Kann man alles erreichen, wenn man nur daran glaubt?
Wahrlich ein großartiger Spruch, den man aber richtig interpretieren muss. Es nützt wenig, nur an etwas zu glauben und dann zu denken, dass sich der Lebenstraum schon erfüllen wird. Man muss auf das Ziel, das man hat, hinarbeiten und darf sich nicht von Lappalien davon abbringen lassen.
Es ist viel bequemer zu sagen, dass man es doch nicht schaffen wird und dann in der Anstrengung, sein Ziel zu erreichen, nachlässt. Auf ein Ziel hin arbeiten heißt: viel Lernen, viel tun, Freizeit opfern, die Unlust überwinden und andere auch wichtige Dinge erst einmal zurück zu stecken. Genau so, wie man in der Schule lernen muss, will man einen guten Abschluss erreichen, genau so muss man auch später vorgehen und fleißig sein. Von nichts kommt nichts, das ist auch ein Sprichwort, was dazu passt.
Man kann also nur sein Ziel erreichen, wenn man sich durchbeißt und auch mal verzichtet auf etwas. Umso mehr wird man sich freuen, wenn es dann endlich soweit ist und man sein Ziel erreicht hat. Also zusammennehmen heißt die Devise.
Das ist einer der Sprüche, an den auch die Glauben, die an den Traum "vom Tellerwäscher zum Millionär" glauben. Es ist einer der (sinnfreien) "Tschaka"-Motivatiossätze, welche helfen sollen, auch in noch so ausweglosen Situationen, den Menschen dazu zu bringen, im Zweifel selbst schuld zu sein und nicht am System zu zweifeln.
Was aber hier oft hilft, ist die Erklärung, dass der Wettbewerb nur dann funktioniert, wenn es Sieger gibt. Und Sieger verlangen zwangsläufig auch Verlierer! Selbst wenn in der Fußballbundesliga alle Teams an sich glauben und alle Teams die ganze Saison über den perfekten Fußball spielen, wird es nur einen Meister geben und - trotz allem - mindestens zwei Absteiger.
Das ist dann weder eine Frage des Glaubens noch des Könnens (weil alle ja perfekt gespielt haben). Sondern eine Frage des Systems! Und wenn am Ende alle die gleiche Punktzahl und das gleiche Torverhältnis haben gibt es die Entscheidung dann per Los. Man hat es also nie selbst in der Hand und kommt im besten Fall nur auf Kosten Dritter voran.
Der Spruch lässt sich tatsächlich als kategorisch wahr darstellen, indem man jemandem, der etwas doch nicht erreicht hat, unterstellt, er hätte es einfach nicht aufrichtig gewollt. Andererseits sind jedem Menschen bestimmte Grenzen gesetzt. Der Mensch kann z.B. noch so viel wollen zu fliegen; er wird an die Flugkünste von Ringeltauben oder Adlern nie herankommen.
Ein starker Wille ist aber tatsächlich das optimale Mittel, um seine Potentiale optimal auszuschöpfen. Wenn man schon bei dem geringsten Widerstand aufgibt, obwohl einem eigentlich alle Wege offen stehen, hat man verloren. Ein aufrichtiger Wille hilft äußere Hürden zu überwinden, die den persönlichen Zielen im Weg stehen. Dies beginnt schon in der Schule: Das Referat kann noch so genial sein; wenn man es nicht engagiert genug präsentiert, wird es schlecht ankommen. Wenn man aber vollends hinter seinen Motiven steht und diesen gekonnt folgezuleisten weiß, ist der Erfolg in greifbarer Nähe.
Ich halte diesen Spruch für absoluten Unsinn. Sicher braucht man einen Willen um etwas zu erreichen. Aber dass man alles erreichen kann, wenn man will ist völliger Unsinn. Genau wie der Spruch, dass Glaube Berge versetzt. Nach diesem unsinnigen Satz, dass man alles erreichen kann, wenn man dran glaubt, dann müsste auch das funktionieren. Wenn jemand daran glaubt 100 zu werden und dann mit 40 stirbt, weil er überfahren wird, hat er dann nicht genug daran geglaubt 100 zu werden? Wenn jemand fest daran glaubt Arzt zu werden und es trotz vielem Lernen nicht schafft das Abitur zu machen, weil er einfach nicht klug genug ist, dann nutzt auch der Glaube daran nichts. Also völliger Blödsinn.
Der Glauben alleine wird einen wohl kaum dazu bringen, alles Mögliche zu erreichen. Immerhin reicht es nicht, nur an etwas zu glauben und etwas zu hoffen. Stattdessen muss man auch selbst dafür etwas tun und man muss auch selbst viel Anstrengung und Mühe in eine Sache investieren, damit sie auch klappt. Somit kann man durchaus viel erreichen, wenn man sich selbst ein Ziel setzt und auch wirklich alles dafür tut, um dieses Ziel zu erreichen. Man muss daran glauben, es zu schaffen, wobei man sich dennoch natürlich auch anstrengen muss.
Ich denke, dass man dennoch nicht alles im Leben erreichen kann, was man möchte. Immerhin muss man auch realistisch bleiben und bedenken, dass nicht alles einfach so funktionieren kann, was man möchte. Und auch wenn man sich sehr anstrengt, dann muss es nicht unbedingt sein, dass etwas auch klappt. Immerhin kann man nicht einfach so gesund werden, wenn man eine schwere Krankheit hat, auch wenn man fest daran glaubt und wirklich viel dafür tut, um wieder gesund zu werden. Und auch kann man nicht einfach so Millionär werden, auch wenn man jeden einzelnen Tag fest arbeitet und immer wieder nach Ideen sucht. Immerhin gehört da auch eine große Portion Glück dazu und dieses Glück muss man dann einfach haben. Und wenn man es nicht hat, dann hat man einfach Pech gehabt.
Der Spruch, dass man alles erreichen kann, was man möchte, kann einem helfen, motivierter zu sein und auch an seine Ziele zu glauben und an diesen zu arbeiten. Immerhin erfüllen sich manche Wünsche nicht einfach so von selbst und man muss durchaus auch etwas dafür tun. Von daher kann dieser Spruch einem aufzeigen, dass man nicht aufgeben sollte und dass die Wünsche sich eventuell doch erfüllen, wenn man nur genug dafür tut. Allerdings muss man eben auch noch ein wenig Glück haben.
Ganz nach dem Motto der Glaube kann Bäume versetzten. In der Sache gibt es von mir ein ganz klares, NEIN! Nur weil man an etwas glaubt oder einen Traum hat heißt es noch lange nicht, dass dieser dann auch zur Wirklichkeit wird. Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich glaube, dass Träume oder Wünsche super der Motivation dienen, mehr aber auch nicht. Es wäre natürlich toll, wenn sich die Träume von einem jeden erfüllen würden keine Frage. Aber wenn es so wäre, dann würden wir alle wahrscheinlich Porsche fahren, auf unserer Yacht die Welt umrunden und nur Champagner schlürfen.
Fakt ist aber auch, dass das nicht der Fall ist. Man könnte jetzt natürlich behaupten, dass meine genannten Beispiele übertrieben sind. Gut, dann schrauben wir die Ansprüche vielleicht mal einfach ein bisschen zurück. Alleine in Deutschland gibt es Millionen von Menschen die unter der Armutsgrenze leben. Es sind Leute die nicht viel haben und die vielleicht auch keinen Champagner brauchen. Dennoch sind viele von diesen Leuten auf zum Beispiel soziale Einrichtungen angewiesen. Ich glaube das die meisten sich einfach nur wünschen einigermaßen normal leben zu können. Aber wieviele können dieser Unterschicht entkommen? Immer wieder hört man doch, dass die Spalte zwischen arm und reich immer größer wird.
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