werden. Keiner weiß, wer das gepflanzt hat. Die Aussagen widersprechen sich. Wusstet ihr von diesen Hakenkreuzanpflanzungen?
Wenn man sich geschichtlich ein wenig auskennt, dann weiß man, dass der Ursprung des Hakenkreuzes weit vor Hitlers Zeiten liegt. Es ist ein ursprünglich religiöses Motiv welches ca. 14 000 Jahre alt ist. Heute hat dieses Sonnenrad oder auch Swastika genannt in den Ostasiatischen und Südasiatischen Gegenden eine ganz andere Bedeutung und es wird als Rad des Lebens bezeichnet.
Vielleicht kann man sich mit diesem Wissen auch ein wenig vorstellen, warum so auch Wälder und Pflanzen angepflanzt wurden und warum es auch in den Asiatischen Gegenden so ist. Dieses "Rad des Lebens" gilt auch als Glückssymbol. Dass die Nationalsozialistische Arbeiterpartei sich dieses Zeichen als Erkennungsmerkmal aussuchte ist reiner Zufall. Hier kann man auch mehr darüber lesen und auch hier ist eine Erklärung.
Ich muss sagen, dass ich es schrecklich finde, wenn immer wieder darauf gepocht wird, wie schrecklich doch dieses Hakenkreuz ist. Erst die Diskussion über die Gebäude in Hakenkreuz Form, die auch nur so gebaut wurden, damit überall in allen Räumen Licht ist und dann die Nazi Zeichen bei Kik. Nur weil die Klamotten da besser drauf passen als auf runde Kleiderständer. Es ist schrecklich. Aber man sollte eben auch den Hintergrund kennen und dass dieses Zeichen schon älter ist.
Ich habe nun hier das erste Mal etwas davon gelesen. Dennoch ist es ja durchaus nachvollziehbar, da es das Symbol ja auch vor Hitler schon gab und es ja auch vorher eine bestimmte Aussagekraft hatte. Vielleicht hat man sich da aber auch eine gewisse Ideologie abgeschaut und wollte diese auch so umsetzen. Ich finde so eine Anordnung nicht schön, weil ich als Deutsche es immer mit unserer unschönen Vergangenheit verbinde und würde mich deswegen an so einer Bepflanzung stören.
Ich habe schon mal irgendwo im Internet von den hakenkreuzförmigen Baumgruppen gehört, und würde es den Nazis auch durchaus zutrauen, dass sie damals auf solche Ideen gekommen sind. Die Natur hat ja in ihrer Ideologie eine große Rolle gespielt, und Flugzeuge für Luftaufnahmen gab es damals auch schon. Man wollte wohl wirklich ganz Deutschland mit den Symbolen des Dritten Reiches überziehen.
Als historisches Forschungsprojekt würde ich es wirklich interessant finden, wenn sich jemand die Mühe machen würde, die ganzen Nazibäume zu identifizieren und die Vorgeschichte zu dokumentieren. Wer ist überhaupt auf die Idee gekommen? Wurden diese Bepflanzungen nach einem bestimmten Muster im Land verteilt? Gab es besondere Anlässe? All dies sind Fragen, die mich interessieren, aber ich bin auch gelernte Historikerin im Nebenfach.
Ebenfalls aus historischen Gründen würde ich es zudem für sinnvoll halten, ein oder zwei besonders prägnante Beispiele zu erhalten und die restlichen Nazibäume stillschweigend zu fällen, bevor sich wieder die Ewig-Gestrigen dort zu Fackelzügen versammeln.
Meiner Meinung nach waren diese Waldhakenkreuze eine Art Modeerscheinung unter den nationalsozialistischen Förstern. Wie es im Einzelfall genau dazu kam, ist für uns heute nicht immer überprüfbar und nachvollziehbar.
Letzten Endes können wir aber immer versuchen zu handeln, wenn es uns diese stören. Behörden können veranlassen, dass durch Fällen oder Anpflanzen diese Relikte aus der Vergangenheit ein Ende finden.
Ich finde es völlig bescheuert diese Bäume abzusägen, nur weil wieder irgendjemand keine Ahnung hat. Wie schon hier geschrieben gibt es das Symbol schon sehr lange, das sollten auch die verantwortlichen wissen. Deswegen gesunde Bäume niederzumetzeln die keinem etwas tun, und weit im Wald liegen wo sowieso keiner freiwillig hingeht ist echt daneben. Diese Menschen sollten sich um wirklich schlimme Themen kümmern, als um so ein unwichtiges Zeug. Vor allem sollten sie für die getöteten Bäume, neue Bäume gepflanzt werden diese Naturzerstörer.
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