Wird Dummheit vorgespielt, vererbt oder ist sie anerzogen?

Woher kommt die Dummheit? Wie hat sie sich so sehr in vielen Köpfen festgenistet und warum lässt sie sich nur schwer vertreiben? Selbst die Dummen merken, wenn sie einen lichten Moment haben, dass sie dumm sind, aber eben nicht ganz so dumm, wie der von gegenüber, den sie als Dümmsten bezeichnen.

Ist Dummheit angeboren und vererbt sie sich von Generation zu Generation? Denn man sieht oft manchen Menschen die Dummheit schon an und wenn man dann die Eltern oder Großeltern betrachtet, haben sie den gleichen dummen Gesichtsausdruck, wie eben die Kinder oder Enkelkinder. Das ist wirklich fatal. Aber wenn es so ist, müsste man die Dummheit als eine vererbte Krankheit ansehen. Aber als Krankheit ist sie, so viel ich weiß, nicht anerkannt. Warum eigentlich nicht? Denn selbst wenn diese so durch Vererbung entstandenen Dummen sich bemühen würden, durch Lesen, speziellen Unterricht und Fleiß etwas Intelligenz zu erreichen, wäre das vergebliche Mühe, da es ja Vererbung wäre.

Was aber ist, wenn es keine Vererbung ist und der Dumme es einfach nur bequem findet, dumm zu sein? Er will nicht arbeiten, weil ja jeder weiß, dass er dazu zu dumm ist, also bekommt er sein Geld ohne die Last der Arbeit auf sich nehmen zu müssen. Das heißt also, dass der ausgemachte Dumme gar nicht so dumm ist, wie er tut. Er besitzt so viel Intelligenz, dass er genau weiß, wie er sich verhalten muss, dass andere auf seine Show hereinfallen. Das ist im Privatleben so. wie es im Fernsehen vorgemacht wird.

Wird er damit sein ganzes Leben lang Erfolg haben? Oder wird er sich irgendwann danach sehnen, intelligenter sein zu wollen. Vielleicht möchte er mal einen Partner haben und eine Familie gründen. Wird der Partner ihn so akzeptieren oder versuchen, ihn zu ändern?

Zunächst ein mal gibt es durchaus "Dummheit", die man aufgrund einer Behinderung bei der Geburt schon hat. Das ist aber ein Krankheitsbild und würde ich daher nicht als dieselbe Dummheit bezeichnen, die ein gesunder Mensch hat. Zumal diese Menschen oftmals auch wirklich sehr lieb und nett sind.

Zu den gesunden Menschen. Ich denke, dass Dummheit ein Ergebnis davon ist, wie man mit Bildung umgeht und wie sehr man sich ihr annimmt. Wird man seinem Kind Bildung zur Verfügung stellen und es in bildendem Verhalten bestärken, wird es sicherlich auch weniger dumm werden.

Einen großen Einfluss hat aber auch das Umfeld. Wenn die Eltern es vorleben, wird man vielleicht auch wenig Lust haben sich zu bilden, weil Mama und Papa es ja auch nicht machen und auch klarkommen. Auch wenn man Freunde hat, die nicht lernen wollen hat das natürlich einen schlechten Einfluss. Man könnte also meinen, dass diese Leute auch einfach zu beeinflussen sind.

Wie definierst du "Dummheit"? Das Gegenteil von Intelligenz, wobei diese wiederum basierend auf Testergebnissen definiert wird? Ich habe schon mehrere Theorien zu dem Thema gehört und es scheint wohl schon so zu sein, dass es eine genetische Komponente, sowie diverse biologische und Umweltfaktoren gibt, die die Intelligenz beeinflussen. Ich habe den Eindruck, dass die Wissenschaftler sich da selber noch nicht einig sind welche Theorie nun die beste ist.

Ich benutze den Begriff "Dummheit" aber oft auch in einem anderen Kontext. Wenn es um Menschen geht, die ignorant sind und überhaupt nicht daran interessiert sind sich ihre eigenen Gedanken zu machen und Sachverhalte erst mal zu überprüfen bevor sie irgendwas nachplappern. Bei diesen Schafen ist die Dummheit wohl kein Mangel an Intelligenz sondern ein Mangel an Persönlichkeit und somit eher eine Frage der Erziehung.

Mit vorgespielter Dummheit habe ich nun keine Erfahrungen. Die wird ja gerne mal irgendwelchen Frauen in den Medien vorgeworfen, die mit dem Image des dummen Weibchens Karriere gemacht haben. Aber wenn man mal die Schauspielversuche von diesen Weibchen sieht wird schnell klar, dass sie das Talent nicht haben um ihre Dummheit so glaubhaft zu simulieren.