Sollten kinderlose Eltern mehr Steuern zahlen?
Das ist ein schwieriges Thema. Man merkt allerdings auch daran, dass der Vorschlag aus den hinteren Reihen der Politik kommt und sich die Spitzenpolitiker eher kritisch äußern, dass es wohl auch nicht dazu kommen wird.
Das ganze fair zu regeln wäre sicherlich auch schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Man müsste beachten, dass es Singles gibt, die keinerlei Interesse an Kindern haben, dann auch dementsprechende Paare oder auch ungewollt kinderlose Paare, bei denen es einfach nicht funktioniert.
Das ist von mir sicherlich noch sehr oberflächlich gedacht. Wenn man tiefsinnig an die Sache herangeht, dann wird es sicherlich nicht einfacher. Letztendlich gibt es ja auch ein System, dass Menschen mit Kindern hilft (auch wenn dieses sicherlich nicht sämtliche Kosten auffangen kann). Ich denke aber, dass die Finanzierung dieses Systems nicht über die Abgabenerhöhung für Kinderlose laufen wird.
Klehmchen hat geschrieben:Du bekommst ja kein zusätzliches Geld. Vielmehr kannst du einen Teil deiner zusätzlichen Ausgaben, die durch die Kinder entstehen steuerlich geltend machen. Was aber genau bringt das nun am Ende?
Ich verstehe dieses Anspruchsdenken nicht. Man weiß, dass Kinder Geld kosten und wenn man nicht bereit ist dafür seinen gewohnten Lebensstandard aufzugeben dann soll man es einfach lassen. Niemand wird gezwungen Kinder zu haben. "Neiddebatte"? Durchaus, aber auf Seiten der Leute, die denken, dass sie eigentlich noch viel mehr Geld vom Staat bekommen sollten und, dass jemand anders dafür doch bitte bezahlen soll.
Dieses ganze gegeneinander aufrechnen, dass du hier betreibst, geht jedenfalls total am Thema vorbei. Für den Steuerhaushalt des Staates spielt es nämlich keine Rolle, für was du das Kindergeld ausgibst. Wenn dein Kind bei deiner Mutter, Oma, Nachbarin etc. unterkommen würde, während du arbeitest, hätte der Staat die gleichen Ausgaben, deshalb ist das Argument irrelevant, Oder anders gesagt, wenn der Staat noch höhere Steuern für Menschen ohne Kinder erheben würde, würden diese Steuern eingezogen werden müssen egal wie viele Kinder nun tatsächlich kostenpflichtig betreut werden.
Cloudy24 hat geschrieben:Dieses ganze gegeneinander aufrechnen, dass du hier betreibst, geht jedenfalls total am Thema vorbei. Für den Steuerhaushalt des Staates spielt es nämlich keine Rolle, für was du das Kindergeld ausgibst.
Sorry aber irgendwie kann ich deinen Beitrag nicht so richtig ernst nehmen. Du stellst hier nachweislich falsche Behauptungen als Fakt hin und wenn man die dann richtig stellt geht das am Thema vorbei. Du schreibst was von Erziehungsgeld, obwohl es das seit Jahren nicht mehr gibt, hast von der steuerlichen Behandlung von Kindern scheinbar völlig falsche Vorstellung und wirfst mir vor, ich hätte da ein zu hohes Anspruchsdenken.
Wenn du meine Beiträge genau durchgelesen hättest, dann wäre dir vielleicht sogar aufgefallen, dass ich selber sogar geschrieben habe, dass ich es nicht mal schlimm finde, dass man lediglich einen Teil seiner Mehrausgaben wieder bekommen kann. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass ich jetzt mehr Geld vom Staat haben will. Ich habe keine Ahnung wo du das nun wieder herausgelesen hast.
Alles was ich geschrieben und klar gestellt habe, ist der Fakt, dass die steuerlichen Vergünstigungen marginal sind und das man mit Kindern durch anfallende Ausgaben, trotz aller angeblichen Steuergeschenke weniger Geld am Monatsende hat als derjenige ohne Kinder. Das ist nun einmal Fakt ohne das jetzt irgendwie werten zu wollen. Und wenn einem dann vorgeworfen wird, man muss ohne Kinder zuviel Steuern zahlen, damit ich meine Kinder auf Staatskosten groß ziehe, dann ist das für mich eben reiner Neid. Noch dazu da ich nun wahrlich nicht wenig Steuern zahle und mich hier sicher nicht verstecken muss.
Ich finde nicht, dass kinderlose Menschen mehr Steuern zahlen sollten, im Gegenteil. Eher finde ich, dass alle Menschen hier bei uns eigentlich schon mehr als genug Steuern zahlen. Man muss eher einmal bei den Großverdienern wie Politikern einsparen, bei denen der Verdienst und später auch die Pension in keiner Relation dazu steht, was man ein Leben lang arbeiten kann.
Oder wenn wir jetzt den umgekehrten Fall annehmen vom Otto- Normal- Bürger, zitiere ich gerne die Worte wie ich sie letztens auf einem Demonstrationsplakat gelesen habe: "So schlecht wie ich bezahlt werde, kann ich gar nicht arbeiten." Eher bin ich dafür, dass Eltern noch mehr finanziell unterstützt werden, auch in Form von genügend leistbaren Kindergartentagesplätzen oder Ganztagsschulen, sodass immer noch ein ausreichendes Einkommen gesichert werden kann.
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