Für euch wichtig, dass ein Roman in Kapitel unterteilt ist?
Die meisten Romane sind ja in mehrere Kapitel unterteilt, was ich auch immer sehr gut finde. Ich empfinde es als angenehm, wenn ein Buch mehrere Kapitel hat. Immerhin wirkt die Geschichte dann authentischer und nicht so aneinander geklatscht. Außerdem kann man dann zwischendurch immer wieder ein Kapitel lesen und hat dann quasi einen Abschluss. So lese ich vor dem Schlafen beispielsweise auch gerne ein Kapitel, wobei ich nur ungern innerhalb eines Kapitels aufhöre. Ich mag das nicht, weil ich dann quasi mittendrin aufgehört habe, zu lesen und für mich ist es ein schöner Abschluss, wenn man eben immer ein Kapitel zu Ende lesen kann.
Neulich habe ich jedoch ein Buch gelesen, welches nicht in Kapitel unterteilt war. Stattdessen war die Geschichte in einem Zug geschrieben und es gab keine Unterteilungen. Das hat mir gar nicht gefallen. Immerhin wirkte die Geschichte dadurch so aneinander geklatscht und es gab quasi keine einzelnen Szenen. Außerdem fand ich es auch nicht so gut, einfach immer mittendrin aufhören und mittendrin wieder anfangen zu müssen. Von daher finde ich Bücher, die in mehrere Kapitel unterteilt sind, wesentlich besser.
Stört es euch auch, wenn ein Roman nicht in mehrere Titel unterteilt ist? Oder ist es euch egal, solange euch die Handlung fesselt?
Ich finde die Unterteilung in Kapitel auch angenehmer. Ich kann Bücher kaum aus der Hand legen, auch wenn ich eigentlich was anderes tun müsste oder schon total müde bin. Wenn ein Kapitel beendet ist, ist es wenigstens ein bisschen einfach, das Buch endlich wegzulegen.
Aber ich habe auch schon Bücher gelesen, die nur in Absätze geteilt waren. Das geht auch. Wobei die Versuchung, weiterzulesen, definitiv größer ist als wenn man umblättern müsste und ein ganz neues Kapitel beginnen würde. Aber zumindest vom Inhalt her, gibt es dann eine Gliederung. Dass ein ganzes Buch wirklich komplett ohne Unterbrechungen verfasst wurde, habe ich noch nicht erlebt. Das würde ich auch als störend empfinden.
Ich würde es auch nur bei einem Buch als sinnvoll erachten, dass beispielsweise die Geschehnisse von wenigen Stunden erzählt. Sobald da zumindest so was wie Nächte dazwischen liegen, in denen die Protagonisten alle schlafen und nichts passiert, kann man da doch wenigstens einen Absatz machen. Das zwängt einem die Handlung doch dann praktisch auf. Da würde ich das Weglassen von Absätzen oder Kapiteln als zwanghaft anders empfinden. Als wäre dem Autor nichts Besseres eingefallen, um sein Buch von anderen abzuheben. Das ist kein Stilmittel, sondern Unsinn.
Mir geht es genauso, dass ich es bevorzuge, wenn ein Roman in Kapitel unterteilt ist und am besten finde ich es, wenn die Kapitel nicht ganz so lang sind. Sicher kommt es auch auf den Verlauf einer Geschichte an, ob man die Kapitel nun länger oder kürzer macht, aber eine Geschichte ganz ohne Kapitel lese ich auch nicht gerne. Ich mache es auch so, dass ich vor dem Schlafen im Bett noch ein Kapitel lese und wenn ich keine Kapitel habe, dann weiß ich auch nicht recht, wo ich aufhören soll.
Dann warte ich zwar immer auf einen Absatz, damit ich am nächsten Tag erkenne, wo ich war, aber auch das bringt es nicht unbedingt. Bei Kapiteln finde ich es auch gut, dass man einen Abschluss hat. Bei einem Absatz ist das nicht der Fall und oft genug musste ich dann einen Teil erneut lesen, weil ich das vorher gelesene nicht mehr so richtig wusste. Das passiert mir bei einer Einteilung in Kapitel eher nicht, wenn ich nicht wirklich richtig müde bin und über dem Buch einschlafe.
Kapitel sind auf jeden Fall praktischer, weil ich zu den Leuten gehöre, die sich vornehmen "nur noch eine Seite" zu lesen und sich dann nicht an diesen Vorsatz halten, wenn die Geschichte spannend ist. Wenn eine Szene abgeschlossen ist, ist es für mich wesentlich leichter das Buch wegzulegen.
Allerdings würde ich ein Buch, das nicht in Kapitel unterteilt ist, deshalb nicht als "aneinander geklatscht" und nicht "authentisch" bezeichnen. Der Schriftsteller wird schon seine Gründe für dieses Format gehabt haben und sich bewusst gegen eine Unterteilung in Kapitel entschieden haben. Auch wenn das Format das Lesen nicht ganz so praktisch macht versuche ich trotzdem mich darauf einzulassen und zu verstehen, warum das Buch so und nicht anders geschrieben wurde.
Ich bevorzuge auch Bücher welche in Kapitel unterteilt sind. Noch lieber sind mir relativ kurze Kapitel. Für mich wirkt der Aufbau des Buches dann einfach etwas übersichtlicher und es ist leichter eine Pause zu machen. Ich lese dann immer das jeweilige Kapitel zu Ende und lege das Buch weg. Wenn ich mitten in der Geschichte das Buch zuklappe, muss ich immer etwas nachlesen um wieder richtig hineinzufinden.
Zusätzlich finde ich es positiv, dass kurze Kapitel mich dazu animieren immer weiterzulesen. Ich sitze dann meist dort und sage zur mir selbst, so dieses Kapitel noch und dann höre ich auf, aber es bleibt nie bei dem einen Kapitel und so ist das Buch ruck zuck ausgelesen. Außerdem lese ich auch gern zur "Belohnung" während der Hausarbeit und ein Kapitel zwischendurch geht ja bekanntlich immer.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-240262.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Tipps zur Geranien Pflege 2360mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: C97 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Tipps zur Geranien Pflege
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1283mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1751mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank