Obama kaut Kaugummi während Gedenkfeier auf Ehrentribüne

Anlässlich der Landung der Alliierten vor 70 Jahren in der Normandie gab es heute viele Gespräche am Rande zwischen zwischen Merkel, Hollande, Putin, Poroschenko und Obama und Cameron. Mir geht es nicht darum, wer mit wem über was gesprochen hat.

Hier geht es um den amerikanischen Präsidenten, Barack Obama. Über Obamas schamloses Verhalten empörten sich viele User auf Twitter. Er soll bei dieser Gedenkveranstaltung auf der Ehrentribüne Kaugummi gekaut haben. Einen Sturm der Entrüstung hat ihm das Kauen eingebracht. Er wurde sogar als „Flegel“ beschimpft. Obama. Was denkt ihr über dem Kaugummi kauenden Präsidenten? Das soll er auch während der Beerdigung Mandelas getan haben, wie ich las.

Ich habe mich vor einiger Zeit bei einer Veranstaltung mal mit jemandem unterhalten, der auch die ganze Zeit Kaugummi kaute. Das fand ich ziemlich irritierend und vor allem sehr unhöflich. Ein gemeinsamer Bekannter sagte mir anschließend, dass dieser Mann stets Kaugummi kaut, egal was er gerade macht und mit wem er redet. Das fand ich wirklich unmöglich – und das schon bei einer Privatperson.

In meinem Beispiel handelte es sich nun lediglich um jemanden, der nicht in der Öffentlichkeit steht. Bei jemandem, der im Mittelpunkt des Interesses steht und von vielen Zuschauern beobachtet und dessen Bilder rund um die Welt übertragen werden, finde ich so ein Verhalten noch viel schlimmer. Es gehört sich einfach nicht und macht einen sehr schlechten Eindruck. Würde es sich nun um einen Schauspieler oder Sänger handeln, der bei irgendeiner mäßig relevanten Veranstaltung Kaugummi kaut, könnte ich darüber auch noch hinwegsehen. Für den Präsidenten der Vereinigten Staaten hingegen gehört sich das Verhalten bei einer Veranstaltung wie dieser Gedenkfeier aber auf keinen Fall. Das ist ein ziemlich übler Fauxpas.

Da ein Präsident immer auch eine gewisse Vorbildrolle hat, gegenüber den Bürgern, sollte er solch ein benehmen natürlich vermeiden. Interessant hierbei ist, dass es nicht das erste mal vorgekommen ist. Was wohl die andren Politiker darüber denken?

Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, da gab es immer Ärger, wenn jemand im Unterricht Kaugummi gekaut hat. Er musste immer in den Mülleimer entsorgt werden und man wurde ermahnt, dass man so etwas nicht macht und es etwas mit dem Respekt gegenüber seinem Gesprächspartner zu tun hat. Ich denke, auch heute noch, gibt es an den Schulen ärger, wenn jemand während des Unterrichts Kaugummi kaut.

Sein Verhalten sollte er, in diesem Fall überdenken und aufpassen, dass es nicht noch einmal vorkommt.

Es zeugt schon von fehlendem Feingefühl und fehlendem Anstand und ich verstehe nicht, wie jemand mit mehreren PR-Beratern so einen Fehler mehrfach begehen kann. Eigentlich würde ich erwarten, dass in dem Moment wo so was auffällt, eben ein Berater zur Seite springt und den Präsidenten auf das falsche Benehmen aufmerksam macht. Es ist ja nicht so, dass das Kaugummi kauen grundsätzlich geächtet werden soll.

Aber bei so einer Veranstaltung zu so einem Zeitpunkt hat das schon so etwas wie das auspacken einer Brotzeit. Wenn er dann da auf der Tribüne beginnt, einen Burger zu essen, wäre es letztlich nicht weniger unangebracht. Und wenn er trotz des Wissens darüber sich eben über solche Anstandsregeln hinwegsetzt, so wäre das schon ein sehr arrogantes Verhalten. Was ihm wohl nicht ganz klar ist: er verletzt u.U. damit nicht nur die Gefühle der europäischen Alliierten - auch die US-Soldaten dürften sich so verletzt gefühlt haben.

Ich muss meine Lehrerin zitieren. Sie meinte, dass man den Schülern die ganze Zeit beibringt, dass sich ein Kaugummi im Mund nicht gehört und nun steht der Obama dort auf diesem Event und kaut auf seinem Kaugummi herum. Ich finde es dementsprechend auch absolut inakzeptabel, dass er in der Öffentlichkeit auf einem Kaugummi kaut, es ist nämlich einfach nur unhöflich und respektlos. Jedes Kind weiß doch, dass in gewissen Situationen ein Kaugummi einfach gar nicht angebracht ist. Wenn man in der Öffentlichkeit steht, dann kann man sich so einem Fehltritt gar nicht erlauben.