Wie und womit seid ihr als Kind bestraft worden?

vom 05.05.2014, 21:09 Uhr

Ich habe mich neulich mal mit einigen Bekannten unterhalten. Wir sind in allen Altersgruppen zusammen gewesen und irgendwie kamen wir auf das Thema 'Strafen im Kindesalter' und einige von den etwas älteren unter uns meinten, dass sie schon oft als Kind ein paar hinter die Ohren, auf den Hintern oder auch eine Backpfeife bekommen haben. Je jünger die Leute waren, die erzählten, desto weniger körperliche Strafen wurden eingesetzt in der Kindeserziehung, was ja erfreulich ist.

Was mich aber doch sehr traurig machte ist die seelische Strafe, die die Erzähler bekommen hatten. Sie wurden ins Zimmer geschickt und die Tür wurde abgeschlossen. Ein Junge musste als Kind in denn Keller, wenn er was angestellt hat und durfte nur in einen Kellerraum, der abgeschlossen wurde. Auch wurde eine mit Liebesentzug bestraft, indem die Eltern kein Wort mehr mit ihr redeten.

Ich habe das zum Glück nicht erlebt und ich kann mich an keine harte Strafe erinnern, die ich als Kind bekommen habe. Sicher wurde man auch mal ins Zimmer geschickt oder auch mal angeschnauzt. Aber Strafen in dem Sinne kenne ich nicht. Wie und womit seid ihr als Kind bestraft worden? Wie schlimm war die Strafe für euch?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Als Kind wurde ich eigentlich recht streng bestraft. Ich bekam Verbote, Dinge zu tun, die ich mochte, wurde ins Zimmer geschickt und dort wurde mir dann die Sicherung herausgemacht. Ich habe aber auch öfter mal eine geknallt bekommen und das auch nicht so leicht. Was für mich aber das schlimmste war, dass ich erst verbal niedergemacht wurde und mir dann eingeredet wurde, dass man nicht weint. Diese seelische Bestrafung und das Herunterreden meiner Person war das Schlimmste für mich und deswegen hatte ich auch lange Zeit kaum Selbstbewusstsein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


In meiner Kindheit habe ich keine derartigen Bestrafungen erhalten. Meine Freundinnen habe sehr oft Hausarrest von Ihren Eltern erhalten. Meine Mutter empfand diese Strafe für unsinnig. Ich habe auch in meiner ganzen Kinder- und Jugendzeit nie körperliche Gewalt erfahren müssen. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit und eine sehr soziale Erziehung erfahren.

Meine Eltern bestraften mich indem Sie mir jedes Mal einen dreistündigen Monolog über mein Fehlverhalten führten und ich mich dazu äußern musste warum mein Verhalten falsch war und wie ich nun am besten das Problem aus der Welt schaffen könnte.

Das einzige Negative an dieser Erziehung ist, dass ich in meiner Beziehung keine langen Diskussionen aushalte.

» Noraline88 » Beiträge: 16 » Talkpoints: 4,41 »



Ich hatte ständig Hausarrest. Meine Mutter brummte mir aber beispielsweise vier Wochen auf und nach einer Woche durfte ich dann doch wieder raus. Diese Inkonsequenz zieht sich durch die ganze Erziehung meiner Mutter. Ich wusste nie, wie sie auf meine Fehler reagieren würde. Mal machte ich einen kleinen Fehler und bekam ein riesiges Donnerwetter zu spüren. Dann beging ich einen großen Fehler und sie reagierte kaum darauf.

Es hing immer von ihrer Stimmung ab und daher konnte ich mich auf nichts verlassen. Ich konnte niemals bewusst einen Fehler begehen und die Konsequenzen von vorneherein einfach akzeptieren. Für manche Fehler hätte es sich ja gelohnt, eine gewisse Strafe zu bekommen und meiner Meinung nach gehört das auch zum Erwachsenwerden dazu, dass man das abwägt. Aber das war mir nie möglich, weil ich nicht vorhersagen konnte, wie hart die Strafe ausfallen wird.

Das hat dazu geführt, dass ich mich vieles nicht getraut habe, was ich heute bedaure und dass ich ständig Angst vor meiner Mutter hatte. Einmal bat ich eine Freundin mir die Haare zu schneiden und das ist gründlich daneben gegangen. Ich habe die folgende Nacht unter der Bettdecke geschlafen und am Tag eine Kapuze übergezogen. Ich hatte Angst davor, dass sie mich schlägt und dass ich auf´s Internat komme. Als sie es dann letztlich bemerkt hat, hat sie nur gelacht. Wenn ich so bescheuert bin und so hässlich rumlaufen will, sei das mein Pech.

Ansonsten bin ich natürlich auch viel angebrüllt worden, bevor ich dann auf mein Zimmer geschickt wurde. Einmal habe ich auch wirklich Prügel bezogen, also nicht nur eine Ohrfeige. An dem Tag hat sie mir auch gesagt, dass ich besser mal zum Psychiater gehen sollte (und meine Mutter ist Psychologin und kennt den Unterschied).

Was ich auch total daneben fand, war, dass sie mir immer Worte in den Mund gelegt hat. Sie sagte mir, was ich bestimmt über sie denken würde. "Ich weiß, dass du denkst, dass ich blöd bin." oder Ähnliches. Abstreiten konnte ich das im Streit natürlich nicht, weil ich total verängstigt war. Und wir hatten auch kein so liebevolles Verhältnis, dass ich mich danach bei ihr entschuldigt hätte und ihr sagen konnte, dass ich sie lieb habe und dass es nicht stimmt, dass ich sie blöd finde. So musste ich damit leben, dass sie denkt, dass ich schlecht über sie denke.

Ich denke, das beste in der Erziehung ist die berühmte "liebevolle Strenge" und Konsequenz. Man darf sein Kind nicht brechen mit seinen Bestrafungsmaßnahmen, es runtermachen und ihm das Selbstbewusstsein nehmen. Es muss verstehen, warum es bestraft wird und man muss mit ihm darüber reden. Und man darf das Vertrauen nicht zerstören. Kinder müssen sich auf ihre Eltern verlassen können, auch beim Thema Bestrafung.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Oh, ich kenne da eine ganze Reihe von Bestrafungen, die ich über mich ergehen lassen musste. Von meinem Papa habe ich als Kind oft einen Schlag ins Gesicht bekommen, wenn ich etwas nicht richtig gemacht habe, während meine Mutter immer ihren Schuhlatschen hinter mir her geworfen hatte, weil sie nicht schnell genug hinter mit her kam, um mir mit der Hand eine zu verpassen. Natürlich tat das jedes mal ziemlich weh und ich habe weinen müssen. Das war so in meinem Kindesalter, etwa bis ich 12 wurde.

In einem Alter von 13 bis 15 kam dann die Zeit, in der ich nur all zu gerne und oft mit Hausarrest bestraft worden bin von meiner Mutter, zu der Zeit haben meine Eltern sich dann getrennt und später auch scheiden lassen, entsprechend hatte mein Papa nicht mehr sehr viel zu melden gehabt. Ich durfte nicht nach draußen und mich durfte auch niemand besuchen. Das fand ich schon blöd und dumm waren wir damals ja auch nicht. Ich habe einfach die Haustüre aufgemacht und mich in den Flur gesetzt und meine Freunde draußen auf die Stufen. So war niemand drin, ich nicht draußen und trotzdem hatten wir unseren Spaß. Das ging dann so lange gut, bis ich wegen dem ganzen und ständigen Hausarrest angefangen habe die Schule zu schwänzen.

Ab einem Alter von 16 Jahren kam dann auch tatsächlich bei mir der Liebesentzug als Bestrafung. Mit mir wurde kein Wort mehr gesprochen, ich wurde gänzlich ignoriert, bekam nur noch von meiner Oma das Essen gemacht und auch für Schule und Noten wurde sich nicht mehr interessiert und ich musste jeden Abend um 20 Uhr zu Hause sein und Samstags um 22 Uhr. Ausnahmen für irgendwelche Partys oder Veranstaltungen gab es da nicht.

Wenn ich das alles so Revue passieren lasse muss ich sagen, dass die Bestrafungen mit Ignoranz und Liebesentzug wirklich am härtesten gewesen sind. Das hat mir das Gefühl gegeben, egal zu sein und ungewollt und nur eine Last, auch weil es zu diesem Zeitpunkt im Leben eben halt nur meine Mutter gab, denn meine Eltern waren zu der Zeit schon lange geschieden und mein Papa lebte 300 km von mir entfernt und mir ist von meiner Mutter sogar eine Zeit lang verboten worden ihn anzurufen. Ich habe mich da schon sehr einfach und verletzt gefühlt gehabt.

» freedomsfly » Beiträge: 120 » Talkpoints: 46,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Mutter war nicht sehr einfallsreich, was Bestrafungen anging. Wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen lief, wurde ich einfach angebrüllt und habe eine Ohrfeige bekommen oder auch mehrere. Daraufhin bin ich meistens weinend in mein Zimmer verschwunden und habe mich eine Weile verkrochen. Danach war die Sache meistens erledigt und es wurde nicht mehr darüber gesprochen. Auch eine Gespräch darüber, was genau ich eigentlich falsch gemacht habe, blieb leider aus. Kindern sollte man sowas ja besser in Ruhe erklären, anstatt einfach drauflos zu brüllen, aber da meine Mutter das nicht gemacht hat, war es nicht verwunderlich, dass sie nicht wirklich Erfolg hatte und es immer wieder zu Konfliktsituationen kam. Eigentlich sogar fast jeden Tag, weil meine Mutter die Geduld, die man mit Kindern braucht, einfach überhaupt nicht hatte. Am liebsten wäre es ihr wohl gewesen, ich hätte wie ein Uhrwerk funktioniert.

Später bekam ich hin und wieder mal Fernsehverbot, als ich schon ein eigenes Gerät im Zimmer hatte. Da er über eine Verlängerung im Wohnzimmer angeschlossen war, war das ja sehr einfach. Allerdings konnte ich dann trotzdem noch Videokassetten anschauen und ich war auch manchmal so frech, einfach die Tür abzuschließen, damit man mich daran nicht auch noch hindern konnte. Eigentlich schade, wenn das Zusammenleben zwischen Eltern und Kindern quasi zum Krieg ausartet, aber das war nicht meine Schuld. Nachdem wir umgezogen sind, hatte ich eine eigene Anschlussbuchse im Zimmer und so fiel das Fernsehverbot dann wieder flach.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich bin von ein paar Beiträgen regelrecht "schockiert". Ich hatte wirklich großes Glück. Ich hatte ein sehr schöne Kindheit. Ich habe diesen Thread bereits kurz nach der Erstellung gelesen und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mir spontan nicht eingefallen wäre, auf welche Art und Weise ich bestraft wurde.

Ich habe ein einiges Mal von meinem Vater eine Ohrfeige bekommen. Ich weiß gar nicht mehr, worum es dabei ging. Diese Ohrfeige habe ich irgendwann einmal in der Pubertät bekommen. Sonst habe ich niemals eine Ohrfeige bekommen. Selbstverständlich auch keine anderen körperlichen Bestrafungen. Und dafür bin ich meinen Eltern unendlich dankbar! Wir waren drei Kinder, noch dazu mit nicht großem Altersabstand! Und wir waren sicher nicht brave Engerl!

Ich erinnere mich daran, dass vor allem meine Mama im Streit laut wurde. Es flog dabei auch durchaus einmal eine Tür. Klingt nun aber dramatischer als es in Wirklichkeit war. Wenn es ganz schlimm war, kann ich mich erinnern, dass sie die Wohnungsschlüssel genommen hat und weinend aus der Haustür gegangen ist. Das war zum Glück nicht oft, und diese Szenen habe ich durchaus als Schrecken in Erinnerung. Sie hat uns aber nie alleine gemacht und es war soweit ich mich erinnere auch nicht im Streit mit uns Kindern, sondern eher im Streit mit meinem Papa, oder wohl einfach die Summe von allem, wenn ihr alles zu viel wurde. Sie machte dann scheinbar einen Spaziergang um Dampf abzulassen.

Mein Papa hat zum Teil mit Ignoranz reagiert. Er hat uns nicht ganz ignoriert, aber er saß dann schmollend vor dem Fernseher und hat nur das Minimum mit uns gesprochen. Das habe ich eigentlich als "härteste" Bestrafung in Erinnerung, wobei ich es nie ganz schlimm empfunden habe, weil mir trotzdem immer klar war, dass mein Papa nun zwar "schmollt", aber er uns trotzdem von der Basis her weiterhin lieb hat.

Hausarrest, Fernsehverbot und Co kenne ich gar nicht. Nur von Hören und Sagen von Freunden. Im Zimmer wurde ich auch nie eingesperrt! Und sonst würde mir wirklich nichts einfallen. Was mich ja schon durchaus wundert, weil wie gesagt: Wir waren definitiv keine Engel!

Bei meinem Sohn habe ich auch schon öfters nachgedacht, welche "Bestrafungen" angebracht wären. Körperlich hat er auch nie eine Ohrfeige und Co bekommen. Und ich hoffe, dass es auch nie soweit kommen wird. In heftigen Trotzphasen, habe ich ihn schon ein paar Mal ins Zimmer geschickt. Dort hat er dann auch durchaus schon öfters regelrechte Schreianfälle gehabt. Ich habe ihn auch Schreien lassen. Zugesperrt habe ich die Tür nie und das würde ich auch nicht machen, aber wenn er sehr heftig herumgeschrien hat, habe ich die Tür zugemacht. Zum Teil hat er die Tür dann auch schon selber zugemacht. Er konnte das Zimmer verlassen, sobald er sich wieder beruhigt hat. In der Regel hat so ein Anfall etwa 5 Minuten gedauert.

Andere Verbote oder Bestrafungen gab es für meinen Sohn bislang noch nicht. Er ist ein sehr großer Regelmensch. Er braucht ganz klare Regeln und ich muss sagen, dass er sich dann auch sehr an diese Regeln hält. Zu stressigen Streitsituationen kommt es eher dann, wenn es eben um etwas geht, wo es noch eine klaren "Richtlinien" gibt.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Eltern sind was die Erziehung anging sehr verschieden gewesen. Während mein Vater immer ruhig geblieben ist und nie die Hand erhoben hat, eskalierte meine Mutter umso öfters. Da blieb es auch nicht nur bei einer Ohrfeige. Manchmal reichten Kleinigkeiten um sie so in Rage zu bringen, dass ich ihre Wut ordentlich mit dem Lederriemen zu spüren bekommen habe. Auch ihr Stock ist ein gerne genommenes "Erziehungsmittel" gewesen.

Irgendwann im Teenageralter, mit ich glaube um die 12/13 Jahren, habe ich mir gesagt, dass ich ihr den Gefallen meinen Schmerz zu zeigen nicht mehr tun werde. Und so wurden Ohrfeigen und Prügel still hingenommen. Nach einigen Malen konnte ich ihr während meiner Bestrafung eiskalt ins Gesicht gucken. Da führte zwar irgendwann dazu, dass es immer weniger körperliche Bestrafungen gegeben hat, allerdings sind die psychischen Strafen umso härter geworden. Beschimpfungen, Demütigungen und mir immer wieder zeigen, dass ich nicht gewollt bin sind mit 15Jahren zum alltäglichen Wahnsinn geworden. Der Gang zum Jugendamt hat absolut gar nichts gebracht. Nach außen hin war ja alles super. Denen saß eine chic angezogene Dame mit Geld gegebenüber. In solchen Haushalten passiert so etwas ja nicht. :twisted:

Mit 17 ist es dann komplett aus dem Ruder gelaufen und ich bin ohne Hilfe vom Staat ausgezogen. Auch ich kann mich anschließen, dass Worte schlimmeres anrichten als Schläge. Der körperliche Schmerz vergeht. Manche Aussagen bleiben einfach ewig hängen. Vor allem, wenn man sieht wie es gehen kann. Meine Geschwister sind alle Wunschkinder, mit dem Wunschgeschlecht gewesen. An diesem krassen Kontrast - harte/liebevolle Erziehung, hatte ich ganz schön zu knabbern.

Wenn ich heute mit knapp 30Jahren daran zurückdenke, kann ich noch immer nicht verstehen wie man seinem Kind so etwas antun kann. Ganz egal wie sehr sie mit ihrem Erfolg überfordert gewesen ist, Stress hatte oder einfach nur mit sich selber unzufrieden gewesen ist. All das sollte nicht zu so einem Verhalten eines seiner Kinder führen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kenne die Bestrafung in Form von Gewalt zum Glück auch nicht. Bei uns gab es keine Backpfeifen, oder mal was hinter die Ohren oder mal was auf den Hintern oder desgleichen. So etwas habe ich zum Glück nicht erleben müssen. Bei uns wurden auch wirklich nur selten Strafen ausgesprochen und wirklich meist nur dann, wenn wir uns als Kinder wirklich daneben benommen haben oder wirklich großen Mist angestellt haben. Und natürlich haben wir uns nicht jeden Tag daneben benommen und wir haben auch nicht jeden Tag großen Mist gebaut, sodass das Aussprechen von Strafen wirklich selten vorkam.

Wenn wir denn mal bestraft wurden, kam es immer darauf an, was wir angestellt haben. Ich finde je älter ich damals geworden bin, um so härter sind die Strafen auch ausgefallen. So ist es zum Beispiel, dass wir als Kinder in unser Zimmer gehen mussten, wenn wir uns zum Beispiel daneben benommen haben und ganz frech waren. Dort mussten wir dann nachdenken, über unser Verhalten und nach einer gefühlten halben Stunde durften wir wieder aus dem Zimmer kommen und es wurde sich noch einmal darüber unterhalten, was das Kind falsch gemacht hat. Die Strafe fand ich schon ziemlich doof, da es immer sehr langweilig war, auf dem Bett zu sitzen und über das eigene Verhalten nachzudenken. Auch, wenn ich dort nur im Höchstfall zehn Minuten sitzen musste, kam es mir vor, wie eine gefühlte halbe Stunde.

Dann gab es aber auch härtere Bestrafungen, da kann ich mich zum Beispiel noch daran erinnern, wenn eins der Kinder zu spät nach Hause gekommen ist und dies regelmäßiger vorkam, dann war es bei uns damals so, dass wir am nächsten Tag drinnen bleiben mussten. Manchmal hatten meine Eltern auch ein Herz und wir durften zwar nach draußen, aber mussten zum Beispiel dann als Strafe eine Stunde früher zu Hause sein, wie üblich. Die Strafe war natürlich auch nicht klasse, aber welches Kind findet Strafen schon toll.

Dann kann ich mich noch daran erinnern, dass wir zum Beispiel damit bestraft wurden, sind, dass wir tagelang Hausarrest hatten. Also wir durften uns draußen nicht mit Freunden treffen oder im Allgemeinen raus und durften auch keinen Besuch empfangen. Dann kam es auch vor, dass einem das Handy weggenommen wurde, da war ich aber schon jugendlich. Das sollte dann auch als Strafe dienen. Und zur Strafe wurde ich zum Beispiel auch gerne dazu verdonnert, mit den Hunden meiner Eltern eine Runde zu drehen. Ansonsten gab es ab und an mal Fernsehverbot oder Schokoladenverbot. An diesen Tagen durften wir dann keine Süßigkeiten essen und auch kein Fernsehen. Das waren so die Strafen, die es in meiner Kindheit gab.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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