Reißverschlüsse und ihre Tücken

vom 04.03.2008, 13:44 Uhr

Ich habe eben 35 Minuten meiner kostbaren Zeit mit der Reparatur eines Reißverschlusses verbracht. Und dabei wollte ich einfach nur die Kissenbezüge von meinem Sofa waschen, mehr nicht.

Ich habe also zwei Kissen schon abgezogen, beim dritten springt der Reißverschluss im Überzug ganz am Ende doch tatsächlich aus seiner "Zahnreihe". D. h. der Zipper hing nur noch auf einer Seite. Ich habe mir den Bezug dann mal angesehen und festgestellt, dass der Reißverschluss nicht richtig eingenäht ist, also am Ende kein "Stopp" da war, der dieses Problem verhindert hätte. :twisted:

Jetzt habe ich also mit allen Mitteln versucht, den Zipper irgendwie wieder in die lose Zahnreihe einzufädeln. Dazu muss ich sagen, dass ich mich bei solchen Sachen eigentlich ganz geschickt anstelle, ich hatte so etwas schon mal bei Reißverschlüssen in Kleidung und habe es jedesmal ganz fix wieder hinbekommen. Da hatte ich aber auch immer ein "loses Ende". Hier aber nicht. Deswegen habe ich vorhin wirklich an die 100 Mal probiert, das Teil wieder einzuhängen und mir dabei fast was abgebrochen. Meine Laune wurde immer mieser, ich habe mich schon dabei gesehen, wie ich einen neuen Reißverschluss einnähen muss.

Letztendlich habe ich es aber mit "Hängen und Würgen" irgendwie wieder hinbekommen, indem ich die letzten beiden "Zähnchen" einfach entfernt habe. Der Reißverschluss läuft wieder, ich habe zu Nadel und Faden gegriffen und das Ende jetzt erst mal so festgenäht bzw. über den Reißverschluss genäht, dass er beim nächsten Mal nicht wieder rausspringt. Und last but not least habe ich mir dabei auch noch in den Finger gestochen, direkt unter den Fingernagel. Da kam vielleicht Freude auf und ich habe mich erst Mal eine Runde geärgert, weil ich damit meine Zeit vergeuden musste und mich auch noch verletzt habe. :twisted:

Was macht ihr denn, wenn der Zipper aus "der Schiene hüpft"? Gibt es da einen besonderen Trick, wie man ihn wieder reinbekommt? Bin für jeden dankbar. :D. Oder versucht ihr es erst gar nicht und näht einen neuen ein?

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also ich kenne das Problem mit Reißverschlüssen ja auch. Am schlimmsten finde ich es bei Hosen. Ich hab die Gabe, dass der beim Anziehen dann raushüpft und immer dann ich es unglaublich eilig habe. Meistens versuche ich es, selbst wieder an Ort un Stelle zu bekommen - meistens aber vergebens. Dann gehe ich doch runter zu meiner Oma und die machte den dann irgendwie wieder rein.

Schon einige Male ist aber gleich eines der Zähnchen mit abgebrochen. Dann kann man nur noch drauf achten, dass man den Reißverschluss nicht bis über die stelle zieht, weil er dann automatisch wieder rausspringen würde. Das ist natürlich blöd, wenn der Zahn dann ganz vorne oder in der Mitte fehlt, dann würde man ja mit einem Halb offenen Reißverschluss herumrennen müssen, was für mich nicht in Frage kommt - das wäre mit zu peinlich. Wenn es eher weiter oben ist, mag das noch gehen - ansonsten kann man gegebenenfalls einen neuen einsetzen, aber gerade bei Hosen ist das gar nicht so einfach, leider.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Oh man Wölfchen, du tust mir ja richtig leid, so viel Arbeit, nur weil jemand gefuscht hat. Mir ist so was zum Glück noch nie oft passiert, wenn dann war es immer an der Jacke. Meine Mutter sagt dann immer: "Reißverschlüsse sind zu teuer und zu umständlich dran zu nähen, kaufe dir mal eine neue Jacke".

Wie gesagt, ist es noch nicht oft passiert. Aber wir kaufen immer neu, wenn wir den Reißverschluss kaputt machen. Ok, bei so was wie einer Couch, die schon wohl teurer ist als eine Jacke, wüsste ich nicht, ob wir einen neuen Reißverschluss dran nähen würden, denke aber schon.

» thumper » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kenne dieses Reißverschlussproblem nur von einer ganz bestimmten Jacke, die ich von einem ganz bestimmten Anbieter zweimal gekauft habe. Jedes Mal hatte ich dieses Problem wieder. Ehrlich gesagt habe ich also weder das eine noch das andere versucht (weder auffädeln noch neuen Reißverschluss einnähen), sondern ich habe die Jacke zurückgegeben und mir nach dem zweiten Vorfall eine ganz andere gekauft.

Wenn ich nun dieses Problem bei einem Bezug oder einem Kleidungsstück hätte, das sich schon länger in meinem Eigentum befindet, wo also ein Umtausch ausgeschlossen wäre, dann würde ich wahrscheinlich erstmal meinen Mann bitten, den Verschluss wieder aufzufädeln, denn er kann in solchen Dingen wirklich erstaunlich große Begabung vorweisen, wo mir gänzlich die Geduld und auch die Feinmotorik fehlt. Wenn er es aber auch nicht hinbekommen würde, würde ich vermutlich nicht lang fackeln und einen neuen Reißverschluss einnähen, denn das gehört dann wiederum zu den Dingen, die ich ganz gut kann. :)

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Oh Gott, ja ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen wölfchen. Das hatte ich auch schon öfters und gerade wenn es sowas wie ein Kissenbezug ist, dann sitzt man da wirklich ewig dran und ärgert sich schwarz. Und ich bin auch noch so jemand, der dann nicht aufgeben kann und will, sondern es wirklich so lange probiert, bis es endlich klappt, und wenn es Stunden dauert, dafür ist dann mein Ehrgeiz zu groß.

Einen tollen Tipp habe ich da leider auch nicht außer viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Ich kenne das Problem aber auch von Strickjacken. Entweder sie gehen gar nicht zu durch dieses neue tolle System, dass man die Zipper in beide Richtungen auf- und zumachen kann und ich würge da ewig dran rum oder sie gehen nicht auf, weil sich der Stoff an der Seite in den Reißverschluss frisst. Das nervt mich auch immer ziemlich aber da habe ich leider auch keine Universallösung parat.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Habe auch so einen "Ausreißer", und zwar an meinem Schulranzen. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran, dann ist das Teil ruck zuck wieder drin. Bei mir war auch kein Stopper drin, da muss man richtig aufpassen, den Reißverschluss nicht mit zuviel Schwung zuzuziehen, sonst hat man den Zipper in der Hand.

» Zimmi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 02.02.2018, 10:37, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich hasse Reißverschlüsse. Ich kann drauf warten,dass die kaputt gehen. Entweder ich klemme mir da den Stoff drin ein und mache was kaputt oder ich möchte ihn zumachen und unten öffnet er sich wieder. Ich habe auch immer das Glück,dass es an meinen Lieblingssachen passiert. Wenn man es dann reparieren lassen möchte bezahlt man soviel,dass man es neu kaufen könnte. Leider sind ja die meisten Sachen mit Reißverschluss.

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hasse Reißverschlüsse weniger an irgendwelchen Kissen oder Stoffdingen, sondern viel mehr an meiner Jacke. Jeden morgen habe ich Probleme sie zuzubekommen und wenn ich den Reißverschluss dann zu eilig nach oben ziehe, kam es schon oft vor, dass ich mir Haut in meinem Hals eingeklemmt hat, was dann natürlich ordentlich blutet. Ich finde echt, dass man sich da mal was neues für überlegen sollte, was erstens weniger gefährlich als so mancher Reißverschluss ist und zweitens länger hält.

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» POTWMarcel » Beiträge: 1118 » Talkpoints: 8,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Oh ja, Reißverschlüsse sind wirklich ein verdammt leidiges Thema!

Das schlimmste was mir ja passiert, und immer wieder passiert, ist, dass der Zipper abreist und der Reißverschluss hängen bleibt, oder nicht mehr richtig schließt (vorallem sehr peinlich, wenn es bei der Hose ist). Und das passiert mir andauernd. Vorallem ärgerlich natürlich, wenn das mit neuen Sachen passiert. Ich ärgere mich da immer grün und blau, vorallem weil ich die Dinger auch nicht wirklich repaieren kann und auch nicht wirklich Zeit und Lust habe, mich da ranzusetzen. Wohl gemerkt muss ich noch erwähnen, dass wenn ich mal Reißverschlüsse reparieren MÖCHTE, dass meistens der Stoff mit darunter leidet. Wie es auch immer ist, hängt der Reißverschluss auch meistens im Stoff und klemmt den ein.

Wenn ich versuche das zu befreien, reiß ich gleich den Stoff mit und habe dann lauter löcher drinnen. Es ist einfach nur ätzend. Ist mir sogar schon mal bei nem 100 Euro LaptopRucksack passiert. Das Teil war eh schon so sauteuer und nach zwei Monaten geht der Reißverschluss ein. Beim Rettungsversuch hab ich natürlich auch das Material aufgerissen. Aber letzten Endes bekam ich den Gott sei dank sogar ersetzt, und der neue hat wenigstens länger gehalten als der andere :D

Aber was ich noch sagen muss ist: Bei Bettwäsche finde ich es toll! Wenn der Reißverschluss nicht kaputt geht und leicht zu zippen geht, ist das eine enorme Erleichterung. Weil bei Bettwäsche fallen mir immer die Knöpfe ab, und im Nähen bin ich ja die absolute Null. Also da finde ich das wirklich sehr willkommen und möchte das auch nicht mehr missen: Komischerweise hatte ich bei Bettwäsche auch nie so wirkliche Probleme - ich hoffe, das bleibt in Zukunft auch so.

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kenne das Problem, mir ist das letztens bei meinem Portemonnaie passiert, als ich in der Imbissbude gewartet habe und an dem Reißverschluss gespielt habe, weil mir langweilig war. Irgendwann hatte ich dann auch den Zipper vom Reißverschluss in der Hand und mein Portemonnaie bekam ich nicht mehr auf. Ich habe dann den Reißverschluss auch etwas kaputt machen müssen, damit ich den Zipper wieder einfädeln konnte. Schlussendlich hat es aber geklappt und ich kam wieder an mein Kleingeld. Das lose Ende habe ich einfach mit einem Tacker verschlossen und versteckt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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