Was ist die wichtigste Quelle eurer Lebenskraft?
Um gewisse Situationen zu meistern, auch wenn es nur alltägliche sind, braucht man ein gewisses Maß an Lebenskraft. Manche Menschen ziehen diese Kraft alleine aus dem Ziel, das sie erreichen möchten. Manche ziehen sie aus ihrer Partnerschaft, wieder andere aus ihren Hobbies.
Ich habe jahrelang meine Lebenskraft aus meinen Kindern gezogen. Zur Zeit bin ich ein wenig kraftlos und suche mir ein Ziel, das mir vielleicht als Kraftquelle dient. Was ist die wichtigste Quelle eurer Lebenskraft?
Ich würde mich eigentlich wundern wenn andere Antworten kommen als die Familie, Freunde, der Glauben oder irgendwelche Hobbys und sonstigen Aktivitäten. An die eigene berufliche Arbeit als Quelle der Lebenskraft wird niemand denken, ich auch nicht. Obwohl man doch eigentlich fast die Hälfte der täglichen Zeit an seinem Arbeitsplatz verbringt. Wenn man dann noch die Zeit für den notwendigen Schlaf abzieht bleibt nicht mehr von dem viel übrig woraus man immer neue Lebenskraft schöpfen kann. Daraus habe ich für mich geschlussfolgert dass die verbrachte Zeit mit dem was uns froh macht äußerst kostbar ist und eigentlich viel zu Schade ist um sich mit Nicklichkeiten das Leben schwer zu machen.
Meine Frau meinte neulich ganz belanglos zwischendurch wo ich wohl ohne sie wäre. Ich glaube so harmlos war die Frage nicht von ihr gemeint, auch wenn sie so tat. Ich sagte ihr dass ich wohl wahrscheinlich vollständig versumpft wäre oder in einem Land leben würde wo es preiswert und warm ist. Meine Antwort kam ziemlich spontan ohne groß nachzudenken, aber heute nach reiflicher Überlegung würde ich wohl auch nichts anderes sagen. Ich kenne meine Frau schon fast 30 Jahre. Höchstwahrscheinlich hätte ich damals nicht den rechtzeitigen Absprung geschafft, wäre Single geblieben und hätte mich weiter mit meinen Freunden herumgetrieben. Mein Feierabendbier wäre mein ständiger Begleiter, ich hätte mich vielleicht gehen lassen und wäre irgendwann ausgewandert um in warmen Gefilden die Zeit totzuschlagen. Niemand hätte dann von mir Notiz genommen wenn der Tot an die Tür geklopft hätte.
So aber musste ich mich zusammenreißen, Verantwortung übernehmen und auch später Vorbild für unseren Sohn zu sein. Das hat mir ganz gut getan und ich bin zufrieden mit mir dass es so ist wie es ist. Ich denke das ist ausschließlich auf den Einfluss meiner Frau zurück zu führen die ich nicht enttäuschen wollte. Ich freue mich jeden Tag auf sie und denke oft an den Glücksfall der uns zusammengeführt hatte. Das ist genug Antrieb für mich und aus dem schöpfe ich auch zum größten Teil meine Kraft.
Mir gibt mein Partner Kraft. Es ist erstaunlich, was er innerhalb so weniger Jahre aus mir gemacht hat. Als ich ihn kennenlernte war ich sehr schüchtern, konnte ihn kaum in die Augen schauen und nun bin ich nicht mehr schüchtern, mache etwas aus mir und ich kann ich sein. Das klingt total banal, aber er hat dafür gesorgt, dass ich so sein kann wie ich sein möchte und das rechne ich ihn immer hoch an. Ich bin mit ihm jeden Tag glücklich und daraus ziehe ich jeden Tag die Kraft.
An deiner Stelle würde ich mir vielleicht ein gutes Hobby suchen, was dir Spaß macht und woraus du deine Bestätigung erfahren kannst. Auch könntest du dich sozial engagieren, das gibt einen auch unglaublich viel.
An erster Stelle würde ich sagen, dass mir (im weiteren Sinne) "Kunst" meine Lebenskraft gibt. Darunter verstehe ich insbesondere Musik, Film, Literatur und Schauspielkunst. Ich kenne nichts sonst, was mich innerlich so berührt und erfüllt, wie beispielsweise ein Musikstück, dass ich entweder als sehr gut und mit Herzblut gemacht empfinde oder in dessen Text für mich gültige Wahrheiten angesprochen werden, so dass ich mich verstanden fühle.
Auch ein entweder klug erzählter, toll gefilmter oder von der Geschichte her faszinierender Film hat für mich eine Bedeutung, die über reine Unterhaltung oder "die Zeit damit totschlagen" weit hinausgeht. (Fast) unabhängig von der Qualität eines Films selbst, vermögen mich wiederum überragende Leistungen der mitwirkenden Schauspieler zu faszinieren und zu begeistern. Beispielsweise Helen MIrren hat durchaus in einigen Filmen mitgespielt, die eigentlich sogar ziemlich schlecht sind - dennoch ist sie als Schauspielerin in ihrem Beruf so gut, dass man diese Filme durchaus trotzdem ansehen und sich an ihrer Darbietung erfreuen kann.
An zweiter Stelle folgen natürlich persönliche Beziehungen zu anderen Menschen, insbesondere Freunden und meiner Partnerin. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch Zeiten in meinem Leben hatte, in denen ich ziemlich alleine war und mich viel mit mir selbst beschäftigen und in Krisen auch selbst "auffangen" musste. In dieser Zeit waren Bücher, Filme und Musik immer für mich da und daher quasi so etwas wie Freunde. Ich weiß, dass es keineswegs selbstverständlich ist, eine Partnerschaft und Freundschaften zu haben, sondern ein besonderes Glück, welches meistens irgendwann endet. In diesem Fall würde ich meine Lebenskraft dann wieder aus der Beschäftigung mit dem Künstlerischen ziehen...
Schlaf. Ich weiß, das klingt komisch, aber nur beim Schlafen kann ich Kraft tanken. Oftmals ist es sogar so, dass ich total fertig und erschöpft bin und vollkommen verzweifelt nach Möglichkeiten suche wieder stärker und euphorischer zu werden. Und oftmals war das Ende vom Lied dann, dass mir schnell klar wurde, dass ich kaum noch Schlaf bekomme. Mal schlief ich einfach schlecht über lange Zeit und mal litt ich einfach unter Schlafmangel.
Mir hilft es immer total, wenn ich mich einmal richtig ausschlafen kann. Ich wache am nächsten Morgen auf und bin wie ein neuer Mensch. Das gibt mir so viel Lebenskraft und Energie wie sonst nichts auf der Welt. Umgekehrt nimmt es mir aber auch enorm viel Kraft, wenn ich zu wenig und sehr schlechten Schlaf bekomme. Dann bin ich eben auch wie ausgewechselt.
Gut, dass diese Frage einmal gestellt wird, damit habe ich mich schon lange nicht mehr beschäftigt. Ich habe in meinen 21 Lebensjahren schon sehr viele schlimme, tragische und traurige Dinge erfahren müssen. Was mir am meisten Mut macht ist mein Bruder. Wir haben eine schlimme Zeit durchgemacht, die uns sehr eng zusammen geschweißt hat. Wir gehen seitdem durch dick und dünn und planen zusammen eine berufliche Zukunft.
Mein Hund ist auch ein sehr wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Wenn ich traurig bin muntert er mich immer wieder auf und auch wenn er mich manchmal wirklich tierisch nervt, weiß ich dass er das nicht mit Absicht macht und dass ich ihn lieb habe. Obwohl seine Fürze als Biowaffe anmelden müsste, kann ich ihm nicht böse sein.
Was mir aber auch noch sehr viel Kraft gibt, ist meine Musik. Ohne Musik würde bei mir vieles nicht laufen, ich wäre gar nicht kreativ für meinen Designberuf und würde wahrscheinlich sonst als graue Maus in einem Betonklotz arbeiten. Musik gibt mir immer wieder Kraft und macht mich glücklich.
Meine Lebenskraft beziehe ich auch drei Quellen und auch wenn ihr bei meiner ersten Quelle alle aufschreien werdet, wie kapitalistisch ich doch bin, brauchen wir diese Quelle.
Quelle Nummer eins ist das Geld. Ich liebe Geld. Ich finde es toll, Geld zu haben und Geld auszugeben. Ich decke mich gerne mit materiellen Besitztümern ein und dafür brauche ich nunmal Geld. Auch will ich eine Familie gründen und meiner Freundin etwas bieten können, ebenfalls nur mit Geld möglich. Deshalb beziehe ich aus dieser Erfindung, die unseren Planeten zusammenhält, meine Energie.
Quelle Nummer zwei ist meine Familie (sowohl meine richtige Familie, wie auch meine Freunde). Sie sind der wichtigste Aspekt in meinem Leben und ohne sie würde ich untergehen. Allein das Wissen, dass ich immer jemanden habe, zu dem ich gehen kann, wenn es mir schlecht geht, hält mich am Leben, ebenso wie es mich das Wissen am Leben hält, dass auch sie immer zu mir kommen können. So wichtig wie sie für mich sind, bin ich auch für sie und das ist ein Quell der Lebenskraft, den jeder von uns besitzen sollte.
Quelle Nummer drei sind meine Hobbys. Ich zocke sehr gerne am PC oder an meinem Konsolen, ich lese auch sehr gerne, aber was mir die meiste Kraft gibt ist das Schreiben. Derzeit schreibe ich nur für mich und habe keine Ahnung, wie gut ich schreibe, aber sobald ich mein Buch fertig habe, werde ich es an alle möglichen Verläge schicken. Und allein die Hoffnung, dass es klappt, gibt mir unglaublich viel Kraft.
Ich denke, dass mir mein Freund die meiste Kraft gibt. Bei ihm fühle ich mich einfach so wohl, wie bei keiner anderen Person und mein Freund schafft es auch immer wieder, mich aufzumuntern, auch wenn es mir schlecht geht. Dabei brauche ich mich nur in seine Arme zu legen, wenn ich einen schlechten Tag hatte und mir geht es dann gleich viel besser. Bei ihm fühle ich mich einfach geborgen und sicher und ich kann mir immer sicher sein kann, dass er einfach nur für mich da ist und mich in seinen Armen hält, wenn es mir nicht gut geht.
Von daher kann ich auf diese Weise natürlich immer besonders viel Kraft tanken und das tut mir immer richtig gut. Ich weiß, dass mein Freund mich versteht und auf meiner Seite ist und einfach zu wissen, dass ich ihn habe, macht mich überglücklich.
Ansonsten beziehe ich meine Kraft auch, indem ich in der Natur bin und nichts tue. Ich liebe es über alles, mich auf den Balkon in die Sonne zu setzen oder auch einfach raus zu gehen und einen Spaziergang am See zu machen. Dabei kann ich mich herrlich entspannen und mir macht es auch immer großen Spaß, einfach nur draußen zu sitzen und nichts zu tun. Dabei kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen oder auch einfach die Augen schließen und an nichts denken. Danach fühle ich mich dann richtig ausgeruht und sehr ausgeglichen.
Dabei fehlt es mir im Winter natürlich sehr, da ich dann einfach nicht mehr so oft draußen sein kann. Es ist dann einfach zu kalt, um regelmäßig draußen etwas zu unternehmen und von daher fällt mir dann auch eine Quelle weg, von der ich meine Energie beziehe. Das ist immer sehr schade und ich spüre dann auch, dass es mir nicht so gut geht und dass ich deutlich unausgeglichener bin, als im Sommer.
Außerdem beziehe ich auch noch Kraft in der Literatur. Ich liebe es über alles, Bücher zu lesen und wenn ich ein gutes Buch in die Hand nehme und darin lese, dann vergesse ich auch alles andere um mich herum. Ich kann beinahe komplett in die Geschichte eintauchen. Das hilft mir natürlich besonders dann, wenn ich einen stressigen Tag hinter mir hatte oder wenn ich einen nicht so guten Tag erlebt habe.
Immerhin lenkt mich das Buch dann immer ab und wenn ich eine schöne Geschichte lese, dann heitert mich das auch immer sehr auf und ich denke dann auch immer nicht an das, was mich belastet. Stattdessen wird das für diesen Moment fast vollständig ausgeblendet und ich kann mich dadurch auch richtig entspannen und bin auch deutlich ausgeglichener. Von daher habe ich auch so gut wie immer ein Buch dabei, wenn ich unterwegs bin und ich könnte es mir mittlerweile auch gar nicht mehr vorstellen, eine Woche nicht zu lesen, da mir dann auf jeden Fall etwas fehlen würde. Das Lesen von Büchern gehört einfach schon fest zu meinem Leben dazu und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.
Ich kann mit dem Begriff "Quelle der Lebenskraft" jetzt nicht wirklich viel anfangen. Ich habe den Begriff selber noch nie benutzt und denke dabei an irgendwas wage spirituelles oder religiöses.
Da ich in die Richtung überhaupt keine Veranlagung habe würde ich die Frage wahrscheinlich ganz einfach beantworten - ausreichend Schlaf, Nahrung und Bewegung. Wenn man mir diese Dinge über einen längeren Zeitraum hinweg vorenthält werde ich trotz toller Familie, super Hobbys, Traumjob und so weiter irgendwann ziemlich kraftlos und ungesund werden.
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