Haben Frühaufsteher mehr vom Tag und vom Leben?

vom 01.09.2012, 22:34 Uhr

Natürlich bekommt ein Frühaufsteher mehr vom Tag mit. Er erlebt einfach mehr Stunden, die der Tageszeit zugerechnet werden. Auf der anderen Seite verpasst er aber eben auch viele nächtliche Stunden. Jemand, der später aufsteht und demzufolge später ins Bett geht, vielleicht sogar erst in den frühen Morgenstunden, hat lediglich einen anderen Tagesrhythmus, aber er hat auch nicht weniger wache Stunden als jemand, der früh aufsteht. Wenn der Langschläfer seine Zeit ebenso nutzt wie ein Frühaufsteher, gibt es zwischen den beiden keinen Unterschied.

Ob jemand mehr vom Leben hat, ist nicht abhängig von der Uhrzeit, zu der er aufsteht. Wenn man nun zwei Extreme betrachtet und den hart arbeitenden und erfolgreichen Frühaufsteher einem gammelnden Langschläfer, der dauernd nur auf Partys unterwegs ist, gegenüberstellt, dann ist es klar, wer mehr vom Leben hat. Dass jemand aber früh aufsteht, bedeutet zum einen nicht, dass er das freiwillig macht und zum anderen kann es sich ebenfalls um jemanden handeln, der nur in den Tag hinein lebt und nichts auf die Reihe kriegt. Ein Langschläfer hingegen hat vielleicht auch Arbeitszeiten, die sich mit seinem Tagesrhythmus verbinden lassen und so ist er vielleicht genauso engagiert und fleißig wie jemand, der früher aufsteht. Vielleicht ist er sogar noch produktiver.

Ich stehe nicht gerne früh auf. Ich liebe die Nacht einfach viel zu sehr. Nachts ist es viel ruhiger, man begegnet fast keinen Menschen, wenn man nachts spazierengeht und ich persönlich kann viel besser nachts lernen. In den Semesterferien bin ich daher meistens nachts lange wach. Wenn ich Uni-Veranstaltungen besuchen muss, geht das natürlich nicht. Daher habe ich für mich ein eigenes System gefunden, mit dem ich sehr gut zurechtkomme. Ich stehe nachts zwischen ein und drei Uhr auf und kann die Nacht dann zum lernen nutzen, anschließend besuche ich die Uni und wenn ich dann mittags oder am frühen Nachmittag wieder zu hause bin, gehe ich noch eine Weile mit meinem Hund spazieren und danach ins Bett. Das ist ein ganz guter Kompromiss und ich habe morgens, obwohl ich um acht Uhr da sein muss, nicht das schreckliche Gefühl, früh aufstehen zu müssen. Da ich morgens mit dem Hund raus muss, müsste ich schon gegen sechs aufstehen, was mir nicht so gut liegt.

Ich stehe nur früh auf, wenn es notwendig ist. Wenn ich am Wochenende ausschlafen kann, gibt es für mich keinen Grund, früh aufzustehen. Ich war noch nie ein Frühaufsteher und ich mochte die Nacht auch immer viel lieber als den Tag. Ich denke auch nicht, dass ich weniger vom Tag habe, weil ich schließlich auch die Nacht nutzen kann. Während andere es als Zeitverschwendung ansehen, spät aufzustehen, sehe ich es eher als Zeitverschwendung an, früh ins Bett zu gehen und die Nacht zu verpassen. Denn nachts bin ich einfach viel aktiver und bin produktiver.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich bin auch eher jemand, der es nicht sonderlich früh aus dem Bett schafft, und das sage ich, obwohl ich auch heute wieder seit 5:30 Uhr wach bin. Momentan stehe ich ganz absichtlich so früh auf, um auszutesten, ob das nicht doch eine gute Möglichkeit ist. Denn ich sehe in einem Punkt tatsächlich einen guten Grund für frühes Aufstehen: In meinem Umfeld sind die Geschäftszeiten hier klar definiert und recht einheitlich. Ich kann bestimmte Dinge besser morgens erledigen und erschwere mir diese Erledigungen, wenn ich sie erst ein paar Stunden später angehe als nötig. Erledige ich allerdings bestimmte Dinge, vor allem solche, die mit Öffnungszeiten zu tun haben, früher, dann habe ich auch früher nichts mehr dergleichen zu tun und kann zum angenehmeren Teil des Tages übergehen. Außerdem hatte ich in meinem letzten Arbeitsverhältnis die Möglichkeit, auch recht früh mit dem Arbeiten zu beginnen. Fing ich also um sieben Uhr morgens bereits an, dann konnte ich spätestens um vier Uhr am Nachmittag nach Hause gehen und hatte noch jede Menge freie Zeit, bevor es dunkel wurde. Allerdings war das leider bloße Theorie, was an dem Unternehmen gelegen hat, in dem ich gearbeitet habe. Grundsätzlich hat man, wenn man von Gleitzeit profitieren kann, diesen Vorteil aber durchaus.

Insofern hat man auch, wie ich finde, durchaus mehr von einem Tag, jedenfalls im Hinblick auf die gute Umsetzungsmöglichkeit seines eigenen Zeitmanagements. Dennoch gelingt es mir in der Regel nicht, morgens auch gleich einsatzbereit zu sein, weil ich einfach zu lange brauche, um auch wirklich wach zu werden und geistig fit genug zu sein, um meine Zeit sinnvoll zu nutzen, die ich durch das frühe Aufstehen zur Verfügung habe. Es bringt mir natürlich wenig, wenn ich um sechs Uhr aufstehe, aber erst um neun soweit bin, dass mein Tag anfangen kann, weil ich zuvor zu nichts so recht in der Lage bin. Da ich momentan noch nur nachmittags arbeite, nehme ich mir also das Recht heraus, am Vormittag dann doch noch mal zu entscheiden, dass ich zu müde bin, um wach zu bleiben, wenn ich wieder um halb sechs am Morgen aufgestanden bin, und in einem solchen Fall schlafe ich dann auch noch eine Stunde und versuche es anschließend erneut mit dem Aufstehen.

Lang schlafen tue ich allerdings tatsächlich nicht gerne, vor allem, weil es mir dann häufig so vorkommt, als hätte ich eben zu lang geschlafen und wäre erst recht matschig nach dem Aufstehen. Sonderlich viel mehr als sechs Stunden sollte ich nicht schlafen, auch, wenn ich dann zunächst müde und kaputt nach dem Aufstehen bin. Das reguliert sich einigermaßen schnell bei mir, habe ich herausgefunden, aber wenn ich acht oder gar neun Stunden schlafe, dann bin ich den ganzen Tag nicht wirklich leistungsfähig und habe ständig das Gefühl, neben mir zu stehen. Eigentlich habe ich allerdings aber doch immer geglaubt, dass ich ein Langschläfer sei, das war offenbar ein Irrtum. Und übrigens meine ich, dass Langschläfer und Frühaufsteher sich nicht gegenseitig ausschließen müssen, denn schließlich kann ich auch um zwanzig Uhr schon ins Bett gehen und nach zehn Stunden langem Schlaf um sechs Uhr morgens, also früh, aufstehen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Prinzipiell würde ich deine Frage bejahen, denn ich finde schon, dass Frühaufsteher irgendwie mehr vom Tag haben, aber das kommt auf auf unterschiedliche Aspekte an, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass das natürlich nicht bei allen Menschen gleich ist und einige kommen damit auch überhaupt nicht klar, dass sie früh aufstehen müssen. Es gibt Menschen, die sind morgens schon gegen sechs oder so aus dem Bett und die machen dann eben was, sie gehen zur Arbeit oder erledigen Dinge im Haushalt, sowas eben. Am Nachmittag ist dann meistens schon alles erledigt, man hat dann Zeit für sich und kann etwas anderes machen, wie etwa Hobbys nachgehen und so weiter.

So kenne ich aber auch Menschen, die können einfach nicht um sechs Uhr morgens aufstehen und dann den ganzen Tag durchmachen. Woran genau das liegt, weiß ich jetzt gar nicht zu sagen, weil es sich dabei jetzt auch nicht um Personen handelt, die sportlich nicht aktiv wären oder sonst irgendwie ungesund leben würden. Meine Freundin beispielsweise ist dann meistens am Nachmittag wieder müde und muss sich dann gegen drei oder vier Uhr wieder für ein bis zwei Stunden hinlegen, damit sie etwas vom restlichen Tag hat, weil sie einfach zu müde ist. Das ist bei meinem Freund teilweise auch so.

In solchen Fällen würde ich daher nicht behaupten, dass es etwas bringt, wenn man früh aufsteht, dann man schläft dafür am Tag wieder einige Stunden. Würde sie dafür etwa um neun Uhr aufstehen oder auch um acht Uhr, dann wäre es kein Problem für sie, bis zum Abend wach zu bleiben, aber sechs Uhr ist eben einfach noch etwas zu früh. Wirklich lohnen tut es sich also nur für die, die dann auch wirklich den ganzen Tag aufbleiben können. Aber hat man dafür mehr vom Tag? Möglicherweise gleicht sich das auch einfach aus, indem ein Langschläfer abends länger aufbleibt, während der Frühaufsteher schneller schlafen geht.

Würde in dem Sinne dann an sich nur dann ein Mensch mehr vom Tag haben, wenn er morgens früh aufsteht und abends dann auch wieder spät schlafen geht? Andernfalls wäre die Anzahl der Stunden die man wach ist, sich ja auch wieder ausgleichen. Es kommt für mich auch ein bisschen darauf an, was man nun lieber hat, denn einige Menschen lieben eben auch den Sonnenaufgang, sind morgens fitter und können die Arbeiten hier schneller und effektiver verrichten, während andere Menschen schlecht arbeiten, wenn sie nicht ausgeschlafen sind und dann auch nichts vom Morgen haben, sondern eher Mittags was tun und dann den Abend auch nutzen.

Eigentlich kann man daher gar nicht sagen, dass man als Frühaufsteher mehr vom Tag hat, denn es kommt auf den individuellen Biorhythmus eines Menschen an, wie fit er zu welcher Tageszeit ist und wann er am effektivsten Arbeiten kann und dann natürlich auch darauf, wie lange man wach bleiben kann oder ob man beim frühen Aufstehen dann eben auch wieder eher schlafen geht. Ich selbst zähle mich tatsächlich eher zu den Menschen, die früh aufstehen und auch lange aufbleiben, allerdings habe auch ich manchmal meine Tiefpunkte wo ich dann nach dem Aufstehen schon sehr schnell wieder müde werde und mich hinlegen muss, weil man das eben auch nicht jeden Tag machen kann.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Was mich früh aus dem Bett treibt, natürlich die Arbeit! Ich arbeite im Krankenhaus, da geht es eben (auf den Stationen) um sechs los (wer auch immer das mal festgelegt hat). Das heißt für mich: kurz vor um fünf aufstehen. Also ich muss sagen, dass mich das ganz schön nervt. Ich genieße es, wenn ich dann mal in Funktionsabteilungen wie Endoskopie eingeteilt bin, wo es um sieben losgeht. Dann ist um sechs aufstehen wie ausschlafen.

Mittlerweile ist es auch so, dass ich auch am Wochenende eben halb fünf aufwache. Manchmal bin ich dann so munter - so wie dieses Wochenende - dass ich dann einfach anfangen muss, schon mal etwas zu tun, langsam natürlich. Habe zum Beispiel dann meine Facharbeit weitergeschrieben, was gut war, weil ich dann den Rest des Tages frei hatte. Also da hatte ich echt mehr vom Tag durch das frühe Aufstehen.

Klar, manchmal wache ich auf und weil Wochenende oder frei ist, bleibe ich einfach liegen und versuche weiterzuschlafen. Ich habe dann nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasse, wenn ich dann erst um neun aufstehe. Aber manchmal bin ich dann noch geräderter, als wenn ich einfach um fünf aufgestanden wäre.

Das Problem beim sehr zeitigen Aufstehen ist dann nur, dass man früher oder später auch wieder in eine Phase der Müdigkeit kommt. Aber die bekomme ich eigentlich auch, wenn ich lange geschlafen habe, wenn ich es mir recht überlege. Ich schlafe nur unheimlich gerne und dann mache ich das manchmal eben auch und dann habe ich den Tag eben dazu genutzt.

Ich finde, dass ich das jetzt auf mein Leben bezogen gar nicht so sagen kann, ob ich nun mehr oder weniger vom Tag habe, wenn ich zeitig oder spät aufstehe. Es kommt ganz darauf an, was ich eben vom jeweiligen Tag erwarte. Wenn ich unterwegs sein will, dann stehe ich zeitig auf, weil das am besten ist und wenn ich mir zum Ziel gesetzt habe, auszuschlafen, dann schlafe ich und dann ist jeder Tag so genutzt wie ich das will.

Ich finde nicht, dass man sich immer zeitig aus dem Bett zwingen sollte. Im Bett kann man das Leben auch mal ganz schön verbringen. :lol: Vor allem in der dunklen Jahreszeit verbringe ich gerne meine Vormittage und manchmal auch Nachmittage im Bett. Gibt an grauen Tagen schließlich nix Besseres, als auszuschlummern und sich dann noch zehnmal hin und herzudrehen. Ausschlafen ist für mich auf jeden Fall ein "Luxusgegenstand". Das befriedigt mich eigentlich -wohl dosiert eingesetzt - oft mehr, als wenn ich zeitig aufstehen würde und durch meine Wohnung rammel. Die ganzen anfallenden Dinge kann man auch später machen oder an Tagen, wo man eben von alleine zeitig wach wird. Das muss ich nicht an Tagen machen, wo ich mal drei Stunden länger schlafen könnte.

Aber sicher ist "ausschlafen" auch immer eine Ermessensfrage. Für mich bedeutet ausschlafen: bis um neun, um zehn. Für eine Freundin, die studiert, bedeutet ausschlafen: bis 14 Uhr, weil sie sonst immer um neun aufstehen muss. Für viele Schulkinder ist es dasselbe. Aber ich sage mal so, ich war als Schulkind auch so, da hat man auch noch ein anderes Schlafbedürfnis und noch keine beruflichen Gewohnheiten. Wenn man sechs Wochen frei hat, kann man ruhig jeden Tag erst mittags aufstehen, dann ist immernoch genug Zeit für alles andere. Wenn ich aber nur ein Wochenende nach zig Diensten am Stück habe, dann heißt ausschlafen eben bis um neun und den Rest muss und will ich Dinge tun.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mich darf man getrost als Frühaufsteherin bezeichnen und ich muss sagen, dass es mir so gar nicht wirklich zusagt. Auch habe ich nicht mehr vom Tag oder vom Leben, da es sich nur anders verschiebt. So denke ich, dass Spätaufsteher ja dafür eigentlich länger aufbleiben und somit mehr vom Abend und gegebenenfalls auch mehr von der Nacht haben. Ein Frühaufsteher wird wesentlich eher ins Bett gehen und somit hat er im Grunde genauso viel oder wenig vom Tag, wie ein Langschläfer.

Ich muss ja mitten in der Nacht aufstehen und bin dann noch eine Weile wach, in dieser Weile kann ich aber weder unbedingt einkaufen gehen noch kann ich großartig etwas im Haushalt erledigen. Kleinere Aufgaben ließen sich schon erledigen, aber man muss ja auch irgendwie Rücksicht auf andere nehmen, die nicht so früh aufstehen und mit im gleichen Haus leben.

Es ist zwar schon etwas anderes, wenn man morgens sieht, wie alles erwacht und zum Leben erblüht, ist so etwas schon recht schön, mit anzusehen. Aber ehrlich gesagt würde ich darauf auch verzichten, wenn ich nur ein, zwei Stunde/n dann länger schlafen dürfte oder könnte. Dies ist aber noch nicht der Fall, sodass ich mich damit arrangieren muss, ob ich will oder nicht. Selbst, wenn ich meine Termine möglichst früh lege, ist es so, dass ich einfach müde und kaputt bin, sodass es mir manchmal auch zu gefährlich erscheint, dort hinzufahren oder hinzugehen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ja, das hab ich mich auch schon mal gefragt. Ich stehe eigentlich ziemlich gern früh auf, damit ich was vom Tag habe. So zu mindestens sage ich das immer. Aber irgendwie ist das ja dann doch nicht so. Entweder ich stehe auf, mach mich fertig und bin danach immer noch müde. Oder ich stehe auf, mach mich fertig, hab einen tollen Tag und bin danach dann so kaputt, dass ich den Rest des Tages verschlafe.

Im Grunde genommen hat man auf jeden Fall mehr Zeit. Man hat mehr Zeit für Hausarbeit oder Hausaufgaben. Man muss das nur richtig anstellen. Spätaufsteher haben dagegen dann eine schlechte Karte. Die müssen sich meist beeilen und kommen dann zu spät oder schaffen ihre vorgenommene Arbeit nicht. Deswegen bleib ich auch erstmal beim Frühaufstehen.

» amarie » Beiträge: 48 » Talkpoints: 17,92 »


Nein, ich denke nicht dass Frühaufsteher mehr vom Tag haben als solche, die später aufstehen. Immerhin gehen diese dann auch wieder später und Bett und haben somit eigentlich genauso viele wache Stunden, wie jemand der direkt morgens aufsteht. Es kommt natürlich auch darauf an, was für ein Typ man ist beziehungsweise mit welchem Rhythmus man am besten klar kommt.

Ich zum Beispiel bin eigentlich ein Langschläfer, komme damit aber gar nicht klar. Ich schaffe es einfach nicht früh aufzustehen, wenn ich dann aber später aus dem Bett krabbele fühle ich mich matschig und brauche einige Zeit um klar zu kommen; ich bin dann auch definitiv weniger aktiv oder motiviert etwas zu machen und verplempere viel Zeit. Wenn ich mich mal dazu zwinge (freiwillig, ohne Arbeit) früh aufzustehen, bin ich direkt - nach kurzer Aufwachphase - fitter und möchte dann gerne auch die Zeit, die ich habe sinnvoll nutzen.

Ich hatte mal eine ganz schlimme Phase, in der ich erst weit nach Mittag aus dem Bett kam, und dann auch dementsprechend erst in den frühen Morgenstunden wieder zum Schlafen kam. In der Zeit habe ich gar nichts geschafft, nicht mal die einfachsten Dingen habe ich auf die Reihe bekommen.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin mir sicher, dass Frühaufsteher mehr vom Tag haben und ich denke, dass man einfach viel mehr vom Tag hat, wenn man früh aufsteht. Dabei liebe ich selbst es eigentlich auch, auszuschlafen, wobei ich dann spätestens um zehn Uhr morgens doch aufstehen möchte. Immerhin denke ich mir dann immer, dass es Zeitverschwendung ist, wenn man doch länger schläft und mir ist der Tag dann auch zu schade. Ich möchte nicht den halben Tag im Bett verbringen. Stattdessen möchte ich lieber etwas erleben und von daher bedeutet ausschlafen für mich, dass ich spätestens um zehn Uhr morgens aufstehe, während ich sonst zwischen acht und neun Uhr aufstehe.

Natürlich könnte man auch damit argumentieren, dass Leute, die länger schlafen, auch später ins Bett gehen, weshalb sie dann im Endeffekt genauso lange wach bleiben und genauso viel vom Tag haben. Jedoch finde ich, dass man in der Nacht wesentlich weniger machen kann, als am Tag. In der Nacht schlafen eben die meisten Leute und ich finde nicht, dass man sagen kann, dass man den Tag richtig nutzt, wenn man mitten in der Nacht noch alleine vor dem Computer sitzt.

Wenn man früh aufsteht, dann hat man noch alle Möglichkeiten für den Tag. Man kann in einen Freizeitpark gehen, frühstücken, sich mit Freunden treffen und auch noch wichtige Sachen erledigen. Es bleibt einem viel mehr Zeit, in öffentliche Einrichtungen zu gehen, die nur tagsüber auf haben, wie etwa in Supermärkte, in den Zoo oder auch in einen Freizeitpark. Außerdem hat man auch viel mehr Zeit für zwischenmenschliche Kontakte, da viele Menschen eben sehr früh ins Bett gehen. Nachts kann man hingegen kaum etwas tun, wenn die meisten Menschen schlafen und so gut wie alles geschlossen hat, weshalb man den Tag viel besser nutzen kann, wenn man früh aufsteht.

Mein damaliger Partner hat ganz gerne bis zum Nachmittag oder zumindest bis zum Mittag geschlafen, wobei dann natürlich auch nicht die Zeit blieb, um gemeinsam in den Zoo oder in einen Freizeitpark zu gehen. Bis er geduscht und sich fertig gemacht hat, ist dann natürlich auch seine Zeit vergangen. Dabei musste er dann auch noch essen und man musste auch noch die Anfahrt berücksichtigen. Somit wäre man im Endeffekt dann auch erst gegen Abend im Zoo, wobei dieser am Abend jedoch auch zu gemacht hat. Von daher waren dann solche Ausflüge gar nicht möglich, was mich extrem gestört hat und von daher ist es mir auch sehr wichtig, dass mein Freund nicht allzu lange schläft und dafür lieber früher ins Bett geht, damit wir auch viel gemeinsam unternehmen können.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Es kommt eigentlich auch darauf an, wie man so lebt. Wenn man sehr gerne tagsüber unterwegs ist, da man eben mit seinen Freundinnen nach einer ausgiebigen Shopping-Tour im Café sitzen möchte, damit man noch ein wenig Sonne tanken kann, für den lohnt es sich früher aufzustehen. So hat man auch mehr vom Tag und muss sich vielleicht an diesem freien Tag nicht stressen. Wenn jemand allerdings nachts lieber Feiern geht und stundenlang in der Disco tanzen möchte, dann lohnt es sich wenn man eher ein Spätaufsteher ist, da man abends eben nicht so schnell müde wird.

Auch ein Einzelgänger, welcher vielleicht noch kurz vor Mitternacht alleine mit seinem Hund spazieren gehen möchte hat es vielleicht als Spätaufsteher besser. Eine Hausfrau und Mutter hat vielleicht mehr vom Tag, wenn sie morgens, nachdem sie ihre Kinder pünktlich zur Schule gefahren hat, einen Großeinkauf im leeren Supermarkt früh morgens machen kann, bei dem sie auch nicht von vielen einkaufenden Menschen gestört wird. Meiner Meinung nach haben weder Frühaufsteher noch Spätaufsteher großartig Vor- oder Nachteile, es kommt auf den Lebensstil an. Wahrscheinlich haben aber trotzdem viele Frühaufsteher mehr vom Tag, da sie morgens besser aus dem Bett kommen wenn es zur Arbeit geht.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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