Lesen in Auto und Bus - Übelkeit?
Ich habe früher immer im Bus gelesen. Ob es der Weg in die Schule war oder später in Collage. Selbst bei kurzen Strecken hatte ich immer ein Buch parat. Unwohl oder gar das Gefühl mich übergeben zu müssen hatte ich nie. Seit einigen Monaten wird mir im Bus allerdings schon beim Lesen der Zeitung schlecht. Dieses Gefühl geht auch nicht weg, selbst wenn ich aufhöre zu lesen. Selbst wenn ich nur ab und zu mal Dinge lese die mein Freund mir zeigt wird mir nach einiger Zeit schlecht.
Habt ihr dieses Problem? Könnt ihr erklären, warum es plötzlich auftritt und was ich dagegen machen kann? Wir sind gut 2 Stunden mit dem Bus zur Stadt unterwegs. Diese Strecke kann sehr langweilig werden, wenn man nicht lesen kann.
Ich habe dieses Problem, das liegt wohl angeblich daran, dass das Buch oder die Zeitung beim Lesen ruhig gehalten wird, das Gehirn jedoch Bewegungen vom Bus oder Auto wahrnimmt, das kann es wohl nicht immer so gut verarbeiten. Wieso sich dieser Schwindel bei dir erst mit der Zeit entwickelt hat, das kann ich dir allerdings nicht erklären. Ich kann während einer Autofahrt als Beifahrer oder auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht in einer Zeitung lesen oder mein Smartphone bedienen, da wird mir immer sofort übel!
Allerdings bin ich auch empfindlich und ich leide auch an der "Gaming Sickness", also sozusagen auch eine Art von Motion Sickness. Vor allem bei neuen Ego-Shootern wird es mir oftmals schlecht, da ich ruhig auf dem Stuhl sitze, meine Augen jedoch heftige und schnelle Bewegungen wahrnimmt. Nach einer kurzen Eingewöhnung geht es mir dann auch besser und ich habe diese Beschwerden nicht mehr und deswegen gehe ich davon aus, dass man im Bus regelmäßig lesen sollte, wenn man sich diesen Schwindel abgewöhnen möchte, aber es ist nur eine Vermutung, da ich am Computer ähnliche Erfahrungen gemacht habe.
Meines Wissens nach kommt diese Übelkeit daher, dass das Gleichgewichtszentrum durch die Bewegungen des Busses aktiviert wird, jedoch das Auge keine derartigen Reize wahrnimmt. Dadurch wird das Übelkeitszentrum im Gehirn stimuliert. Der selbe Effekt, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen tritt bei der eben erwähnten „Gaming Sickness“ oder bei der klassischen Seekrankheit auf. Diese Effekte sollten sich mit zunehmender Gewöhnung eigentlich legen. Hast du mal eine Zeitlang nicht im Bus gelesen oder kam deine Übelkeit beim Lesen von heute auf morgen?
Ich kenne das aber auch. Ich habe aber von klein auf das Auto und Bus fahren nicht so gut vertragen und mir wird daher sehr schnell übel und muss ich auch übergeben. Selbst wenn ich nur mal eine Kleinigkeit lese ist es schon so. Ich vermeide es daher während einer Fahrt etwas zu lesen und bin schon immer genervt, wenn mein Mann mich dann während der Fahrt bittet ihm mal eben kurz etwas vor zu lesen. Ich kann nicht einmal während des Fahrens etwas auf dem Handy lesen, ohne dass mir übel wird.
Ich habe das Problem auch, wenn ich lange Zeit während der Fahrt im Auto, Bus oder Bahn lese. Daher mache ich immer wieder Lesepausen und beschäftige mich mit anderen Dingen. Ich schaue sehr gern aus dem Fenster und merke mir dann auch bestimmte Dinge, an denen wir vorbei fahren. Auch Kreuzworträtsel bieten sich ja auf längeren Fahrten an.
Die Übelkeit beim Lesen während der Fahrt kann ich mir nur so erklären, dass man ja mit den Augen die Buchstabenreihe verfolgt und es während der Fahrt auch schaukelt und ruckelt und einem dadurch dann schlecht wird.
Das habe ich schon von einigen aus meinen Bekanntenkreis gehört. Sie sagen, dass dann die Buchstaben sich drehen und verwischen, wenn sie dann aufsehen, haben sie das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Das Gehirn scheint dann noch nicht verarbeitet zu haben, dass der Blick auf das Weite gerichtet wird. Einige Menschen haben es aber, andere können halt lesen.
Ich würde auch sagen, das Phänomen ist mit der Seekrankheit vergleichbar.
Was hilft? Entweder, regelmäßig Pausen zu machen, oder aber, trotz der Beschwerden weiterzulesen und sich mit der Zeit einfach zu gewöhnen. Ich denke, das wäre die beste Lösung, wenn Du das Lesen im Bus nicht ganz aufgeben willst. Denn wenn Du immer nur mit Unterbrechung liest, so wirst Du ja trotzdem immer wieder eine leichte Übelkeit bekommen, bevor Du Dich entschließt, mit der Pause anzufangen. Also ich denke, da wäre es besser, zu versuchen, sich zu gewöhnen. Dann sollte das Problem von alleine mit der Zeit weniger werden.
Unterstützend soll es übrigens verschiedene Möglichkeiten geben, die Übelkeit ein wenig zu vermindern oder sogar ganz zu beseitigen. Das Kauen von Kaugummi soll ganz gut helfen, wobei Du das wahrscheinlich einfach mal ausprobieren musst, denn es scheint leider nicht bei jedem zu wirken. Bei einigen Leuten hilft es aber wohl, also ist es schon einen Versuch wert.
Manchen Leuten hilft auch frische Luft, also das Öffnen eines Fensters. Manche schwören auf "Riechfläschchen" mit Menthol oder Chinasalbe drin. Auch Eukalyptus-Öl kann eventuell helfen. Eben alle Mittel, die auch sonst bei Übelkeit greifen. Und irgendwann hat Dein Gehirn sich an das Gewackel gewöhnt und macht Dir gar keine Probleme mehr und Du kannst auch die Mittel gegen Brechreiz einfach weglassen.
Und wenn doch alle Tipps nicht helfen sollten, dann wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, auf Hörbücher umzusteigen? Oder ist es dazu im Bus zu laut?
Ich kenne das, ich habe seit längerem auch dasselbe Problem. Am extremsten ist es im Bus zur Arbeit oder von der Arbeit nach Hause, weil die Strecke besonders kurvig und teilweise auch hügelig ist. Manchmal lese ich etwas in meinem Smartphone, wenn ich unterwegs bin, auch wenn die 25 Minuten Busfahrt jetzt nicht allzu lange dauern. Allerdings kann es da schon manchmal langweilig werden, gerade wenn man diese Strecke häufiger fährt.
Im Zug war das lange Zeit nicht so schlimm. Aber mittlerweile habe ich das sogar dort manchmal. Besonders, wenn ich gerade im Leseprozess bin und der Zug einige Male das Gleis wechselt und quasi "abbiegt", das kann schon ziemlich ruckartig und unvorhergesehen passieren, sodass mir da auch manchmal leicht übel wird. Ich lese dann in der Regel ein wenig weiter, aber nicht allzu viel. Nur solange, bis ich merke, dass es schlimmer wird. Dann mache ich in der Regel etwas anderes.
Mich überrascht, dass es wirklich soviele gibt, die das gleiche Problem haben, wie der Ersteller des Themas. Ich habe eher gedacht, dass nicht soviele das Problem haben, da ich das angesprochene Problem so zum ersten Mal gehört habe. Natürlich kenne ich solche Fälle, wenn Menschen nicht rückwärts fahren können und so weiter, aber das einem im Bus oder Auto übel wird, während dem man ein Buch liest, höre ich zum ersten Mal. Aber man lernt ja immer dazu.
Ich fahre jeden Tag mehrere Stunden mit dem Bus und auch mit der Bahn. Früher habe ich immer Bücher mitgenommen. Seien es Schulbücher oder auch Romane. Ich konnte problemlos lesen und hatte auch nie das Gefühl, dass mir übel wird oder so. Mittlerweile habe ich meine ganzen Bücher, Hefte und auch Romane auf meinem iPad Mini und nehme das iPad immer mit. Es ist einfach viel bequemer. Und auch bei dem iPad ist es so, dass ich kein Übelkeitsgefühl verspüre.
Lesen im Auto - Übelkeit / schlecht werden
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