Welche Wirkung haben Placebos auf Tiere?
Jeder kennt die so genannten Placebos. Sie sind so genannte Scheinmedikamente und haben keinen Arzneiwirkstoff, also keine pharmakologische Wirkung. Von einem Placebo-Effekt spricht man, wenn eine Besserung des Zustandes eines Patienten eintritt, obwohl dieser mit einem wirkstofflosen Medikament behandelt wurde und somit eigentlich gar keine Besserung eintreten dürfte. Diese Besserung wird der symbolischen Bedeutung der Behandlung zugeschrieben.
Beim Menschen ist dieses Phänomen bekannt. Placebos werden auch regelmäßig bei der Kontrollgruppe von klinischen Studien eingesetzt. Aber gibt es diesen Placebo-Effekt auch bei Tieren? Wie reagieren Tiere auf Placebos? Gibt es da einen Unterschied zwischen vertrauten Haustieren und wildfremden Tieren?
Den sogenannten Placebo-Effekt gibt es auch bei Tieren. Er ist hier allerdings auf andere Gründe zurückzuführen. Bei uns Menschen tritt dieser Effekt nur auf, weil wir fest daran glauben, dass es funktioniert und bekanntermaßen kann der Glaube Felsen versetzen - bei Tieren ist das etwas anders.
Tiere leben im "Jetzt" und haben kein Bewusstsein, wie wir es haben. Ebenfalls handeln sie nicht zukunftsorientiert, sodass der Placebo-Effekt eigentlich nicht auftreten könnte - wäre da nicht der Pfleger. Oftmals sind bei kranken Tieren die Pfleger sehr aufgewühlt und wissen nicht recht wie sie sich verhalten sollen. Meistens ist das Verhalten auch schädlich, da sich ihre Nervosität auf die Tiere überträgt und dem Tier dementsprechend schadet. Verschreibt man dem Tier nun also ein Placebo und lässt den Pfleger im Glauben es sei ein "richtiges" Medikament, so kann schon mal eine Heilung stattfinden. Einfach aus dem Grund, weil der Pfleger denkt, es wird nun alles besser und sich ruhiger verhält. Diese Ruhe überträgt sich dann auf das Tier und es tritt eine Genesung ein.
Es ist also kein reiner Placebo-Effekt, sondern wie es im Fachbereich genannt wird ein Placebo-by-Proxy - ein Placebo-Effekt durch den Besitzer des Tieres.
Ist das eine gesicherte Aussage oder hast du das einfach nur mal irgendwo gehört? Es erscheint mir schon irgendwie seltsam das ein Tier sich „besser fühlt“ und womöglich von einer Krankheit geheilt wird nur weil der Mensch es glaubt. Macht für mich irgendwie keinen Sinn dieser ganze Vorgang.
Das würde ja bedeuten, das mein Tierarzt mich quasi bei einer Behandlung meines Schützlings über die genau verabreichten Medikamente im dunkeln lassen müsste damit es wirkt?
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