TV-Einschränkungen bei Kindern und WM
In meinem familiären Umfeld ist es so, dass die Kinder Einschränkungen beim Fernsehen haben, weil die Eltern sich einig sind, dass ihr Kinder nicht von dem schwarzen Kasten aufgezogen werden sollen. So ist es in vielen Familien gang und gäbe, dass die Kinder sich entweder bestimmte Sendungen ansehen dürfen oder eben einen vorher festlegten Zeitrahmen haben, wie viel Minuten am Tag sie fernsehen dürfen. Allerdings dürfen an sich in allen Familien nur tagsüber der Fernseher genutzt werden.
Nun wird demnächst ja die Weltmeisterschaft 2014 statt finden, von der man überall lesen und hören wird. Die Spiele der Weltmeisterschaft werden noch dazu Abends übertragen werden. Also zu Uhrzeiten, zu denen die Kinder an sich im Bett liegen sollten. Und die Spiele sind alle länger, als der festgelegte zeitliche Rahmen an Fernsehzeit am Tag.
Nun wird diskutiert, wie man das am besten zur Weltmeisterschaft handhaben sollte. Die Kinder fernsehen lassen, damit sie mitreden können? Die Kinder eben die Spiele nicht sehen lassen, weil es ja klare Regeln gibt? Sollten die Regeln gebrochen werden, weil die Weltmeisterschaft so ein wichtiges und weltbewegendes Ereignis ist?
Ich würde meinen Kindern ausnahmsweise erlauben die Weltmeisterschaft abends noch mitzuschauen. Allerdings betrifft dies nur die Begegnungen, die um 18:00 Uhr oder spätestens um 22:00 Uhr laufen. Später sollte es nicht sein. Wegen der blöden Zeitverschiebung fangen die Spiele ja teilweise um 03:00 Uhr an.
Das kommt auch auf das Alter der Kinder an. Das Interesse für die Weltmeisterschaft sollte auch vorhanden sein. Wenn sie sich dafür nicht interessieren, müssten sie es sich ja auch gar nicht anschauen. Somit würde ich es halt vom Alter und dem Interesse des Kindes abhängig machen. Ein Jugendlicher kann schon entscheiden, ob er das Spiel bis 22 Uhr schauen will. Ein Kind gehört dagegen um 21 Uhr ins Bett. Ein Spiel mitten in der Nacht wäre aber ganz bestimmt nicht angesagt.
Ich muss dazu sagen, dass es immer noch auf das Alter der Kinder ankommt. Viele Kinder, wie zum Beispiel ein Großteil der Mädchen dürfte sich nicht allzu sehr für die Fußball- WM interessieren. Außerdem würde ich bei Kindern bis zu 8 Jahren da auch keine Ausnahmeregelungen einreißen lassen.
Bei etwas älteren Kindern würde ich durchaus ein Match, welches um 20:30 beginnt, genehmigen. Aber es sollte sich um eine Ausnahme handeln, so lange sich das Kind noch in der schulpflichtigen Zeit und nicht in den Sommerferien befindet. Denn sonst kann es sein, dass die Leistungen in der Schule abflachen und mein Kind eine schlechte Note bekommt.
Man kann sich ja vorher mit dem Kind unterhalten, was es in der Fußball- WM für Lieblingsmannschaften hat und es dann diese Matches ansehen lassen, bei denen die Lieblingsmannschaften dabei sind. So kann man das auch einschränken. Denn einfach nur einen Vorwand zu haben, nicht ins Bett zu müssen und sich darum etwas anzuschauen, was einen einfach nicht interessiert, kommt bei Kindern ja bekanntlich häufig vor.
Ich denke, wenn von Beginn an klare Abmachungen zwischen Kindern und Erwachsenen geschaffen werden und klare zeitliche Begrenzungen, dann ist das alles kein Problem. Natürlich kann man es auch von den schulischen Leistungen abhängig machen. Man kann zum Beispiel sagen, okay, du bist gut in der Schule, deshalb kannst du dir das Match am Abend ansehen. Wenn sich das Kind aber ohnehin schon schwer in der Schule tut, würde ich es auf eine Wiederholung oder Zusammenfassung des Spieles am nächsten Tag vertrösten.
Ih habe noch eine Ergänzung, die mein Freund eingebracht hat. Sagt man zum Beispiel, man hat zwei Kinder im selben Alter und eines davon interessiert sich für die WM, das andere aber nicht. Wenn das eine Kind dann wegen der WM länger Fernsehen schauen darf, sollte man das andere nicht benachteiligt behandeln. Wenn also eineinhalb Stunden länger für die WM eingerechnet wird, so darf das andere Kind dann eineinhalb Stunden länger das schauen, was es sehen möchte.
Nun ja, mein Lebensgefährte und ich gucken selber die meisten Spiele, von daher wäre es ein bisschen komisch, unseren Sohn dann ins Zimmer zu schicken. Wenn er also möchte, darf er mitgucken, auch wenn das die Zeit, die er normalerweise fernsehen darf, doch deutlich überschreitet. Sein Interesse ist aber noch nicht allzu groß, also werden wir, denke ich, keine Probleme haben, ihn zu seiner normalen Zeit ins Bett zu bekommen. Die letzten Tage war es egal, weil er jetzt Ferien hatte und da er noch kein Schuldkind ist, wäre es auch nicht so dramatisch, auch wenn man im Kindergarten auch einigermaßen fit sein sollte.
Für die Zukunft werde ich es, falls er bis dahin ein richtiger Fan wird, wohl so halten, dass der nach 22 Uhr nur schauen darf, wenn Deutschland spielt. Dass jeden Tag bis nach Mitternacht geglotzt wird, geht bei Schulkindern einfach nicht. Zumindest, bis sie ca. 12-14 Jahre alt sind.
Zum Einen kommt es darauf an, ob das Kind überhaupt an Fußball interessiert ist. Wozu soll es denn dann noch mitreden, wenn es überhaupt kein Interesse daran zeigt? Notfalls könnte man aber auch bei den fußballinteressierten Kindern am nächsten Tag die Ergebnisse mitteilen und nennenswerte Szenen so durchgehen. Man bekommt ja durch die Tageszeitung und die diversen anderen Medien nahezu alles noch einmal mit und kann so bestimmte Dinge näher definieren.
Immerhin finden die Spiele aufgrund der Zeitverschiebung wirklich sehr spät statt und maximal das Spiel um 18 Uhr nach deutscher Zeit ließe sich so anschauen. Abgesehen davon haben ja nicht nur Schüler/ Kinder das Problem, sondern durchaus auch erwachsene Menschen, die berufstätig sind und daher gezwungen sind, bestimmte Tagesstrukturen einfach einzuhalten. Es sei denn, sie haben Urlaub, aber davon lässt sich ja auch nicht immer ausgehen und vor allem lässt es sich so nicht immer einrichten.
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