Wie bei Sabotage am Arbeitsplatz verhalten?
In unserem Unternehmen hat sich in den Führungsetagen einiges geändert, weil es viele Unstimmigkeiten im Betrieb gegeben hat und der Vorstand der Meinung gewesen ist, mit neuen Führungskräften ein insgesamt besseres Betriebsklima zu erreichen. Leider ist genau das bei uns in der Abteilung überhaupt nicht der Fall, sondern es ist eher das Gegenteil passiert, denn bei uns wird die Arbeit maßgeblich sabotiert.
Seit unser neuer Chef viele Umstrukturierungen in unserer Abteilung vorgenommen hat, sind fast alle Mitarbeiter noch unzufriedener als vorher und laut Aussage meines Vorgesetzten wäre unsere Abteilung unfähig und dumm. Meine Kollegen fangen nun an unsere Arbeit mit Absicht zu sabotieren. So wurde beispielsweise unser Multifunktionsdrucker vor zwei Wochen gleich zweimal hintereinander lahm gelegt. Die Monteure die dafür zuständig sind haben 72 Stunden Zeit um rauszurücken und diesen wieder in Betrieb zu setzen. Einen Kollegen habe ich gesehen, dass er in die Öffnungen des Multifunktionsdruckers mehrere Büroklammern und Tackerklammern gesteckt hat und dieser daraufhin eine Fehlermeldung ausgegeben hat.
In unserem Archiv, in dem auch der Multifunktionsdrucker steht, wurden sämtliche Ordnerrücken weggerissen und die Inhalte der Ordner wurden untereinander ausgetauscht. Die Arbeit die nun dahintersteckt um alles wieder korrekt zusammen zu führen wird sich über Monate hinweg ziehen. Auch hier weiß ich ganz genau welcher Kollege diesen Mist verzapft hat.
Natürlich habe ich besagten Kollegen auf diese Aktionen angesprochen und er hat mir auch gesagt warum er das alles macht. Es scheint einfach der Frust und die Unzufriedenheit zu sein, weil der neue Chef beispielsweise seine Überschichten und Überstunden gestrichen hat. Er versucht nun mit Absicht so viel Chaos zu verursachen, damit der Chef möglicherweise erneut ausgetauscht wird. Ich habe versucht ihm zu erklären, dass ich nun extrem viel Arbeit wegen ihm zusätzlich habe und er doch bitte damit aufhören soll. Leider ist er sehr uneinsichtig, versicherte mir aber, dass er nichts mehr "zerstört" was mit meiner Arbeit zu tun hat und ich mir somit keine Sorgen mehr machen muss.
Was soll ich nun tun? Zum einen verstehe ich mich sehr gut mit meinem Kollegen, zum anderen bin ich aber auch ganz schön erzürnt über seine bisherigen Aktionen. Sollte ich noch einmal das Gespräch mit meinem Kollegen suchen oder ihn vielleicht "verpetzen"? Natürlich habe ich keine Beweise gegen ihn also wäre wohl ein Gang zu unserem Vertrauensmann auch keine Lösung oder? Sehe ich das alles zu streng und sollte ich mir darüber keine Sorgen mehr machen, vor allem jetzt nicht mehr, weil er mir keine zusätzliche Arbeit mehr verursachen wird?
Also zunächst einmal eine Frage. Ein Chef darf seinen Mitarbeitern nicht einfach die Überstunden streichen - unter keinen Umständen darf hier eingegriffen werden, sofern eine gültige Überstundenregelung vorhanden ist. Hat dein Kollege also schon einmal ein klärendes Gespräch mit dem Chef / Betriebsrat geführt oder hat er es einfach hingenommen? Ich würde nämlich hier einhaken und den Kollegen auf jeden Fall raten, zu versuchen dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen.
Sollte sein Fehlverhalten aber wirklich am gesamten Betriebsklima hängen, sodass eine Besserung auch nach dem Gespräch mit dem Betriebsrat nicht in Sicht ist, würde ich den Kollegen dennoch nicht "verpetzen". Ich würde weiterhin versuchen auf ihn einzureden und ihm versuchen verständlich zu erklären, dass sein Verhalten sehr "kindlich" ist. Es bringt ihm nichts, seinem Chef zu schaden. Der Chef sitzt immer am längeren Hebel und das sollte man nie außer Acht lassen.
In der Zwischenzeit solltest du versuchen, die ursprüngliche Ursache für sein Verhalten ausfindig zu machen. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass es wirklich nur um die Überstunden geht. Also versuche auch hier einige Punkte in Erfahrung zu bringen. Diese kannst du dann natürlich mit deinem Kollegen besprechen.
Natürlich kannst du aber auch mit eurem Vertrauenspartner sprechen. Er wird dir mit Sicherheit weitere Tipps geben, wie du dich verhalten solltest. Seine Schweigepflicht ist eigentlich bindend, sodass du keine Angst haben musst, er würde dem Chef etwas sagen. Ich würde den Namen des Kollegen aber dennoch nicht explizit nennen.
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