Ist die Verpflegung in Kitas wirklich so schlecht?

Squeeky hat geschrieben:Es gibt ja in Kindertagesstätten auch eine Elternvetretung. Ich denke, über diesen Weg kann man schon ein wenig Einfluss auf die Gestaltung des Mittagessens nehmen. Wenn man es denn möchte. Vielen Eltern ist es ja mehr oder weniger egal, was in den Einrichtungen so passiert. Und wenn es dann noch zusätzlich Geld kostet, können oder wollen erst recht viele nichts davon wissen.

Mag ein Ansatz sein, aber den wichtigsten Punkt hast du ja selber angesprochen. Wenn es Geld kostet, rennen alle wieder weg. Bei uns wird das Mittagessen geliefert, für den Rest muss man selber sorgen. Dadurch ist der Kostenbeitrag mit knapp 2 Euro auch relativ gering. Ich hätte grundsätzlich lieber eine Vollverpflegung und ausgewogeneres Essen, aber das scheitert am Widerstand der meisten Eltern, da wir auch viele sozialschwache Familien mit in der Kita haben und wenn es dann etwas mehr kosten soll, gehen die auf die Barrikaden.

An sich wird der Speiseplan schon einigermaßen ausgewogen gestaltet, aber es gibt auch mal Pommes oder Chicken Nuggets. Es gibt aber auch eigentlich jede Woche einmal Suppe und einmal Fisch. Aber das Essen wird halt geliefert von einem großen Caterer. Das da nun viel Bioprodukte bei sein oder wirklich immer frische Zutaten verwendet werden glaube ich bei dem Preis kaum, aber was will man halt machen, wenn für den Großteil der Eltern am Ende der Preis entscheidend ist.

Man kann dann halt nur versuchen selber auch viel Obst und Gemüse mitzugeben. Grundsätzlich sollten das bei uns in der Kita alle Eltern machen, aber in der Realität gibt es eben einige, die machen es immer und leider auch viele wo kaum oder gar nichts mitgeben wird. Da ist das Kind dann halt nur die Stulle zum Frühstück und muss dann hoffen, dass andere Eltern genug Obst oder Gemüse mitgegeben haben, damit für alle etwas da ist.