Geht ihr zur anstehenden Europawahl?
Am kommenden Sonntag steht ja die diesjährige Europawahl an und laut den Medien wird ja eine ganz schwache Wahlbeteiligung prognostiziert. Ich bin mir selbst bisher zwar auch noch nicht sicher wen oder was ich wählen soll, aber hingehen werde ich auf jeden Fall.
Wie sieht es denn diesbezüglich bei euch aus? Geht ihr zur anstehenden Europawahl oder werdet ihr dieser eher fernbleiben? Was bewegt euch zur Europawahl zu gehen oder diese womöglich zu ignorieren?
Ich werde wohl auf jeden Fall hingehen. Allerdings bin ich so ein Schlumpf, dass ich die Wahl ständig wieder vergesse. Kaum sehe ich kein Plakat mehr, so ist mir die Wahl total entfallen. Wen ich letzten Endes wähle, weiß ich noch nicht wirklich. Vermutlich wird es das gleiche sein wie immer. In den letzten Jahren wird es ja immer schwieriger, die einzelnen Parteien zu unterscheiden, weil sie fast alle das gleiche Programm haben und nach der Wahl sich eh nicht mehr dran halten.
Ich bin relativ unpolitisch und deswegen nicht wirklich an einer Wahl interessiert. Aber ich bin der Meinung, dass ich mich auch nicht darüber aufregen darf, was die Politiker machen, wenn ich nicht selber auch gewählt habe und meiner Meinung eine Stimme gegeben habe. Denn wenn ich gewählt hätte, wären dann die Mehrheiten ja vielleicht anders verteilt gewesen und es hätte was bewirkt. Immerhin gab es ja schon Wahlen, wo es im Endeffekt nur um einige wenige Stimmen ging.
Bei uns finden gleichzeitig noch zwei anderen Wahlen statt und über irgendwas wird auch noch abgestimmt, also lohnt sich das richtig. Ich werde als am Sonntag ganz gemütlich nach dem Frühstück die Stimmzettel, die ich schon geschickt bekommen habe, ausfüllen und dann einen kleinen Spaziergang zum Wahllokal machen und dort noch zwei weitere Kreuze machen.
Ich habe mir noch nie die Frage gestellt ob ich wählen gehen soll oder nicht. Das gehört einfach zu unsrem politischen System dazu und das ist zwar nicht perfekt, aber die Alternativen dazu sind wesentlich schlechter. Ich würde jedenfalls nicht in einem Land leben wollen, in dem ich die Regierung einfach vorgesetzt bekomme und überhaupt kein Mitspracherecht habe.
Ich nehme an jeder Wahl teil, die mir geboten wird. Das ist für mich Bürgerpflicht. Ich würde mich zwar auch durchaus als politikverdrossen bezeichnen, was ja der Hauptgrund sein soll, warum so wenige zur Wahl gehen. Aber für mich ist das einfach keine Lösung. Wenn die gesamte Wählerschaft mal nicht erscheinen würde, wäre das ein klares Zeichen, das vielleicht auch etwas bewirken würde. Aber das wird nie geschehen. Und solange ein paar Menschen zur Wahl gehen, wird sie stattfinden. Dann mische ich lieber mit.
Ich habe mich kürzlich wirklich geschämt, als ich erfuhr, dass die Wahlbeteiligung in Deutschland für Europa so gering war. Das ist echt eine Schande. Ich sehe es auch als meine Bürgerpflicht an, zu wählen. Wir haben hier zusätzlich noch eine kommunale Wahl. Jeder hat etwas über die Politik zu meckern und diejenigen, die am lautesten schreien gehen nicht zur Wahl. Verändern kann man nur, was man auch mit anpackt.
Ich war schon wählen. Und zwar per Briefwahl. Ich überlasse es jedem selber, ob er zur Europa- oder Kommunalwahl gehen will. Brüssel entscheidet nicht nur über Bananen, sondern auch über Fördergelder und Managergehälter und Europa sollte auch eine Sozialunion und nicht nur eine Wirtschaftsunion werden.
Zur Wahlurne zu gehen, ist für mich eine Pflicht. Deshalb war ich schon recht früh heute morgen unterwegs. So habe ich eine ganz kleine Chance etwas zur Veränderung beizutragen. Wäre ich heute nicht hingegangen, hätte ich mir wohl meine Gedanken gemacht was besser gelaufen wäre. Mein Vater geht zur keiner Wahl, er zerreißt seinen Brief sobald er da ist. Auch solche Menschen kann ich verstehen, die keinen Sinn darin sehen ihre Stimme abzugeben. Im Endeffekt muss jeder selber wissen ob er wählen geht oder nicht.
Ich bin wählen gegangen, weil ich die Demokratie für ein sehr hohes Gut halte und die Möglichkeiten, die mir geboten werden um mitzuentscheiden nutze, denn es ist in anderen Ländern der Welt nicht selbstverständlich, dass man wählen darf.
Bei der gestrigen Wahl ist es mir aber ziemlich schwer gefallen mich für eine Partei zu entscheiden, weil es keine Partei gab, deren Programm völlig mit meinen Ansichten übereingestimmt hat. Ich habe zunächst die Parteien ausgeschlossen, die ich nicht wählen möchte, weil ich sie in die extremistische Richtung einordne, und mich dann für die Partei entschieden, deren Programm vieles beinhaltet, wofür ich auch bin und die in den für mich wichtigen Punkten meiner Meinung nicht widerspricht.
Ich habe mir eigentlich fest vorgenommen zu gehen. Scheinbar war es mir dann aber doch nicht wichtig genug, und ich vergaß es wieder. Da bei uns die Wahllokale nur bis 13 Uhr offen waren, hatte ich nachher leider keine Gelegenheit mehr, es nachzuholen.
Im Nachhinein ärgert es mich zwar, dass ich nicht gegangen bin. Ich finde, dass wir unser Wahlrecht schon nutzen sollten, weil unsere Vorväter so lange dafür gekämpft haben. Andererseits muss ich ganz klar sagen, beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass viele Wahlen gefaked sind. Es ist bei uns seit Jahrzehnten immer dieselbe Partei oder die andere Partei, die eben mit im Boot sitzt, an der Spitze und langsam glaube ich nicht mehr, dass das mit rechten Dingen zugeht. Deshalb bin ich sehr skeptisch.
Angefangen hat meine Skepsis, als in den Wahllokalen Bleistifte zum Ankreuzen auflagen. Es kann alles gefaked werden. Es ist mir einfach alles sehr suspekt, was da abläuft.
Ich empfinde es einfach als Selbstverständlichkeit, dass man wählen geht. Ich war am Sonntag noch zum fotografieren unterwegs und habe daher mittags gewählt, bevor ich gefahren bin. Hätte ich zuvor den gesamten Tag verplant, hätte ich im Vorfeld die Unterlagen für die Briefwahl angefordert. Es gibt genug Möglichkeiten, seine Stimme abzugeben und die Wahllokale sind ja normalerweise nicht weit entfernt, so dass ich es nicht nachvollziehen kann, wenn jemand nicht wählen geht. Dass ein Wahllokal schon um 13 Uhr schließen soll, habe ich übrigens noch nie gehört. Bisher konnte man hier immer ganz normal bis 18 Uhr wählen.
Hier stand übrigens nicht nur die Wahl zum Europäischen Parlament an, sondern auch die Wahl des Oberbürgermeisters sowie die Vertretung der Gemeinde und des Stadtbezirkes. Ich wäre aber auch hingegangen, wenn es nur um die Wahl des Europäischen Parlamentes gegangen wäre. Darüber muss ich auch nicht großartig nachdenken, sondern es gehört einfach dazu und ich sehe dann eben auch zu, dass ich an der Wahl teilnehmen kann.
Gerade den Leuten, die immer über die Politik schimpfen, würde ich empfehlen, zur Wahl zu erscheinen. Erfahrungsgemäß sind das aber oft diejenigen, die nicht zur Wahl gehen. Wenn man schon die Chance hat, als einfacher Bürger auf politischer Ebene Einfluss zu nehmen, dann sollte man diese Möglichkeit auch nutzen und sich nicht faul zu Hause hinsetzen und jammern, dass alles so schlecht ist.
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