Habt ihr es schon einmal geschafft, euch etwas abzugewöhnen?

Ich habe mich früher nicht so gut ernährt. Dick war ich deswegen nicht, aber ich wollte mich eben gesünder ernähren. Also habe ich irgendwann angefangen die ungesunden Sachen wegzulassen und bin auf Wasser, Obst und Gemüse umgestiegen. Früher habe ich ziemlich viel Chips gegessen und war danach schon wirklich sehr süchtig, eine Tüte reichte bei mir für einen maximal 2 Tage und dann musste eine neue Tüte her, Das habe ich geschafft, ohne dick zu werden, aber ich wollte es eben nicht mehr.

Außerdem habe ich es mir angewöhnt mehr Sport zu machen, was mir gerade am Anfang sehr schwer fiel. Ich habe in meinem Leben nie richtig Sport gemacht und da war das schon echt eine Qual, aber das Ergebnis zeigt, dass es sich lohnt, Sport zu machen.

So wirklich viele Marotten, die ich mir meiner eigenen Meinung nach unbedingt hätte abgewöhnen müssen, hatte ich eigentlich nie. Als Kind habe ich mir immer meine Haare in den Mund gesteckt und darauf herumgekaut. Keine Ahnung, warum. Heute finde ich das eher eklig. Jedenfalls hat mir meine Mutter einen Kurzhaarschnitt verpassen lassen, damit ich damit aufhöre. Und es hat auch funktioniert. Als die Haare wieder länger waren, habe ich nicht wieder damit angefangen.

Später waren es dann mal die Fingernägel. Damit musste ich zwangsläufig aufhören, als ich eine feste Zahnspange bekommen habe, denn da waren meine Zähne dann plötzlich so empfindlich, dass ich es gar nicht mehr geschafft habe, einen Fingernagel abzuknabbern. Und auch danach ging es irgendwie nicht mehr. Früher habe ich meine Fingernägel manchmal abgebissen, wenn ich sie zu lang fand und gerade keine Nagelschere zur Hand hatte. Das kann ich heute gar nicht mehr, weil meine Zähne irgendwie zu schwach dazu sind.

Cola-süchtig bin ich auch und trinke meine 1-1,5 Liter am Tag. Aber ganz ehrlich, das stört mich nicht. Ungesund hin oder her, es gibt schlimmeres.

Märie hat geschrieben:Das klingt für Einige vielleicht etwas lustig, aber ich habe es vor zwei Monaten geschafft, mit dem Cola trinken aufzuhören. Ich habe zuvor mindestens acht Jahre lang jeden Tag eine bis zwei Flaschen getrunken. Ich hab mich so sehr an den Zucker und das Koffein gewöhnt, dass man ohne Cola nichts mit mir anfangen konnte.

Ich hab mir das Rauchen abgewöhnt. Am Anfang war es eine Krampferei, nach gut 2 Wochen wurde es aber besser und nach 2 Monaten hatte ich es schon fast aus meinem Gerhirn verbannt und nie mehr darüber nachgedacht. Dummerweise sollte man nie wieder eine Zigarette anrühren denn bereits nach der ersten ist das RIsiko rückfällig zu werden sehr groß, mich hats dann nach 2 Jahren erwischt und ich rauchte wieder, jetzt bin ich seit 2 Wochen wieder Nichtraucher nachdem ich für ein halbes Jahr wieder geraucht habe.

Ich habe als Kind und als Jugendliche ganz extrem an meinen Fingernägeln gekaut. Besonders dann, als ich nervös war, konnte ich nicht anders und ich habe mir die Nägel immer extrem kurz gekaut. Das sah einfach absolut nicht schön aus und es haben mich auch immer wieder Menschen darauf angesprochen, dass ich das lassen sollte. Trotzdem konnte ich einfach nicht damit aufhören, auch wenn ich es mir immer wieder vorgenommen hatte. Ich musste dann weiter machen, auch wenn ich mir selbst immer lange Nägel gewünscht habe.

Irgendwann habe ich dann für mich selbst den Entschluss gefasst, mit dem Kauen an den Nägeln aufzuhören. Ich habe es dann auch tatsächlich geschafft und auch bis heute durchgehalten. Heute reizt es mich auch überhaupt nicht mehr, an den Nägeln zu kauen. Ich habe das eine halbe Ewigkeit nicht mehr gemacht und ich sehe daher auch keinen Reiz darin. Stattdessen trage ich nun schon seit sehr vielen Jahren lange Fingernägel, die sehr gesund aussehen und die sehr stabil sind. Darauf bin ich wirklich sehr stolz und mich macht es richtig glücklich, dass ich mir diese Angewohnheit so einfach abgewöhnen konnte.

Ansonsten habe ich mich bis vor etwa zwei Jahren auch sehr ungesund ernährt. Ich war nie dick, wobei ich trotzdem wahnsinnig gerne gegessen habe. Bei mir war es immer so, dass ich über das Sättigungsgefühl hinaus gegessen hatte. Wenn ich satt war und sich noch etwas auf meinem Teller befand, dann habe ich das auch fertig gegessen. Außerdem habe ich auch immer zwischendurch zu Chips und Schokolade gegriffen, wenn ich Lust darauf hatte und für mich war es auch normal, täglich Cola und Eistee zu trinken. Das hat sich nun aber alles geändert und ich esse nur so viel, bis ich auch wirklich satt bin und lasse den Rest auch auf meinem Teller liegen. Außerdem esse ich selten etwas zwischen den Mahlzeiten. Zudem trinke ich fast ausschließlich Wasser und ungesüßten Tee. Damit fühle ich mich auch wesentlich besser und meine Bauchschmerzen sind auch fast komplett verschwunden, nachdem ich so radikal meine Ernährung geändert habe. Davor habe ich jedoch fast jeden Tag mit schlimmen Bauchschmerzen kämpfen müssen und von daher bin ich wirklich froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe.