Könnt ihr die Gemütslage eurer Haustiere immer erkennen?

vom 31.01.2013, 15:52 Uhr

Bei vielen Tierarten, insbesondere bei Hund und Katze, kann man die Gemütslage anhand von bestimmten Merkmalen erkennen. Ein Hund wedelt mit dem Schwanz oder stellt die Ohren auf, eine Katze stellt den Schwanz auf oder knurrt. Aber wie gut erkennt ihr eigentlich anhand dieser Verhaltensweisen, wie sich euer Haustier gerade fühlt? Könnt ihr immer hundertprozentig sagen, ob euer Haustiere gerade fröhlich, ängstlich oder traurig ist? Bemerkt ihr sofort, wenn sich die Gemütslage eures Haustiers ändert?

Wir haben eine Katze und bei ihr kann man teilweise ganz gut erkennen, wie sie sich gerade fühlt. Wenn man sie zum Beispiel streichelt, ist sie glücklich, schmiegt sich an die Beine an und schnurrt behaglich, wenn sie ängstlich ist, stellt sie die Ohren auf, geht geduckt und knurrt. Wenn wir mit ihr zum Tierarzt gehen miaut sie meistens aus Angst die ganze Autofahrt über. Ich könnte aber nicht sagen, wie sich unsere Katze verhält, wenn sie schlechte Laune hat, weil sie uns gegenüber eigentlich nie launisch ist und auch mit fremden Katzen kaum in Berührung kommt.

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe einen Hund und da kann ich wirklich sehr gut erkennen, wie sie gerade drauf ist. Besonders bekommt man das mit, wenn sie übermüdet ist. Sie wird dann ein bisschen so wie ein bockiges kleines Kind, was ich schon wieder süß finde. Ansonsten merkt man Freude natürlich am Schwanz wedeln und wenn ihr etwas nicht passt, dann knurrt sie, wobei sie sich das bei mir nicht traut, sondern eher mal, wenn ein Spielkamerad zu weit geht. Bei einem Hund ist das wirklich leicht, aber ich denke, dass man das auch bei anderen Tieren erkennen kann, wenn man viel mit ihnen zu tun hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ja, ich kann alle meine Tiere ziemlich gut einschätzen und weiß sehr genau, welche Laune gerade herrscht und ob es gerade ratsam ist, sich dem jeweiligen Tier zu nähern oder lieber nicht.

Mit den Bartagamen lebe ich seit 8 Jahren zusammen und habe sie in der Zeit sehr gut kennen und einzuschätzen gelernt. Die haben allerdings auch nicht so wirklich unterschiedliche Launen wie manch anderes Tier. Entweder sie sind neugierig und fröhlich, ängstlich oder eben schlecht gelaunt. Da erkennt man einfach an der Körpersprache, am Blick, welche Laune sie gerade haben. Wenn man halbwegs aufmerksam ist, dann braucht man auch nicht furchtbar viel Erfahrung, um diese Tiere dahingehend lesen zu können.

Bei meiner einen Katze habe ich ehrlich gesagt noch nicht so ganz raus, ob ich bei ihr einfach keine Launen erkenne, oder ob sie wirklich so lässig und fröhlich ist, wie es auf mich wirkt. Klar, wenn sie Angst bekommt, sehe ich es an ihren Augen. Aber, dass ich in den 10 Monaten, die sie nun bei mir wohnt, mal gedacht hätte "Die ist aber nicht gut drauf", kam noch nicht vor.

Die zweite Katze hingegen ist sehr launisch. Die kann im einen Moment total lieb und fröhlich sein, dich aber im nächsten Moment umbringen wollen. Ausgehend von meiner Unfähigkeit, ihre jeweilige Stimmung zu erkennen, hat es die ersten Monate extrem oft zwischen uns gekracht. Dadurch blieb mir natürlich nichts anderes übrig, als mich mit ihrer Körpersprache auseinander zu setzen.

Inzwischen kenne ich diese Katze wirklich gut und kann anhand kleinster Bewegungen, am Blick und an der Mimik erkennen, wie sie gerade drauf ist. Wo andere, die speziell sie nicht kennen, noch glauben, man könne sie jetzt mal streicheln, weiß ich schon, wann sie wen angreifen wird oder ob sie gerade überhaupt für eine Ansprache empfänglich ist.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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