Mehrhundehaltung - Wie sieht der Alltag aus?

vom 14.05.2014, 16:59 Uhr

Ich habe zwei Hunde und die Entscheidung zum zweiten Hund bisher nicht bereut. Die beiden verstehen sich gut und spielen auch viel miteinander. Sie sind sehr unterschiedlich und das passte bisher immer gut. Ich habe viel Zeit für meine Hunde und mache daher auch viel mit ihnen. Natürlich gibt es zwischen den Zweien auch mal kleine Meinungsverschiedenheiten, aber was Großes ist noch nie vorgefallen.

Nun ist der Trend ja zur Mehrhundehaltung und mich würde interessieren, wer hier auch mehrere Hunde hält und wie da der Alltag so aussieht. Wie kommt ihr mit mehreren Hunden zurecht? Ich gehe immer mit beiden zusammen Gassi und einzeln eigentlich nur, wenn ich etwas bestimmtes üben möchte. Ich habe mir auch schon mal Gedanken über einen dritten Hund gemacht. Zum Beispiel einen Pflegehund, der dann so lange bleibt, bis er eben vermittelt wird. Habt ihr vielleicht sogar 3 oder noch mehr Hunde?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich war im März für drei Wochen in Spanien als eine Art Hunde-Aupair. Die Familie, die mich für diese Zeit aufnahm, hatte vier Hunde und eine Katze. Meine Hauptaufgabe war Gassi gehen und auf die Hunde aufpassen. So war ich viel an der frischen Luft und habe ein bisschen Farbe im Gesicht bekommen. Die Familie lebt mit zwei kleinen Hunden, zwei Weibchen, die ungefähr ein Jahr alt sind. Ihre Mutter lebt auch in der Familie, sowie der älteste Hund, der bereits 7 oder 8 Jahre alt ist und damals das Geburtstagsgeschenk für den Sohn der Familie war. Ich bin immer nur mit zwei Hunden gleichzeitig gegangen, mit den beiden kleinen dreimal am Tag für jeweils 20-45 Minuten und mit den großen zweimal am Tag jeweils 30-45 Minuten. Trotzdem gab es in den drei Wochen mehrfach ein Pipi-Malheur im Wohnzimmer, wahrscheinlich weil einer der kleinen sich nicht unter Kontrolle hatte. Geschimpft hat aber keiner.

Die Haltung von vier Hunden war in dieser Familie keinesfalls geplant, eigentlich sollte es bei diesem einen bleiben, dann fand die Mutter jedoch die schwangere Hündin auf der Straße und nahm sie bei sich auf. Sie konnte für alle Jungtiere außer die zwei Welpen neue Besitzer finden, also behielt sie die beiden. Mir sagte sie, dass sie ihre Hunde liebt, aber sich trotzdem darüber im Klaren ist, dass sie kein optimales Leben führen, zu viert in einem Haus ohne durchgängigen Auslauf. Sie nimmt viele Aupairs bei sich auf und wenn eines irgendwann ernsthaftes Interesse daran zeigt, einen Hund zu sich zu nehmen, hätte die Familie nichts dagegen.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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