Fußballer und ihre Bezahlung
Ich könnte mich immer wieder darüber aufregen, wie viel unsere Fußballer doch verdienen. Da werden Millionengagen dafür bezahlt, dass einer einen Ball kicken kann. Nichts gegen den Fußballsport, ich schaue mir hin und wieder auch gerne ein Spiel an, aber die Bezahlung finde ich einfach übertrieben. Selbst auf der Reservebank verdient so einer bei einem Spiel mehr als ich in einem Jahr.
Das ist doch irgendwie ungerecht, oder? Die arbeiten doch auch nicht mehr als der Normalverbraucher. Eine Friseuse oder eine Erzieherin verdienen gerade mal so 20.000 – 25.000 Euro im Jahr. Ein Fußballer in der 1. Bundesliga hat das in einem Spiel schon drin. Und manchmal hat man das Gefühl, dass die Leistung schlechter wird, je besser die Herren bezahlt werden. Warum auch noch anstrengen, wenn das Geld ohnehin aufs Konto fließt?! Wie findet ihr das? Regt auch das auch so auf?
Fußball war früher auch irgendwie besser, als die Fußballer noch "normal" bezahlt wurden heutzutage ist das Leistungsverhältnis nicht mehr dass, was Fußballer früher geleistet haben. Früher haben sie viel weniger bekommen und die Bezahlung war nach Leistung. Haben sie gut gespielt, haben sie mehr verdient. Haben sie schlecht gespielt, haben sie weniger verdient.
So wird es zwar heute auch noch sein, aber den Fußballern kann es ja herzlich egal sein, ob sie statt 20 000 Euro nur 10 000 Euro pro Spiel bekommen. Das ist immer noch mehr als genug und wofür muss man sich noch anstrengen, wenn man doch so viel verdient. Selbst, wenn sie auf der Bank sitzen bekommen sie ihr Geld und das nciht zu knapp.
Ich persönlich bin der Überzeugung, dass die Fußballer mehr leisten würden, wenn sie weniger bezahlt bekommen würden, damit sie eben gut spielen um mehr zu bekommen. Ich denke zwar, dass jeder ein Recht auf gute Bezahlung hat. Aber wenn ein Effenberg sich eine Villa im Wert von 20 Millionen "aus dem Ärmel schütteln" kann, läuft da was nciht ganz normal.
Also ich finde auch, dass die Gehälter die Fussballprofis bekommen viel zu hoch sind. Aber das werfe ich keinem Fussballer vor, sondern den Leuten die ihnen solche Verträge anbieten. Und auch jeder Zuschauer ist selbst mit Schuld an diesen Beträgen.
Es ist doch so, dass lediglich, dass Geld was in den Sport hineinfließt wieder ausgegeben wird. Fließt sehr viel Geld hinein, sind die Gehälter eben sehr hoch. Gerade hier könnte der Zuschauer sehr viel machen. Wir bezahlen die mittlerweile unglaublich teurer Eintrittskarten, kaufen jeden Schrott den die Vereine in ihren Fanartikelläden anbieten und gucken uns die Spiele im Fernsehen an.
Gerade über das Fernsehen ließe sich viel machen. Immer wieder regen sich alle auf, wenn wieder Unsummen für die Übertragungsrechte ausgegeben werden. Aber wenn dann Fussball wieder läuft, schalten doch wieder alle oder zumindest viele Menschen ein und zeigen, dass der Fussball sein Geld wert ist. Würden mal alle, die sich über den ausufernden Kommerz aufregen mal den Fernseh auslassen, könnte man zeigen, dass der Fussball nicht soviel Geld Wert ist, wie für die Rechte bezahlt werden.
Je weniger Geld dann in das System Fussball fließen würde, umso geringer würden auch wieder die Spielergerhälter sein. Aber das ganze ist nur Wunschdenken, denn man würde wohl nie genug Leute für so einen Boykott gewinnen können.
Den Spielern aber würde ich nie vorwerfen, dass sie zu viel Geld verdienen, denn ich würde ohne zu zögern, auch solche Millionenverträge unterschreiben. Wer von uns nicht?
Es ist nicht nur die Höhe der Gehälter, sondern auch die Wohnortwahl zur Steuervermeidung diverser Profis, die mich aufregt. Außerdem wird es Zeit, dass die Vereine auch etwas für die Polizeieinsätze in Stadien und davor beitragen. Es kann doch nicht sein, dass die Allgemeinheit für Millionäre die Polizeieinsätze bezahlt.
Aus aktuellem Anlass finde ich es auch sehr interessant, dass sogar in einem demokratischen Land wie Brasilien Unverständnis darüber herrscht, dass auf einmal Milliarden für neue Fußballstadien und Flughäfen da sind, während die Leute dort teilweise immer noch in Slums leben und kein Geld bekommen.
Juri1877 hat geschrieben: Es kann doch nicht sein, dass die Allgemeinheit für Millionäre die Polizeieinsätze bezahlt.
Dir ist aber schon klar, dass die Polizei nicht dazu da ist, die Millionäre zu beschützen, sondern die Fans voneinander trennen soll? Die Steuermillionen werden da also für den Ottonormalverbraucher ausgegeben. Es gibt ja gerade in der Bundesliga, wo diese horrenden Gehälter bezahlt werden Spiele, bei den weniger Polizei da ist als bei einem Dritt- oder Viertligaspiel, wo eher normale Gehälter bezahlt werden.
Ein großes Polizeiaufgebot wird immer dann seitens der Polizei gestellt, wenn mit Ausschreitungen unter den Fangruppen zu rechnen ist oder sich verfeindete Fanlager gegenüberstehen. Ganz ehrlich, den Profis auf dem Platz ist das doch überwiegend wurscht, ob sich laut Fans die Vereine nicht leiden können. Da mag es mal persönliche Befindlichkeiten unter einzelnen Spielern gebeb, aber nur ganz selten gegen den anderen Verein. Die meisten Fussballer könnten auch ohne Polizei Fussball spielen, einige Fans aber nicht Fussball schauen.
Ebenso ist es nur sehr schwierig zu beurteilen, inwiefern man die Vereine an den Einsätzen beteiligen sollte und kann. Schließlich ordern die Vereine ja nicht die Polizei, die kreuzt ja von sich aus auf. Das mag sicher stellenweise auch gut sein. Aber wie willst du denn die Rechnung aufmachen, wenn der Verein sagt, er habe genug Ordner und braucht nur 500 Polizisten um das Spiel abzusichern und die lokale Polizei rückt dann aber mit 3.000 Leuten an? Was stellst du denn dann in Rechnung? Genau so läuft es nämlich in der Realität ab, die Polizei macht was sie will und diktiert den Vereinen die Sicherheitsvorgaben. Und ganz ehrlich, wer von uns würde denn eine Rechnung für etwas bezahlen, was er nicht bestellt hat?
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