Commander Europe at War

Das Rundenstrategiespiel Commander Europe at War wurde noch vor Monaten von Slitherines Chef Iain McNeil vollmundig als tolles Spiel angekündigt – nur scheint McNeil da wohl zu hoch gegriffen haben! Denn wer Strategic Command kennt, der kennt auch Commander Europe at War – denn hier wurde einfach nur größtenteils 1:1 geklaut.

Das Szenario: Zweiter Weltkrieg und Europa – man hat die Wahl zwischen den Alliierten oder den Achsenmächten und dann geht es fleißig ans Militär kaufen. Natürlich gibt´s alles zu haben, von Infanterie und Heer, über Marine bis hin zur Luftwaffe. Damit man nicht mit dem gleichen Gerümpel kämpft kann man sehr sehr übersichtlich Forschung betreiben wodurch sich die Kampfkraft erhöht.

Wie man`s kennt gibt`s von 1939, der frühestmögliche Anfang, bis 1945, definitives Finale, alles zu erobern, von Europa bis Nordafrika. Man kann ürigens in den Krieg von 1939 bis 1944 eintreten, je nach Wahl. Wichtig beim Kämpfen auf dem unansehnlichem Hex Feld Wirrwarr ist vor allem die Truppenversorgung, denn die muss stimmen, sowie die Moral der Bande, damit sie nicht beim Kämpfen einschlafen.

Die KI ist dämlich wie unfähig da sie öfters total unterlegene Teile ihrer Armee sinnlos verheizt, Hauptsache sie kämpft. Die Balance ist ebenfalls unausgewogen, da man leicht riesige Heere an Fußsoldaten aufstellen kann, da diese billig im Vergleich zu anderen Einheiten sind. Achso, im Gegensatz zu anderen Rundenstrategiespielen gibt`s nur eines: Schlachten – Wirtschaft oder Diplomatie gibt`s nicht, nur die erwähnte kaum vorhandene „Forschung“.

Wer ein ordentliches Spiel dieser Gattung spielen möchte sollte lieber auf Hearts of Iron 2 zurückgreifen anstatt hier viel zu erwarten und wenig zu bekommen.