Fühlt ihr euch komisch, wenn ihr zu lange gespielt habt?
Ich bin eigentlich jemand, der nur sehr selten spielt und wenn ich spiele, dann auch nicht so lange. Meistens zocke ich eine Runde Fifa an der Playstation 3 oder ich spiele ein bisschen Aion auf meinem Computer. In letzter Zeit habe ich doch mehr Zeit zum zocken bekommen, da wir in der Schule überraschend frei bekommen haben und das Wetter so schlecht war, dass ich überhaupt nicht raus wollte.
Ich habe dann sehr lange Aion gespielt. Aion ist ein klassisches MMORPG-Spiel und man kann es sich wie World of Warcraft vorstellen, obwohl Aion deutlich besser ist. Ich habe also angefangen zu zocken und war auf einmal sehr extrem in dieser Welt drin. Ich habe mich über Waffen erkundigt, wollte unbedingt noch etwas mehr sammeln, mit meinen Legionsfreunden eine Instanz laufen und einfach weiterspielen. Das Spiel hatte mich also einfach in seinen Bann gekriegt, da ich auch wusste, dass ich nicht irgendwo hin muss oder so. Ich habe dann schon mehrere Stunden am Stück gespielt und würde nicht sagen, dass es verschwendete Zeit gewesen ist, aber ich hätte die Zeit auf jeden Fall besser nutzen können. Aber das ist ja auch nicht das Thema.
Nach diesen Stunden von zocken habe ich mich immer so abwesend gefühlt. Also nicht kaputt oder so, aber meine Augen waren schon müde und ich war nicht so wirklich da. Es hört sich sehr komisch an, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst erklären soll. Vielleicht wisst ihr ja was ich meine. Was sagt ihr zu diesem Thema? Hattet ihr das auch schon mal?
Es kann auch anstrengend sein, wenn man recht lange am Computer hockt und dort etwas macht. Das kann eine Arbeit sein oder einfach ein Spiel, welches man recht lange spielt. Ich kenne das selber, da ich auch gerne mal eine kleine Runde spiele, was vor ein paar Jahren noch deutlich ausgeprägter war. Allzu oft kam es nicht vor, aber nach ein paar Stunden fühlt man sich schon ein wenig gerädert oder einfach nur etwas müde, aber das ist wohl normal, wenn man so lange auf den Bildschirm starrt. Solange du nicht süchtig wirst sollte alles in Ordnung sein.
Ich konnte mit dem Titel des Thema's im ersten Monat überhaupt nichts anfangen und habe zunächst auch nicht genau verstanden, was Du so wirklich gemeint hast. Wenn ich jetzt mal übermäßig langes "zocken" mit mir in Verbindung bringe, dann fühle ich mich eigentlich nicht abwesend, allerdings bekomme ich auch irgendwann mal müde Augen bzw. sind sie gereizt, trocken oder ähnliches.
Meinst Du, dass Du dann nicht mehr so ein schnelles Reaktionsvermögen hast, oder was genau? Kann mich bei Dir schlecht in die Lage versetzen, weil ich nicht weiß wie viel Du so im Durchschnitt spielst. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Körper dann schnell mal ausgelaugt ist, vor allem wenn er das nicht gewohnt ist. Ich selbst habe früher sehr viel gespielt und hatte in der Anfangszeit auch diverse Probleme mit meinem Körper. Gerade dann, wenn ich auf einer längeren LAN-Party gewesen bin, wo gerne mal die ganze Nacht und der folgende Tag durchgezockt wurde geht es mir häufig ähnlich. Bin dann sehr schlapp, natürlich müde und ab und an hab ich dann auch Gelenkschmerzen oder sonstiges.
Um überhaupt so lange durchgehend am Computer zu sitzen und zu spielen, braucht man ja sowieso erst einmal ein gutes Spiel. Ich selbst kann mich zum Beispiel für Online-Rollenspiele begeistern und da kommen dann auch ganz gerne mal locker 6 Stunden durchgehendes Spielen zustande, falls es durch Arbeit oder ähnliches überhaupt möglich ist.
Kenne ich auch. Insgesamt kommt es aber nicht ganz so oft vor, wobei ich auch durch viel Arbeit gerne mal sehr lange am Laptop sitze und hinterher fühle ich mich auch immer recht komisch und müde. Ich denke dasist ganz normal, da man ja vor allem seine Augen sehr beansprucht auf Dauer. Es kam auch schon ein zwei Mal vor ein paar Jahren bei mir vor, dass ich wirklich von morgens bis abends an der Konsole saß und ein Spiel mich so sehr fesselte, dass ich nicht aufhören konnte. Am Abend merkte ich dann, wie ich Probleme hatte einzuschlafen. Aber das kommt zum Glück nicht mehr oft vor, vor allem nicht durch die Konsole bedingt.
turkeyboii hat geschrieben:Ich habe also angefangen zu zocken und war auf einmal sehr extrem in dieser Welt drin. Ich habe mich über Waffen erkundigt, wollte unbedingt noch etwas mehr sammeln, mit meinen Legionsfreunden eine Instanz laufen und einfach weiterspielen. Das Spiel hatte mich also einfach in seinen Bann gekriegt, da ich auch wusste, dass ich nicht irgendwo hin muss oder so.
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob es hier um ein körperliches oder psychisches Syndrom geht. Körperlich ist es ja klar, dass man trockene Augen bekommt und müde wird, wenn man zu lange am Stück auf den Monitor starrt. Aber eine psychische Komponente könnte ich mir, wenn ich das lese, auch vorstellen. Wobei ich das gar nicht negativ meine und auch von Sucht nicht sprechen will.
Es geht mir eher darum, dass man, wenn man sich in etwas sehr vertieft, danach oftmals bisschen "verwirrt" ist, wenn man plötzlich mit der Tätigkeit aufhört. Gut, vielleicht ist das nicht bei jedem Menschen so, aber ich kenne es. Hauptsächlich bei extrem lauten und sehr intensiven Situationen kommt es bei mir vor. Wenn ich beispielsweise bei einer Veranstaltung war, wo es hektisch und voller Menschen war, dann fühle ich mich teilweise auch etwas "seltsam", wenn ich zurück zuhause bin und es da wirklich komplett still und leer ist. Ich empfinde das nicht als unangenehm, bei Menschenmengen sogar eher als befreiend, aber anders und komisch fühlt es sich definitiv eine Weile an. Aber vielleicht können meine Sinne sich auch einfach nur sehr langsam an Veränderungen gewöhnen.
Aber an dieser Erfahrung gemessen würde ich sagen, dass so ein Gefühl immer auftreten kann, also beispielsweise auch, wenn man unterwegs ist, wenn man eine große Strecke gereist ist, möglicherweise auch, wenn man sehr vertieft in ein Buch war. Also mit dem Computerspielen an sich hat es wohl nicht unbedingt etwas zu tun.
Ich bin eher ein "Casual Gamer" und spiele relativ selten - und wenn, dann kaum mehr als ein paar Stunden am Stück. Das ist in den meisten Fällen so kurz, dass ich keine großartigen Ermüdungserscheinungen spüre. Klar, wenn ich abends länger am PC sitze und etwas spiele, dann bekomme ich schwere Augen, aber das liegt zum Teil auch daran, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt einfach schon über zehn Stunden wach war.
Allerdings gab es zu der Zeit, als ich noch die Schule besucht habe, eine Phase, in der ich zum ersten Mal ein sogenanntes MMORPG ausprobiert habe. Für mich war es ein völlig neues Erlebnis, mit fremden Leuten auf der ganzen Welt chatten und spielen zu können, und ich muss zugeben, dass ich mich von dieser Begeisterung dazu hinreißen ließ, an freien Tagen bis zu acht Stunden mit dem Game zu verbringen.
Damals war es tatsächlich so, dass ich mich nach dem Ausschalten des Computers eine Weile lang irgendwie leer gefühlt habe. Im Eifer des Gefechts habe ich meine komplette Aufmerksamkeit auf das Spiel gerichtet und oftmals auch gar nicht bemerkt, wie viel Zeit währenddessen eigentlich verging. Das Gefühl, das zurückblieb, war dann eine Mischung aus leichter Benommenheit (resultierend aus der Schwierigkeit, mich geistig von dem zu lösen, womit ich mich zuvor den halben Tag beschäftigt hatte) und Schuldgefühlen, da ich mehrere Stunden in etwas investiert hatte, was mich nicht einmal zu einem greifbaren, zufriedenstellenden Ergebnis gebracht hat.
Wegen dieser Schuldgefühle habe ich das MMORPG schließlich auch nicht mehr weitergespielt, da für mich der nötige Zeitaufwand für den Fortschritt in keiner Relation zur Belohnung stand.
Ich finde das Thema sehr interessant und kann deine beschriebene Abwesenheit voll und ganz nachvollziehen. Persönlich spiele ich nicht sehr häufig, wenn ich jedoch mal Lust und genug Zeit habe fallen diese 'Runden' schon sehr lange aus und enden meist nicht vor dem Morgen des nächsten Tages. Bleibe ich dann noch wach und gehe unter Menschen, dann erlebe ich genau dieses 'Abwesenheitsgefühl', von dem du sprichst.
Man denkt man ist wach und aktiv, jedoch fühlt man sich wie ein Beobachter und kann zu Anfang gar nicht mit der Außenwelt interagieren bzw. richtig teilnehmen. Diese Erscheinungen sind auch für erfahrene und regelmäßige Spieler normal und legen sich nach einiger Zeit, oder auch nach einer Nacht sicher wieder. Manche, die hier auf psychische Probleme, oder gar eine Sucht hinweisen sollten sich lieber zurückhalten und keine wilden Theorien äußern. Dieses Phänomen tritt nämlich auch bei jeder anderen Aktivität auf, bei welcher man sich nicht bewegt, sondern nur guckt und mit seinen Händen arbeitet, wie Beim Lesen oder Fernsehen oder Ähnlichem.
Ich kenne das Gefühl, mir geht es auch nach einer langen "Zocker-Session" häufig nicht gut. Ich fühle mich dann übel und meine Augen sind dann trocken und gereizt. Das alles passiert aber häufiger bzw. heftiger wenn ich in einem dunklen Raum spiele. Wenn ich das das Licht anmache wird es meistens besser.
Ich denke, dass diese ganzen Symptome auch ein Warnzeichen des Körpers sind. Sie sollen einem signalisieren das man bereits zu lange sitzt und sich nicht körperlich bewegt. Auch für möglich halte ich eine Reizüberflutung des Gehirns bei zu langem spielen. Und Symptome sollen einen dann weg vom Bildschirm bringen.
Da ist, glaube ich, jeder anders. Ich zum Beispiel kann nicht allzu lange zocken, da ich Kopfschmerzen und Augenflimmern bekomme. Mein Freund hingegen ist ein richtiger Zocker. Wenn er nicht gerade arbeitet, Zeit mit mir verbringt oder schläft sitzt er am PC oder vor einer seiner vielen Konsolen.
Ich habe ihn mal gefragt, welche Erscheinungen er hat, wenn er drei bis vier Stunden durchgehend zockt, worauf er mich komisch anguckte und fragte: "Was soll man denn nach so kurzer Zeit für Erscheinungen haben?" An freien Tagen, die er allein verbringt steht er auf, schaltet seine XBOX 360 ein, fängt an zu spielen und bemerkt achtzehn bis vierundzwanzig Stunden später, dass er langsam was Essen sollte, bevor er ins Bett geht.
Rein aus Interesse habe ich ihn mal an einem seiner freien Tage beobachtet und sein Verhalten genau unter die Lupe genommen, da ich das nicht ganz glauben konnte. Ich dachte, er würde zwischendurch mal Fernsehen gucken oder so, aber nichts. Selbst wenn er auf Toilette gegangen ist, hat er mit seinem Smartphone gespielt. Seine Augen waren nie länger als eine Minute auf etwas anderes gerichtet als auf einen Bildschirm und tatsächlich scheint er keinerlei Erscheinungen zu haben. Er hatte nur mal Entzugserscheinungen, als wir drei Tage bei meinem Vater waren und er sein DS und sein Smartphone vergessen hatte, also keine Möglichkeit zum Zocken besaß.
Ich denke, dass auch andere, die an der gleichen Sucht wie mein Freund leiden, solche "Zu-lange-spielen"-Erscheinungen nicht kennen.
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