Schwimmkurs spielerisch gestalten - besser als trocken?

vom 02.03.2014, 09:20 Uhr

Person A hat gerade wieder angefangen Schwimmkurse für kleinere Kinder zu geben. Dabei handelt es sich fast um reine Anfänger, also um Kinder, die so zwischen sechs und acht Jahren alt sind. Person A gestaltet ihre Stunden immer etwas spielerischer, also zum Beispiel tauchen ihre Kinder nach einem Schatz in Form eines Schleich-Tieres oder nach einfachen Tauchringen oder verschieden farbigen Klammern. Auch beim Aufwärmen vor der eigentlichen Schwimmstunde laufen ihre Kinder nicht nur einfach nur auf der Stelle, sondern laufen durch einen Wald, wo sie verschiedene Dinge erleben. Dafür baut Person A dann auch verschiedene Übungen mit ein.

Nun hat Person A einen Helfer, der ihr in der Stunde hilft und auch darauf schaut, dass die Kinder das richtig umsetzen, was sie ihnen erklärt. Da es ein relativ großer Kurs ist, ist dieser Helfer auch dringend nötig. Er hingegen kritisiert Person A´s Stil ein wenig, denn er ist der Meinung, dass Kinder in diesem Alter sehr wohl auch Übungen machen können, die eben nicht so spielerisch erklärt werden. Durch dieses Spielerische würden sie viel zu viel Zeit verlieren für das, was die Kinder am Ende des Schwimmkurses alles können sollten.

Person A ist da aber komplett anderer Meinung, so dass sie da auch in dieser Hinsicht schon einen kleinen Disput mit dem Helfer hatte. Person A hat selber eine fünfjährige Tochter, die bei einer Kollegin von A einen Schwimmkurs macht, die ebenso spielerisch ihre Schwimmstunden organisiert. Die Tochter ist, wenn A sie nach der Schwimmstunde fragt, wie es war, regelrecht begeistert, dass sie eben ein Pirat sein durfte und nach einem Schatz tauchen durfte. Oder dass sie verschiedene Tiere imitiert haben und so durch das Schwimmbecken gesprungen, gelaufen, gewatschelt sind.

Was meint ihr dazu? Findet ihr es bei Schwimmkursen eher besser oder schlechter, wenn man die Übungen spielerisch erklärt und so von den Kindern durchführen lässt und dadurch vielleicht ein wenig mehr Zeit benötigt wie wenn man die Übungen trocken erklärt und die Kinder dann ohne Phantasie diese Übungen dann ausführen müssen? Welchen Stil würdet ihr bevorzugen, dass ihn der Schwimmlehrer anwendet? Würdet ihr es besser finden, wenn die Kinder Spaß haben und am Ende des Kurses vielleicht nicht so weit gekommen sind wie sie eigentlich hätten kommen sollen oder fändet ihr es besser, wenn die Kinder mehr können, in der Schwimmstunde aber weniger Spaß hätten?

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde es um einiges besser, wenn man kleine Kinder nicht wie Erwachsene behandelt. Gerade, wenn man ihnen nur noch Vorschriften macht, dann macht es ihnen auch keinen Spaß mehr und dann sind sie wie kleine Erwachsene. Als Erwachsener scheint man sich oftmals nicht mehr daran zu erinnern, bei was man Freude hatte, bei spannenden spielerischen Sachen und nicht bei Sachen, bei den man den Eindruck hat, dass man sie machen muss, um jemanden zu gefallen. Man sollte den Kindern den Spaß lassen, Zeit hin oder her. Als Helfer sollte er ja auch nicht das Sagen haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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