Wann und für wen ist eine Entgeltumwandlung sinnvoll?

vom 28.05.2014, 20:35 Uhr

Arbeitnehmer können ja im Zuge der Altersvorsorge auch eine so genannte Entgeltumwandlung durchführen. Dabei wird ein gewisser Anteil des Bruttoentgeltes vom Arbeitgeber in ein Altersvorsorgeprodukt abgeführt und dort dann dem jeweiligen Konto gutgeschrieben.

Kennt ihr diese Modelle der Entgeltumwandlung? Ist diese für alle Arbeitnehmer und Einkommensklassen geeignet und sinnvoll? Betreibt ihr Entgeltumwandlung oder habt dieses Modell mal gedanklich durchgespielt?

» FinanzScout » Beiträge: 1063 » Talkpoints: 19,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Tendenziell halte ich Entgeltumwandlung für Leute mit einem höheren Einkommen und damit höheren Steuersatz für besonders interessant, weil dann der Steuereffekt natürlich höher ist. Auf der anderen Seite macht es letztendlich keinen großen Unterschied, ob man Entgeltumwandlung wählt oder man einen Riestervertrag hat. Letzterer wird meines Wissens auch vom zu versteuernden Einkommen abgezogen. Die Entgeltumwandlung ist nur transparenter, weil man nicht auf die Steuererklärung warten muss, sondern die Lohnsteuerzahlung direkt bei der Gehaltszahlung abgezogen wird.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich selbst zahle in Form einer Entgeltumwandlung in eine betriebliche Altersvorsorge. Bei meinen Betrieb wird dies einfach vorgeschrieben. Alle Auszubildenden erhalten diese Entgeltumwandlung. Sie ist fest im Arbeitsvertrag integriert. Dadurch kam ich nicht darum. Es ist wegen des geringen Gehalts nicht sehr viel, was mir abgezogen wird und welches ich im Endeffekt pro Monat einzahle. Ich sehe es aber auch positiv, denn dadurch erspare ich es mir, in meinen Riestervertrag eine höhere Summe einzuzahlen. Das Geld wird sofort eingezogen und ich komme gar nicht in die Versuchung, das Geld für andere Dinge auszugeben.

Bei einem höheren Verdienst wird halt mehr eingezogen. Es ist wohl dann schade, dass man weniger ausgezahlt bekommt, aber man tut ja doch sehr schnell etwas für seine eigene Zukunft, im Grunde ist es die Altersvorsorge. Und um fürs Alter zu sorgen, ist es nie zu spät und dieses Modell finde ich auch nicht schlecht. Man kann es auch jeden x-beliebigen Arbeitgeber aufbrummen, dass man eine solche Investition wünscht.

Bei mir gibt es nämlich eine Klausel zur Auszahlung der Betriebsrente. Sie muss ja beantragt werden. Aber um dies zu können, bedarf es 60 Monate Beiträge in die betriebliche Altersvorsorge. Nach meiner Ausbildung bin ich ja erst 36 Monate dort. Dies heißt, dass ich noch weitere 24 Monate dort arbeiten muss oder aber meinen neuen Arbeitgeber darauf ansprechen muss. Allgemein sollte dies aber kein Problem darstellen, da in der Altenpflege fast jeder Arbeitgeber dies auch von sich aus anbietet.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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